Junggesellenbude: So dekoriert man(n) Spezial

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Die Zeit, in der junge Männer ihre erste eigene Wohnung einrichten, ist natürlich unfassbar spannend. Von zuhause auszuziehen und somit endlich auf eigenen Füßen zu stehen, stellt schließlich einen großen Schritt dar.

Viele junge Männer können diesen Zeitpunkt kaum erwarten, denn zumindest in der Vorstellung wird damit ein großer Traum wahr. Allerdings wird häufig die Arbeit unterschätzt, die es braucht, um die erste eigene Junggesellenbude wirklich ansprechend und gemütlich einzurichten, sodass sich in dieser rundum wohlgefühlt werden kann.

Glücklicherweise gibt es jedoch einige praktische Tipps und Dekoideen, mit denen die erste eigene Wohnung ansprechend, stylisch und einladend gestaltet werden kann. Welche das sind, zeigt der folgende Beitrag.

Stylisch und günstig: Trend Minimalismus

Der angesagte Minimalismus-Trend ist für die erste Junggesellenbude besonders gut geeignet, da für die Einrichtung meistens ohnehin nur ein geringes Budget vorhanden ist. Dieser Einrichtungsstil zeichnet sich durch wenig Farbe, ein geordnetes und strukturiertes Erscheinungsbild, viele freie Flächen und die Beschränkung auf das Wesentliche aus. Dies zeigt bereits, dass für den minimalistischen Wohntrend nicht viel benötigt wird.

Dominierend sind in der Regel die Farben Weiß und Grau. Um für spannende Akzente zu sorgen, eignen sich einzelne Kunstwerke oder Accessoires in stärkeren Farben. Hinsichtlich der Möbel sind schlichte, moderne Modelle zu wählen.

Somit ist ein üppiges Sofa mit aufwendig verzierten Sitzkissen kaum geeignet. Wesentlich passender ist ein schlichtes, einfarbiges Ledersofa, welches sich durch eine klare Formgebung auszeichnet. Daneben werden im Grunde nur noch zwei simple Lampen und ein massiver Couchtisch aus Holz benötigt – schon ist das Wohnzimmer stilvoll eingerichtet. Hinsichtlich der technischen Ausstattung ist zu beachten, dass Leitungen und Kabel nicht offen sichtbar sein sollten, da durch diese stets ein unaufgeräumter und unruhiger Eindruck erweckt wird.

Natürlich kann der Minimalismus nicht nur im Wohnzimmer, sondern ebenfalls in den weiteren Räumen der Wohnung umgesetzt werden. Für die Einrichtung der Küche sind so beispielsweise lediglich ein wenig Besteck und Geschirr, eine Pfanne, ein Topf, ein Wasserkocher und eine gute Kaffeemaschine ausreichend.

Das Gegenteil des Minimalismus: Brutalist Style

Natürlich entspricht der minimalistische Wohnstil nicht jedem Geschmack. Eine Alternative könnte dann der Brutalist Style darstellen, der auch unter dem Begriff Industrial-Stil bekannt ist.
Charakteristisch für diesen Einrichtungsstil sind grobe, robuste Elemente in natürlichen Formen und Materialien. Diese können beispielsweise in einer unverputzten Wand, über dem Putz verlegten Rohren oder einer freihängenden Glühbirne ohne Lampe bestehen.

Durch den Brutalist Style zieht ein überaus urbaner und moderner Look in die Wohnung ein. Kleinere Unzulänglichkeiten werden in den Fokus gerückt statt vertuscht, sodass die Einrichtung kantig, mutig und gewollt unperfekt wirkt.

Im Übrigen können der minimalistische Stil und der Industrial-Style auch miteinander verknüpft werden, indem wenige Brutalist-Elemente mit ausgesuchten Akzenten kombiniert werden.

Der Mid Century Look

Fans von Austin Powers oder Mad Men werden sich für den Mid Century Look mit Sicherheit begeistern können. Die Wohnung ist dann mit ikonischen Möbelstücken, wie Egg-Chairs oder bohnenförmigen Couchtischen, auszustatten. Doch nicht nur außergewöhnliche Formgebungen, sondern auch die Farbauswahl spielt bei dieser Einrichtungsform eine wichtige Rolle: Olivgrün, Goldgelb oder auch Flamingo Pink sorgen für ein ganz besonderes Ambiente.

Jedoch sollte beachtet werden, dass die Umsetzung dieses Wohnstils nicht unbedingt günstig ist. Vielleicht besitzen aber die Großeltern noch originale Möbelstücke, die dem Stil gerecht und nicht mehr benötigt werden. Auch das Stöbern auf dem Flohmarkt kann sich in diesem Zusammenhang durchaus lohnen.