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Die Golden State Warriors sind erneut auf dem Weg zum Titel

Die NBA sah in ihrer Geschichte immer wieder herausragende Mannschaften und Spieler, die ihren Gegner das Fürchten lehrten und ein ums andere Mal in Sportartikeln erscheinen. Bestes Beispiel dafür waren die Golden State Warriors der Jahre 2014 bis 2019. Angesichts ihrer Stärke wurden sie sogar als „Death-Lineup“ oder „Golden State’s Megadeath Lineup“ bezeichnet.

Ausschlaggebend für ihren Erfolg war eine neue Form der Aufstellung. Head Coach Steve Kerr entwickelte eine Small-Ball-Aufstellung, die einerseits große Gegner verteidigen und andererseits mit ihren Wurf- und Spielmacher-Qualitäten für Furore sorgte. Die kleineren, aber wendigen Spieler sorgten bei allen Gegnern für Probleme. Ihre Erfolgsserie begann vor sieben Jahren, nun stehen sie erneut im Finale gegen die Boston Celtics.

Der Teamgedanke entscheidet
Genau 40 Jahre lang mussten die Golden State Warriors warten, bevor sich das Team wieder zum NBA-Champion krönen konnte. Ausschlaggebend dafür war damals Stephen Curry, der seine Mannschaft 2015 zum Triumph führte. Spieler wie Jordan Poole haben ihn und seine Spielweise studiert und sich so zu einem unverzichtbaren Bestandteil der Mannschaft von Trainer Steve Kerr entwickelt. Im Basketball ist schließlich der Teamgedanke ausschlaggebend für den Erfolg.

Die Spieleröffnung bietet den Teams einen guten Start ins Spiel hinzulegen. Beim Sprungball kommt der Ball ins Spiel und entscheidet darüber, welches Team den idealen Auftakt erwischt. Dabei müssen die Spieler zu 100 Prozent fokussiert sein. Das gilt auch für Spiele wie Schach mit seinen zahlreichen Möglichkeiten das Spiel zu eröffnen. Wer hier seine Figuren schnell entwickelt und günstig positioniert profitiert in weiterer Folge davon. Denn dies ermöglicht nicht nur den Angriff, sondern im Bedarfsfall auch die Möglichkeit gut zu kontern. Diese Grundvoraussetzung findet man auch bei einem anderen Denksport, nämlich bei Poker. Wer die grundlegenden Aspekte kennt, einschließlich des Wertes dessen, was man in der Hand hält und gleichzeitig hoch konzentriert ist, kann seine Gegenspieler ausbremsen und am Ende gewinnen. Diese Ausgangsposition verbindet die unterschiedlichsten Sportarten miteinander. Basketball bildet hier keine Ausnahme, wobei hier der perfekten Verbindung der Fähigkeiten aller Spieler eine besondere Bedeutung zukommt. Das musste zuletzt auch der beste Basketballer der Welt zur Kenntnis nehmen.

Ein neues Superkollektiv
Für NBA-Superstar LeBron James endete die Saison mit einer Enttäuschung. Die Los Angeles Lakers waren mit dem Titelversprechen in die Saison gestartet, schieden jedoch vorzeitig aus. Da half auch der Sieg gegen die Golden State Warriors im März dieses Jahres nichts, bei dem LeBron James mit 56 Punkten den NBA-Saisonrekord einstellte. Die Golden State Warriors hingegen befinden sich nun in der Zielgeraden zum großen Showdown. Wenn es ihnen gelingt, in das Endspiel einzuziehen, wird sich zeigen, ob das Team stark genug ist, den vierten Titel in nur acht Jahren nach Hause zu bringen.

Schon von 2015 bis 2018 holten die Golden State Warriors drei von vier möglichen Meisterschaften, doch dann riss die Serie. Ausgehend vom verloren gegangenen Endspiel 2019 verpasste das Team in den beiden nächsten Saisonen sogar die Post-Season. Doch mit dem Comeback von Klay Thompson kehrte der Erfolg zurück. Das gefeierte neue Lineup mit Stephen Curry, Jordan Poole, Draymond Green, Klay Thompson und Andrew Wiggins gilt bereits als neues Death-Lineup. Thompson gab bereits zu, dass es ziemlich beängstigend wäre, wenn die Formation gemeinsam am Platz steht und in Fahrt kommt.

Aus dieser Formation sticht ein Spieler besonders hervor. Der 22-jährige Jordan Poole ist der Shootingstar der Golden State Warriors. Obwohl erst seit 2019 unter Vertrag, überzeugt er mit seinem enormen Einsatz und einem eisernen Willen. Sein Debüt in den Playoffs absolviert er bisher furchtlos und ohne jegliche Nervosität. Kein Wunder also, dass sich Head Coach, Fans und Medien erfreut zeigen. Klay Thompson geht sogar so weit, ihn als kleinen Stephen Curry zu bezeichnen. Das beweist, welche Klasse in dem Spieler steckt, der jetzt seine Mannschaft unbedingt zum nächsten Triumph in der NBA führen will. Gemeinsam mit Stephen Curry und Klay Thompson bildet er ein Trio, das beinahe jeden Wurf im Korb versenken kann. Nun möchten sie ihr Team ganz oben sehen.

Bei den Golden State Warriors ist man mit dem bisher Erreichten naturgemäß zufrieden. Nach zwei Jahren, in denen die Mannschaft angeschlagen war und nicht in voller Stärke antreten konnte, sieht man sich nun am Beginn von etwas Großem. Bleibt abzuwarten, wie sich das Team gegen die Boston Celtics im Finale schlägt.

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