Gibt es wirklich Unterschiede, bei der Internetnutzung zwischen Männern und Frauen? Ja. Überraschenderweise. Zahlreiche Untersuchungen zeigen, dass sich bei Sicherheitsbewusstsein, präferierten Websites und Co. tatsächlich Differenzen zwischen dem männlichen und weiblichen Geschlecht auftun.
Frauen haben höheres Sicherheitsbewusstsein
Branchenuntersuchungen zeigen, dass sich Männer und Frauen vor allem in Sachen Sicherheit bei der Internetnutzung unterscheiden. Ca. 50 % aller PCs, die von Männern genutzt werden, haben einen Virus. Bei den Damen sind es nur ca. 38 %. Suchen Frauen beispielsweise in einem Online Casino schnelle Auszahlung, gehen sie dabei womöglich deutlich umsichtiger vor; setzen auf renommierte und zuverlässige Vergleichsseiten.
Männer nutzen Internet häufiger
Auch bei der Nutzungsfrequenz geschlechterspezifische Unterschiede. Das Statistische Bundesamt schätzt, dass weltweit ca. 62 % der Männer und ca. 57 % der Frauen auf das Internet zugreifen (können). In den Industrienationen hingegen sind solche Unterschiede kaum noch erkennbar, was vor allem am leichteren Internetzugang liegt. Doch noch immer gibt es einige Regionen weltweit, bei denen Frauen nach wie vor schlechtere sozioökonomische Voraussetzungen haben als Männer.
So unterschiedlich ist das Suchverhalten bei Männern und Frauen
Auch bei der Themenauswahl im Internet sind Unterschiede erkennbar, zumindest gegenwärtig. Viele Frauen suchen im Internet vor allem nach Ratgebern zu medizinischen oder sozialen Themenbereichen. Außerdem informieren sie sich über Familie, Freizeitgestaltung mit Freunden und Co.
Männer scheinen etwas pragmatischer, denn sie recherchieren online vor allem Nachrichten oder suchen nach Produktinformationen sowie Services. Auch Reviews sind bei Männern äußerst gefragt. Immer wichtiger wird dabei die Plattform YouTube, denn hier schauen sich Männer vor allem Videos zu den Bereichen Gaming oder Handwerken an. Auch das Autothema erfreut sich online bei Männern größter Beliebtheit.
Kaum eine Überraschung: Onlineshopping ist im Trend
Beide, Männer und Frauen, haben eine wachsende Begeisterung für Onlineshopping. Innerhalb der EU macht sich ein eindeutiger Trend bemerkbar. 2021 kauften ca. 74 % der Internetnutzenden zwischen 16 und 74 Jahren online. Spitzenreiter dabei sind die Niederlande mit insgesamt 94 %, gefolgt von Dänemark mit 92 % und Schweden mit 89 %. In Deutschland ist die Begeisterung für Onlineeinkäufe noch immer verhaltener, denn in der EU-Rangliste liegen deutsche Internetnutzende mit 82 % auf dem siebten Platz.
Vor allem der Kleidungsstücke sind online mit ca., Prozent im EU-Durchschnitt besonders gefragt. Auch in Deutschland gehören Kleider, Röcke, Hemden, Hosen und Co. mit ca. 70 % zu den beliebtesten Produkten im Warenkorb.
Online-Streaming wird immer beliebter
Ein weiterer Trend, der sich ebenfalls geschlechterunspezifisch zeigt, ist die wachsende Nachfrage nach Filmen, Serien und Co. online. Innerhalb der EU konsumierten Bürger 31 % aller 16 bis 74-jährigen Filmmaterialien online. Beliebt sind dabei vor allem die Anbieter Netflix oder Amazon. Doch auch Wow, ehemals Sky, hat in Deutschland eine solide Fangemeinde.
Vor allem Frauen kaufen Medikamente häufig online
Die Zahl der Online-Apotheken ist in den letzten Jahren rasant gestiegen. Arzneimittel und andere medizinische bzw. homöopathische Präparate sind auch in den Online-Warenkörben angesagt. 2021 kauften ca. 21 % aller Befragten innerhalb der EU Arzneimittel online.
Frauen sind dabei laut Umfragen weniger entscheidungsfreudig als Männer, denn sie lesen sich meist umfangreich zuerst, schauen sich Ratgeber und Bewertungen zu den Präparaten an. Männer hingegen sind deutlich schneller in ihrer Entscheidungsfreude und liegen die gewünschten Präparate häufig schon nach wenigen Sekunden in den virtuellen Einkaufswagen.
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