Was gibt es für Börsenplätze in Deutschland und was sind die Unterschiede? Spezial

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Wer sein Kapital möglichst gewinnbringend anlegen möchte, ist meist unzufrieden mit den herkömmlichen Anlagesystemen auf dem Markt. Bausparer, Sparbuch und Co gelten zwar als äußerst sicher, aufgrund des niedrigen Zinsniveaus ist der Kapitalzuwachs aber auch langfristig gesehen enttäuschend. Immer öfter fällt daher die Wahl auf eine Investition in Aktien. Das Angebot ist überraschend breit – nicht nur gibt es tausende von Wertpapieren, in die Anleger investieren können, sondern auch verschiedene Arten von Börsen. Doch worin liegt dabei eigentlich der Unterschied und womit fahren Anleger besonders gut?

Die Börsenformen gibt es in Deutschland

In Deutschland haben sich drei Formen der Börse besonders gut etabliert. Für Laien ist es auf den ersten Blick nicht leicht, den Unterschied zwischen diesen zu erkennen. Die nachfolgenden Abschnitte fassen die wichtigsten Informationen zu den einzelnen Börsenformen zusammen.

Wertpapierbörsen zw. Regionalbörse

Regionalbörsen sind der Ursprung des Handels an der Börse. Im Volksmund nennt man diese alteingesessenen Modelle auch Parkettbörsen. Bekannte Beispiele sind dafür innerhalb Deutschlands die Börse München, die Börse Stuttgart sowie die Börse Frankfurt. Da der Aktienhandel an Regionalbörsen nicht mehr ganz am Zahn der Zeit liegt, kooperieren einige davon mit elektronischen Ablegern. Die beliebte Börse Xetra gehört beispielsweise zur Frankfurter Börse und sorgt dafür, dass Frankfurt seine vielen Wertpapiertransaktionen sicher, schnell und sauber bewältigen kann.

Elektronische Handelssysteme

Mit der zunehmenden Digitalisierung hat sich auch der Aktienhandel revolutioniert. Anleger möchten so schnell wie möglich auf Kursveränderungen reagieren können und bevorzugen es dabei, jederzeit und von jedem Ort aus Aktien traden zu können. Elektronische Börsen kommen diesen modernen Anforderungen entgegen. Ein Trading Portal hat die Tradegate Exchange getestet, die zu den beliebtesten elektronischen Handelssystemen zählt. Tradegate genießt alle Vorteile einer sicheren Börse und trägt den Status „Regulierter Markt im Sinne der MiFID“ – Anleger können sich also über maximale Transparenz, sichere Handelsüberwachung und den regulierenden Blick der Börsenaufsicht freuen.

Devisen-, Waren- und Terminbörsen

Terminbörsen bieten ihren Kunden Trades an, die in der Zukunft liegen – Anleger investieren dort in Kontrakten, welche die Transaktion dokumentieren und als Basis für die spätere Gewinn- oder Verlustermittlung dienen. Der Investor legt sein Kapital dabei in Optionen, Derivate, ETFs oder Waren wie Rohstoffe an. Bei den rein digitalen Terminbörsen unterscheidet man zwischen Warentermingeschäften und Devisentermingeschäften.

Welche Unterschiede gibt es zwischen den Börsen?

Waren-, Termin- und Devisenbörsen heben sich von normalen Wertpapierbörsen ab. Dies liegt in der Natur der Sache, weil der Anleger dabei nur indirekt investiert. Wer mit Aktien handeln möchte, sollte deshalb zwischen elektronischer Handelsplattform und Regionalbörse wählen. Während Präsenzbörsen, also Zweitere, als besonders sicher und ursprünglich gelten, zeichnen sich elektronische Börsen durch einen großen Vorteil aus: Die Transaktionskosten sind im Online-Trading weitaus niedriger als im Präsenzgeschäft. Dies liegt daran, dass der Anleger automatisiert direkt investieren kann und dabei nicht auf die Abwicklung durch einen Makler angewiesen ist. Dazu kommt die Tatsache, dass Trader bei Käufen über ein elektronisches Handelssystem weitaus spontaner und flexibler sind. Parkettbörsen reagieren auf diese Entwicklung mit günstigen Preisen – samt Courtage sollen Kunden der Stuttgarter Börse beispielsweise günstiger kaufen können als an der Xetra.

Wo sollte man kaufen?

Wer sich für den Aktienhandel entscheidet, möchte natürlich auch Börsenluft schnuppern. Der Kauf bei einer Regionalbörse ist etwas ganz Besonderes, was man sich nicht entgehen lassen sollte. Um möglich profitabel zu investieren, sollte man jedoch schnell reagieren können: Fallen Aktien in den Keller, ist ein schneller Kauf oft eine lukrative Option – kann man den Kauf dann über das Smartphone abwickeln, kann das ein Segen sein. Ebenso verhält es sich bei besonders starken Wertpapieren, denen ein plötzlicher Kursabfall prognostiziert wird – möchte man den finanziellen Verlust gering halten oder diesen vielleicht sogar komplett vermeiden, gelingt das nur über einen möglichst schnellen direkten Verkauf.

Die niedrigeren Transaktionskosten sprechen ebenso für elektronische Systeme, doch Präsenzbörsen versuchen, das wieder wettzumachen. Wer erfolgreich traden möchte, sollte deshalb Angebot und Preise sorgfältig miteinander vergleichen, um stets den günstigsten Weg für ein Aktien-Investment zu finden und maximalen Profit aus dem Trade zu schlagen – das erfordert Aufwand, zahlt sich aber aus.