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Dirk Nowitzki – The German Wunderkind

Es ist ein Moment, der jedem Sportfan Gänsehaut bereiten dürfte. Als Dirk Nowitzki zum letzten Mal in seiner Karriere einen Ball im Korb versenkt, erhebt sich das Publikum in der gesamten Halle und spendet tosenden Applaus. Das Besondere an diesem Moment? Das letzte Spiel des deutschen Superstars fand nicht etwas vor heimischem Publikum in Dallas statt, sondern in der Halle des Erzrivalen der Dallas Mavericks bei den San Antonio Spurs. Doch für den letzten Auftritt von Nowitzki vergessen selbst die Fans der Spurs ihre Abneigung gegen den texanischen Konkurrenten. Es ist ein Beweis dafür, welches Ansehen der deutsche Basketballer bei den Fans des Sports genießt.

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Das deutsche Basketballwunder

Es dauerte tatsächlich bis zu seinem 13. Lebensjahr, bevor Dirk Nowitzki mit dem Basketball anfing. Zuvor hatte der Würzburger sich im Turnen, Handball und Tennis versucht, doch schnell wurde klar, Basketball ist der richtige Sport für den Jungen. Seine Karriere als Profi begann Nowitzki beim Zweitligisten DJK Würzburg, dem er unter anderem zum Aufstieg in die Basketball-Bundesliga verhalf. Lange hielt es ihn in Deutschland allerdings nicht. Schon bald wurden die Scouts auf das deutsche Talent aufmerksam und im Jahr 1998 nahm Nowitzki schließlich am NBA-Draft teil.

Dirk Nowitzki wurde an neunter Stelle von den Milwaukee Bucks gedraftet, die den jungen Deutschen allerdings sofort nach Dalles transferierten. Eine Entscheidung, welche die Verantwortlichen von Milwaukee bald bereuen sollten. In Dalles entwickelte sich Nowitzik in den kommenden Jahren zu dem Topstar der Maveriks und machte aus seinem Team einen Titelanwärter. Im Jahr 2006 war Nowitzki dann dem Traum von der NBA-Championship so nahe wie nie. Doch trotz der Tatsache, dass die Mavericks in der Finalserie gegen die Miami Heat bereits mit zwei Siegen führten, verlor man den Titel.

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In den kommenden Jahren gehörten die Mavericks mit Dirk Nowitzki immer zu den Play-off-Kandidaten, doch eine weitere Chance auf die Meisterschaft ließ auf sich warten. Erst in der Saison 2010/2011 war es wieder soweit. Als Außenseiter spielten sich die Mavericks erneut in das Finale, wo es zur Neuauflage der Endspielserie von 2006 kam. Dieses Mal ließ Dalles den Heat aber keine Chance. Nowitzki gewann nicht nur als erster Deutscher die NBA-Trophäe, er wurde aufgrund seiner starken Leistung auch zum MVP des Finals gewählt.

Eine Karriere für die Geschichtsbücher

Mit 21 Spielzeiten zählt Dirk Nowitzki gemeinsam mit Robert Parish, Kevin Willis, Kevin Garnett und Vince Carter zu den Rekordhaltern in der NBA. Kein Spieler kommt auf mehr, wobei Nowitzki als einziger seine gesamte NBA-Karrie bei demselben Team verbrachte. Im Laufe seiner Karriere war der Deutsche zudem extrem treffsicher. Mit 31.560 Punkten steht er auf Platz 6 der ewigen Bestenliste in der NBA. Bei den Defensiv-Rebounds ist es mit 10.021 sogar Platz 5.

Auch in der Nationalmannschaft sorgte Dirk Nowitzki für Aufsehen. Trotz seines Superstar-Status und des vollen NBA-Terminkalenders war es für den Würzburger immer eine Ehre, das Nationalmannschaftstrikot zu tragen. Zu einem Titel hat es dabei leider nie gereicht, mit der EM-Silbermedaille 2005 und der WM-Bronzemedaille 2002 gab es aber trotzdem einige große Erfolge zu feiern. Zudem führte Nowitzki das deutsche Olympia-Team 2008 in Peking als Fahnenträger bei der Eröffnungszeremonie an.

Auch abseits des Sports ein Großer

Auch wenn Dirk Nowitzki einer der absoluten Basketball-Superstars war, abgehoben ist er nie. Der Deutsche blieb immer sympathisch und bescheiden, was seine Popularität zusätzlich noch erklärt. Nicht umsonst ernannte ihn die Stiftung Deutsche Sporthilfe 2007 zum Vorbild für Generationen und 2011 gab es das Silbernes Lorbeerblatt für sportliche Leistung und eine charakterlich vorbildliche Haltung.

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Privat hat Nowitzki sein Glück ebenfalls gefunden. Nachdem er zwischenzeitlich Schlagzeilen machte, weil sich seine Ex-Freundin als Betrügerin herausstellte, ist er mittlerweile glücklich verheiratet. Mit seiner Frau Jessica hat Nowitzki drei Kinder. Diesen möchte sich der Basketballstar nach dem Ende seiner Karriere nun auch verstärkt widmen und mit ihnen die Welt bereisen. Zudem freut er sich darauf, dass die Zeiten der Sportdiät nun endlich hinter ihm liegen. Nach über 20 Profijahren hat er sich das mehr als verdient.

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