Die Erfolgsgeschichte des Tabaks Mentertainment

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Tabak und Zigaretten sind für viele Menschen Genussmittel, auf die sie nicht verzichten wollen. Gerade die Zigarette hat in den vergangenen 150 Jahren eine erstaunliche Verbreitung hinter sich und ist auch heute noch Bestandteil einer Milliarden-Industrie.

Zigaretten sind trotz immer neuer Raucherschutzverordnungen nach wie vor ein fester Bestandteil in der Gesellschaft. Bis heute geht eine schon beinah unerklärliche Anziehung von den weißen Glimmstängeln aus, die sich kaum verleugnen lässt. Millionen von Menschen greifen tagtäglich zu ihrer Zigarette und lassen sich auch von Gesundheitsexperten nicht von dem Genuss abbringen. Trotzdem ist die heutige Popularität durchaus überraschend, schließlich galt Tabak für lange Jahre in Europa als vollkommen unbekannt.

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Der Tabak kommt nach Europa

Die Geschichte der Zigarette ist wenig überraschend eng mit der Geschichte des Tabaks verbunden. Interessanterweise war Tabak in Europa bis zum 16. Jahrhundert vollkommen unbekannt. Die Meister des Rauchens waren zu dieser Zeit die amerikanischen Ureinwohner, vor allem die aus Mittelamerika. Die Seefahrer waren es dann schließlich, die den Tabak mit nach Europa brachten. Zum Beginn des 17. Jahrhunderts begann sich das Rauchen praktisch über den gesamten Kontinent zu verbreiten, wobei es sowohl bei den reichen als auch den armen Bevölkerungsschichten Anklang fand.

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Die Erfolgsgeschichte des Tabaks

Dass der Tabak sich in Europa so schnell verbreiten konnte, hatte gleich mehrere Gründe. Zum einen war die Beschaffung vergleichsweise einfach. Schon bald, nachdem es die Pflanze nach Europa geschafft hatte, wurde sie auch hierzulande angebaut. Dabei ist die Tabakpflanze ein sehr genügsames Wesen, das sich an vielen Orten und Klimazonen gut anpflanzen ließ. Somit war der Nachschub schnell gesichert, und selbst wenn es einmal knapp wurde, gab es einen schnellen Ausweg. So wurden zu geringen Tabakmengen früher einfach mit Gras, Laub oder Kräutern gestreckt und schon waren eventuelle Engpässe gelöst.

Darüber hinaus galt die Pflanze lange Zeit auch als gesundheitsförderlich und wurde sogar als Heilmittel eingesetzt. Mediziner versprachen sich von Tabakrauch unter anderem die Stärkung des Herzens. Eine Aussage, mit der heutige Experten vermutlich so einige Probleme haben dürften. Trotzdem führte dies letztendlich dazu, dass der Anbau und die Verbreitung in einem noch größeren Maßstab vollzogen wurden.

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Der Weg zur Zigarette

Trotz der Tatsache, dass es Tabak seit dem 17. Jahrhundert in Deutschland und Europa gab, dauerte es anschließend noch einige Zeit, bis sich die Zigarette durchsetze. Lediglich in Südamerika und in Spanien erfreute sich sie schon im 18. Jahrhundert größerer Beliebtheit. Die Idee geht dabei auf Tabakarbeiterinnen in den Zigarrenfabriken zurück, die Tabakreste in Papier einwickelten und anschließend rauchten.
Hierzulande bevorzugten die Menschen dagegen eher die Zigarre oder die Pfeife. Auch das Schnupfen erfreute sich zwischenzeitlich großer Beliebtheit. Der Siegeszug der Zigarette setzte dann erst mit der industriellen Revolution in der Mitte des 19. Jahrhunderts ein. Immer mehr Produkte wurden günstig und vor allem schnell mit der Hilfe von Maschinen produziert und die Zigarette gehörte schon bald dazu.

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Der Durchbruch

Ende des 19. Jahrhunderts kamen dann die maschinelle Zigaretten-Hochleistungsproduktion aus den USA nach Europa, was dafür sorgte, dass in Fabriken tagtäglich Zehntausende von Zigaretten hergestellt werden konnten. Spätestens zur Zeit der Weimarer Republik hatte die Zigarette die Zigarren und Pfeifen dann endgültig abgelöst. Die Gründe dafür lassen sich vor allem in der Schnelllebigkeit des 20. Jahrhunderts finden. In der Moderne wurde das Rauchen immer stärker zur kurzen Nebenbeschäftigung oder zu einer Pausenunterbrechung. Früher stand dagegen der Genuss noch viel stärker im Mittelpunkt, weshalb sich beispielsweise auch ganze Raucherklubs gründeten. Hier wurde das Rauchen mit der Pfeife beinah schon zelebriert. Im 20. Jahrhundert dauerte allein das Stopfen vielen Menschen schlichtweg zu lange, sodass sie lieber zur schnellen Zigarette griffen.

Es wird elektrisch

Stand das 20. Jahrhundert im Zeichen der klassischen Zigarette, setzte vor allem zum Ende des Jahrhunderts ein Umdenken ein. Die Raucherschutzverordnungen wurden immer strenger und auch die gesundheitlichen Folgen des Rauchens rückten zunehmend in den Mittelpunkt. In dieser Zeit begann sich eine neue Form der Zigarette zu entwickeln, bei der eine Nikotinlösung verdampft wird. Die E-Zigarette war geboren. Seit dem Jahr 2001 bieten vor allem Onlineshops die neue Form der Zigarette weltweit an – mit zunehmender Beliebtheit. Selbst gesetzliche Verbote konnten den Trend nicht aufhalten. Viele wurden von den Gerichten der Länder wieder gekippt, sodass der Markt heute so groß ist wie nie zuvor.

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