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Aktivurlaub: Mit dem Mountainbike durch Schweden

Schweden gehört zu den fahrradfreundlichsten Ländern Europas. Neben gut ausgebauten und beschilderten Fahrradwegen sind es besonders die Mountainbiker, die in dem Land auf ihre Kosten kommen dürften. Vor allem die Region Åre gilt als wahres Mountainbikeparadies.

Schweden war schon immer das ideale Reiseziel für alle Menschen, die Natur, Einsamkeit und das Abenteuer schätzen. Gerade der Norden ist nur sehr dünn besiedelt und bietet die perfekte Region für ausgiebige Mountainbiketouren. Zudem ist das Land hervorragend geeignet für Camper und Wohnmobilfahrer. Neben einer Vielzahl an Camping- und Stellplätzen herrscht in Schweden das Jedermannsrechts. Dies erlaubt es Menschen praktisch an allen öffentlichen Orten zu campen und zu übernachten. Besonders für ausgiebige Radtouren ist das natürlich ideal, denn man ist nicht darauf angewiesen, eine bestimmte Strecke abzufahren, um am Abend eine Übernachtungsmöglichkeit zu finden. Durch das Jedermannsrechts wird der Fahrradtourist geradezu eingeladen, das Land zu erkunden und eben nicht den typischen Routen zu folgen.

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Verpflegung wie Nahrungsmittel oder Getränke kann man in Schweden zu jedem Tag in der Woche kaufen. Selbst sonntags haben die meisten Geschäfte geöffnet. Allerdings sollten Reisende im Sommerurlaub immer die Mitsommerzeit im Auge behalten. Das Midsommar-Fest ist neben Weihnachten das wichtigste Familienfest und findet jährlich am Samstag zwischen dem 20. und 26. Juni gefeiert. Sowohl am Samstag als auch am Freitag haben nahezu alle Geschäfte des Landes geschlossen.

Åre – ein Paradies für Mountainbiker

Während praktisch ganz Schweden Fahrradfreunde zu Erkundungstouren einlädt, dürften Mountainbiker vor allem in der Region Åre auf ihre Kosten kommen. Das Gebiet ist im Winter Schwedens größter und am besten besuchter Wintersportort und im Frühling beziehungsweise Sommer ein wahres Paradies für Mountainbikes. In den wärmeren Monaten des Jahres ist dabei auch der Åre Bike Park geöffnet. Dieser bietet eine interessante Abwechslung für Mountainbiker und stellt quasi das Äquivalent zu einem Skigebiet für Wintersportler da. Innerhalb des Parkes finden sich verschiedene Strecken, die je nach Schwierigkeitsgrad unterschiedlich anspruchsvoll sind. So kommen sowohl Anfänger als auch echte Profis auf ihre Kosten.
Möchte man nicht nur selbst aktiv sein, sondern auch guten Sport sehen, ist man in Åre ebenfalls genau richtig. In der Region finden viele Wettkämpfe und Radsportveranstaltungen statt, zu denen unter anderem die jährlich ausgetragenen schwedischen/nördlichen Meisterschaften im Downhill gehören.

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Mountainbiking in Dalarna

Etwas südlich von Åre, aber immer noch im Norden von Schweden, liegt die Region Dalarna. Auch hier finden sich ideale Möglichkeiten für Mountainbiker. Das Besondere an Dalarna ist dabei nicht nur die Tatsache, dass es tolle Strecken und viel Natur gibt. Die Region zeichnet sich darüber hinaus durch ihre Vielfältigkeit aus. Downhill-Fahrer kommen ebenso auf ihre Kosten wie klassische Mountainbiker oder Menschen, die einfach nur gemütliche Radtouren machen möchten. Auch finden hier sich wieder einige Wintersportorte, sodass man in den kälteren Monaten mit viel Schnee rechnen sollte. Im Frühling und vor allem im Sommer ist Dalarna jedoch der ideale Ort, um mit dem Fahrrad unterwegs zu sein. Besonders die Sommermonate wie Juni und Juli eignen sich perfekt. Aufgrund seiner nördlichen Lage wird es in Schweden in dieser Zeit fast kaum dunkel. Gerade in den nördlichen Gebieten dauert die Nacht meist nur einige wenige Stunden. Was zum Schlafen durchaus etwa gewöhnungsbedürftig sein kann, ist bei Fahrradtouren jedoch ein großer Vorteil. Selbst bei langen Fahrten braucht man keine Angst haben, einmal von der Nacht überrascht zu werden.

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Die Reise nach Schweden

So einladend die Fahrradreise in die schwedische Natur sein mag, sollte sie im Vorfeld jedoch gut geplant sein. Gerade aus finanzieller Sicht gibt es einige Dinge zu beachten, wenn man sich nach Schweden begibt. So ist das Land vor allem in Hinblick Alkohol, aber auch bei vielen Lebensmitteln, deutlich teurer als Deutschland. Da das Gepäck bei Fahrradtouren jedoch meist beschränkt ist, wird man meist auf den Kauf von Verpflegung im Inland angewiesen sein. Das notwendige Budget sollte daher immer deutlich großzügiger berechnet werden, als bei einem Aufenthalt in Deutschland. Im Gegenzug lässt sich das Geld jedoch wie bereits angesprochen bei Übernachtungsmöglichkeiten sparen. Hotels und Jugendherbergen sind vielfach nicht teuer und wer besonders günstig reisen möchte, zeltet in der freien Natur. Natürlich gibt es auch einige schicke schwedische Ferienwohnungen, falls man doch ein paar Tage an einem Ort verweilen will.

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Nicht vergessen sollten Reisende zudem, das Schweden zwar Teil der EU aber nicht der Euro-Zone ist. Um im Land bezahlen zu können, müssen Euros in schwedische Kronen umgetauscht werden. Dies sollte man bevorzugt im Inland machen, da dort die Kurse meist höher und die Gebühren niedriger sind. Hat man trotzdem Fragen und Probleme kann man sich in der Regel an die hilfsbreiten Einheimischen wenden. Allerdings kommt man mit Deutsch meist nicht sehr weit. Mit gutem Englisch kann man sich dagegen fast überall verständigen.

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