Achtung Suchtgefahr: So gefährlich sind legale Substanzen! Spezial

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In unserer heutigen Welt tummeln sich Hunderte legale Substanzen mit Suchtpotenzial, die in der Gesellschaft regelmäßig konsumiert werden. Doch welche Folgen hat dieser Konsum? Welche Gefahren lauern hinter dem süchtig machenden Verlangen?
Wir geben einen Einblick in die Gefahren legaler Substanzen und helfen Ihnen, Risiken zu erkennen und frühzeitig gegenzusteuern. Seien Sie gewarnt: Es kann leicht passieren, auch ohne illegale Drogen in eine Abhängigkeit zu geraten.

Nikotin – Der häufigste Grund für Sucht in der westlichen Welt

Nikotin nennt sich die chemische Substanz, die vorzugsweise in Zigaretten, Snus und E-Zigaretten zu finden ist. Es ist eines der am häufigsten verwendeten Suchtmittel in der westlichen Welt. Nikotin wirkt auf das zentrale Nervensystem und kann bei regelmäßiger Einnahme zur Abhängigkeit führen.

Die Wirkung von Snus, Zigaretten & Co. werden aber auch positive Aspekte nachgesagt. Es wurde nachgewiesen, dass Nikotin hilft, Gedächtnis- und Aufmerksamkeitsprobleme zu lösen, und es kann helfen, Angstzustände zu reduzieren. Bereits 1926 veröffentlichte der Mediziner Henry Moll in der Fachzeit (British Medical Journal) eine entsprechende Studie, welche die positive Wirkung von Nikotin bei der Behandlung von Parkinson Erkrankten nachgewiesen hat.

Dennoch dürfen wir einige der schädlichen Nebenwirkungen nicht aus den Augen verlieren. Es kann zu einer erhöhten Herzfrequenz, Bluthochdruck und Müdigkeit führen. Langfristige Effekte von Nikotin sind Lungenkrebs, Herzerkrankungen und andere ernsthafte gesundheitliche Probleme.
Es ist wichtig zu beachten, dass Nikotingenuss ein enormes Suchtpotential mit sich bringt und sollte daher mit Vorsicht genossen werden. Als größte Gefahr lässt sich hierbei aber die Zigarette nennen – Studien zufolge liegt die Abhängigkeitsrate von Personen, die jemals in den Genuss des weißen Rauches durch ihre Lungen gekommen sind, bei 68 Prozent.

Das gilt selbstverständlich nicht für alle Nikotinprodukte, Snus oder E-Zigaretten beispielsweise eignen sich hervorragend, um die Rauchentwöhnung angenehmer zu gestalten.

Alkohol – Ein legales, aber potenziell schädliches Suchtmittel

Trotz seiner schädlichen Wirkungen auf die Gesundheit ist Alkohol weiterhin sehr beliebt. Viele Menschen trinken regelmäßig Alkohol, um sich zu entspannen oder um die Stimmung anzupassen.

Laut dem Bundesgesundheitsministerium (BMG) konsumieren mehr als 7,9 Millionen der Erwachsenen (zwischen 18 und 64 Jahren) in der Bundesrepublik Deutschland Alkohol in gesundheitlich riskanten Mengen. Bei mehr als 9 Millionen Erwachsenen spricht das BMG von einem problematischen Alkoholkonsum.

Auch wenn Alkohol gesellschaftlich stark vertreten ist, gilt es zu beachten, dass Alkoholkonsum immer noch ein risikoreiches Verhalten darstellt. Abgesehen von all den schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen (Lebererkrankungen, Nervenschädigungen usw.), die auftreten können, kann Alkoholsucht auch soziale Folgen haben, wie negative Auswirkungen auf Ihre Karriere oder Beziehungen zu Freunden und Familie haben. Es ist daher wichtig, übermäßigen Alkoholkonsum zu vermeiden und nur zu feierlichen Anlässen darauf zurückgreifen.

Koffein – Das beliebteste Stimulans der Welt

Koffein ist das am weitesten verbreitete Stimulans des zentralen Nervensystems der Welt, und viele Menschen greifen täglich zu Kaffee, Tee oder Energy-Drinks, um den Alltag zu meistern. Aber wie gefährlich ist Koffein wirklich?

Die Europäische Union für Lebensmittelsicherheit hat eine Tagesdosis von 400 mg für eine gesunde, erwachsene Person (ausgenommen Schwangere) als sicher eingestuft. Dies entspricht ungefähr vier Tassen Kaffee pro Tag. Eine höhere Dosierung als die empfohlene Menge kann jedoch schwerwiegende Folgen haben, die von übermäßigem Schwitzen bis zu Schlaflosigkeit reichen.

Koffein ist besonders bei Jugendlichen in Form von Energy-Drinks beliebt – seit Langem haben diesen Trend einige Supermarktketten einen Riegel vorgeschoben, indem sie die Abgabe nur noch an Personen über 16 Jahren gestatten. Da ihr Körper noch im Entwicklungsstadium ist, sollten Eltern und Erziehungsberechtigte, Teenager dazu ermutigen, den Verzehr von Koffeinprodukten entweder auf ein Minimum zu reduzieren oder bestenfalls aber ganz zu vermeiden.

Auch wenn legale Substanzen nicht mit den gleichen Risiken verbunden sind wie illegale Drogen, können sie doch schwerwiegende Folgen haben – insbesondere bei übermäßigem Gebrauch. Es ist daher ratsam, dass man moderat damit umgeht und seinen Konsum regelmäßig überprüft, um Suchtrisiken zu minimieren.