Geheimratsecken: Was kann man tun? Spezial

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Bei Männern besteht in den Geheimratsecken ein typisches Anzeichen für das Vorliegen des androgenetischen beziehungsweise den erblich bedingten Haarausfall.

Dieser wird dadurch ausgelöst, dass eine Überempfindlichkeit der Haarfollikel gegenüber DHT, also Dihydrotestosteron, und Testosteron vorhanden ist. Diese weisen an der Oberfläche nämlich eine große Menge an Rezeptoren für die männlichen Sexualhormone auf. Die Konsequenz von diesem Phänomen besteht darin, dass die Anagenphase der Haare, also ihre Wachstumsphase, kürzer ausfällt, sodass der gesamte Zyklus der Haare beschleunigt wird. Da die einzelnen Haare so ihr Lebensende schneller erreichen, fallen sie entsprechend übermäßig schnell aus. Daneben verringert sich auch die Größe der Haarfollikel, sodass diese lediglich noch sehr dünne und feine Haare ausbilden, bis der Haarwuchs irgendwann vollständig zum Erliegen kommt.

Diese Vorgänge lassen sich von außen daran erkennen, dass im Bereich der Stirn und der Schläfenhöcker der Männer der Haaransatz stetig weiter zurückgeht. So entwickeln sich im Laufe der Zeit die typischen Geheimratsecken oder auch eine vollständige Stirnglatze. Im folgenden Verlauf wird ebenfalls das Haar rund um den Wirbel und den oberen Hinterkopf immer lichter. Zu einem gewissen Zeitpunkt kommt es dann dazu, dass Tonsur und Stirnglatze aufeinander treffen, sodass der obere Kopf gar keine Haare mehr aufweist. Bestehen bleibt lediglich ein letzter Haarkranz.

Für die Betroffenen Männer ist dies häufig mit nicht zu vernachlässigen psychischen Leiden verbunden, schließlich symbolisiert volles und gesundes Jahr Schönheit und Jugend. Glücklicherweise stehen jedoch durchaus Lösungen für dieses Problem zur Verfügung, etwa in Form einer Haartransplantation. Die Kosten einer Haarverpflanzung in der Türkei zeigen sich dabei sogar überaus günstig. Was generell gegen Geheimratsecken unternommen werden kann, zeigt der folgende Beitrag.

Das hilft gegen Geheimratsecken

Minoxidil

Bei Minoxidil handelt es sich um ein Mittel, welches äußerlich angewendet wird und dazu dienen soll, Glatzenbildung und Geheimratsecken effektiv entgegenzuwirken.

Der Haarwuchs kann durch den Wirkstoff angeregt werden, da die Durchblutung der Kopfhaut durch diesen gefördert wird. Für Männer ist es empfehlenswert, eine fünfprozentige Lösung aus Minoxidil auf die jeweiligen Bereiche des Kopfes zweimal pro Tag aufzutragen.

Sind Frauen von dem erblich bedingten Haarausfall betroffen, reicht eine Lösung mit zwei Prozent Minoxidil für eine entsprechende Behandlung aus. Auch diese wird dann täglich zweimal angewendet.

Allerdings besteht mit dieser Lösung das Problem, dass der Ausfall der Haare in der Regel sofort wieder einsetzt, nachdem die Minoxidil-Behandlung beendet wird.

Finasterid

Um Geheimratsecken bei Männern entgegenzuwirken, sind außerdem Tabletten erhältlich, welche über den Wirkstoff Finasterid verfügen. Durch diese Substanz wird das Enzym gehemmt, das für die Umwandlung von Testosteron in das noch effektivere Dihydrotestosteron verantwortlich ist.

Der Ausfall der Haare lässt sich durch die Einnahme der Tabletten in vielen Fällen stoppen. Allerdings hält die Wirkung auch dabei in den meisten Fällen nur solange an, bis die Behandlung beendet wird.

Haartransplantation

Die Transplantation von Eigenhaare stellt eine Möglichkeit dar, um die Geheimratsecken beziehungsweise den Haarverlust operativ zu behandeln.

Bei dieser werden aus stärker behaarten Körperbereichen eigene Haare entnommen und an die kahlen Stellen verpflanzt. So ist ein Auffüllen der Geheimratsecken oder der Glatze möglich. Zu empfehlen ist dieses Vorgehen vor allem bei Männern, die unter dem genetisch bedingten Haarausfall leiden.