Red Bull Dolomitenmann – Der härteste Teambewerb der Welt Sport

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Wenn sich im September im österreichischen Lienz Sportler verschiedenster Disziplinen zusammenfinden, dann wartet auf die Fans nicht nur ein einfacher Teamwettbewerb. Beim Red Bull Dolomitenmann gehen die Teilnehmer jedes Jahr an ganz besondere Grenzen.


Teamwettbewerbe sind auch abseits der großen Ballsportarten keine unübliche Sache. Ob Staffellauf oder Team-Triathlons: Mit dem Red Bull Dolomitenmann kann es keiner der Wettbewerbe aufnehmen. Die jährlich in Österreich stattfindende Veranstaltung ist geprägt von Schweiß, Adrenalin und Schmerz. Während die Athleten jedes Jahr an ihre Grenzen gehen, erwartet die Zuschauer ein besonderes Schauspiel. In vier Disziplinen tritt ein Team gemeinsam an und kämpft um den Titel des Red Bull Dolomitenmann. Dieser wird nicht nur an das Siegerteam verliehen, sondern auch an die Schnellsten der einzelnen Disziplinen.

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Vier besondere Disziplinen

Der Red Bull Dolomitenmann beginnt zunächst einmal vergleichsweise klassisch mit einem Berglauf. Allerdings hat es die Strecke in sich. Unter anderem muss während des Laufs der Goggsteig absolviert werden, bei dem die Läufer 360 Höhenmeter auf einer Strecke von 900 Metern erklimmen. Insgesamt werden während des Laufs über 2000 Höhenmeter zurückgelegt, sodass die meisten Läufer im Ziel auf dem Kühbodentörl an ihrer Grenze sind.

Oben angekommen, geht es im Red Bull Dolomitenmann mit der ersten, doch eher außergewöhnlichen Disziplin weiter. Für die Läufer übernehmen die Paragleiter. Die Flieger müssen zunächst einen Pylon korrekt umrunden und dann am Taxer Moos auf der Moosalm zwischenlanden. Von dort geht es mit geschultertem Schirm zum Startpunkt für den zweiten Flugabschnitt, der im Dolomitenstadion in Lienz endet.

Es folgt der Streckenabschnitt der Mountainbiker. Diese müssen nicht nur einiges an Kraft mitbringen, sondern auch viel Mut. So geht es zum Abschluss auf die Abfahrt der ehemaligen Weltcup-Strecke H2000, die ein Durchschnittsgefälle von 26 Prozent hat.

Zum Finale übernehmen die Kajakfahrer im Team. Wie an Land und in der Luft treibt die Strecke im Red Bull Dolomitenmann seine Teilnehmer auch auf dem Wasser an seine Grenzen. So zählt unter anderem ein schwerer Parcours im Isel-Katarakt zum Wettbewerb. Der erste Fahrer, der es am Ende ins Ziel in Lienz schafft, holt den Sieg für sein Team.

Österreicher dominieren die Siegerlisten

Der Red Bull Dolomitenmann findet seit 1988 statt. Zum Beginn war die Veranstaltung dabei vor allem eine innerösterreichische Angelegenheit. Dementsprechend dominieren die Österreicher auch die Siegeslisten. In den vergangenen Jahren wurde der Wettbewerb jedoch immer internationaler. Mittlerweile nehmen in jedem Jahr mehr als 15 Nationen am Red Bull Dolomitenmann teil. Auch die Siegerlisten haben sich in den vergangenen Jahren internationalisiert. Im Jahr 2003 gewann erstmals ein Team, bei dem kein Mitglied aus Österreich kam. 2016 konnte sich kein Österreicher in einer der Einzeldisziplinen durchsetzen.

30 Jahre Dolomitenmann

Im Jahr 2017 findet die Veranstaltung von 9. September statt und feiert zeitgleich ein großes Jubiläum. Seit mittlerweile 30 Jahren wird der wohl verrückteste Teamwettbewerb der Welt veranstaltet. Selbst der Erfinder Werner Grissmann, ein ehemaliger Skifahrer, der eines Tages den Traum für den Dolomitenmann hatte und gleichzeitig feststellte, dass seine Heimat Lienz der perfekte Ort für den Wettbewerb ist, dürfte sich dies nie erhofft haben. Über 100 Teilnehmer erwarten die Veranstalter am zweiten Septemberwochenende in diesem Jahr. Es sind mehr als doppelt so viele wie zur Premiere 1988.

Bilder: facebook.com/RedBullDolomitenmann

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