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Herrenschmuck – So finden Männer ihren Stil

Herrenschmuck stellt grundsätzlich ein recht heikles Thema dar. Nur wenige Männer trauen sich schließlich, auf ausgefallene Accessoires zu setzen, um ihren persönlichen Stil hervorzuheben.

Doch wie können Männer eigentlich vorgehen, um ihren ganz individuellen Schmuck-Stil zu finden und diesen dann auch authentisch zu verkörpern? Gleich vorweg: Echte Gentlemen sollten einige klassische Regeln beachten. Der folgende Beitrag erklärt diese.

Den sozialen Kontext berücksichtigen

Bei der Auswahl passender Schmuckstücke sollten Männer vor allem ihrem persönlichen Geschmack und ihrem generellen Kleidungsstil vertrauen. Zwar mag Art Déco-Schmuck, welcher mit zahlreichen Diamanten besetzt ist, hervorragend zu der Mode-Legende Karl Lagerfeld passen, für den unscheinbaren Büroangestellten ist diese Schmuckauswahl hingegen im Alltag kaum tragbar.

Dadurch wird bereits deutlich, dass Schmuck stets zum sozialen Kontext seines Trägers passen sollte. Dicke Totenkopfringe passen so etwa überaus gut zu einem Heavy Metal-Fan und Motorradliebhaber. Nahezu typisch ist für den italienischen Eisverkäufer dagegen eine dicke Goldkette Herren.

Männer sollten hinsichtlich ihrer Schmuckauswahl somit im ersten Schritt die Frage beantworten, zu welcher sozialen Gruppe sie sich selbst zählen. So lassen sich die passenden Schmuckstücke bereits gut eingrenzen.

Den guten Geschmack nicht vernachlässigen

In der Kulturgeschichte findet sich keine einzige Epoche, in der Männer auf das Tragen von Schmuck verzichtet haben. Die Schmuckausstattung zeigte sich beispielsweise in den Zeiten von Rokoko und Barock derart exzessiv, dass die Herren der Schöpfung für ihre doch sehr weiblichen Accessoires häufig sogar belächelt wurden.

In der postnapoleonischen Zeit konnte dann eine Gegenreaktion beobachtet werden. In dieser fielen die Schmuckstücke nahezu asketisch, streng und überaus schlicht aus. Möchte ein Mann heutzutage einen guten Stil präsentieren – zumindest in der westlichen Welt – sollte er daher vor allem auf traditionelle Klassiker setzen. Hier gilt also das bekannte Motto: Weniger ist mehr.

Für den Alltag im Büro empfiehlt sich etwa zu einem ideal sitzenden Anzug ein feines Tuch als stilechtes Accessoire. Ein wenig lockerer kann sich die Schmuckauswahl dann natürlich im Freizeitbereich zeigen, etwa, wenn ein hochwertiges, zurückhaltendes Hemd zur lässigen Chino getragen wird. Gut für eine Kombination geeignet sind dann auch Kaschmirpullover oder Sakko.
Selbstverständlich können die Herren hier gemäß ihres persönlichen Stils ein wenig variieren, jedoch zeigen sich die Möglichkeiten generell eher als begrenzt.

Das Motto beim Herrenschmuck: Weniger ist mehr

Moderne und stilsichere Männer setzen bei der Auswahl ihrer Schmuckstücke so in der Regel hauptsächlich auf einen Familien- oder Ehering. Nicht zu verzichten ist außerdem auf eine schlichte – jedoch edel wirkende – Armbanduhr. Nichts falsch zu machen ist außerdem mit ästhetischen Manschettenknöpfen, die aus Edelmetall gefertigt sind.

Für viele klassische Vertreter der Mens Fashion stellen dagegen Armspangen und Armbänder für Männer auch heute noch ein echtes Tabu dar – selbst, wenn diese von großen Designer-Namen stammen. Vorsichtig sollte ebenfalls bei dem Ohrschmuck für die Herren vorgegangen werden.

Reicht die Grundausstattung an Schmuckstücken für einige Herren jedoch nicht aus, bestehen weitere empfehlenswerte Varianten in einem Intaglio- oder Kamee-Ring, der sich durch eine hochwertige Fassung auszeichnet, sowie einer schicken Reversnadel.

Wird sich an diese Schmuckregeln für Männer gehalten, können sich die Herren sicher sein, sich stets als geschmackvoll und stilsicher zu präsentieren. Dennoch – trotz dieser Empfehlung ist selbstverständlich vor allem der persönliche Geschmack bei der Auswahl der Schmuckstücke entscheiden.

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