Ist Ethereum die Zukunft der Kryptowährungen? Spezial
In den letzten Jahren haben sich neben Bitcoin auch immer mehr andere Kryptowährungen etabliert. Allen voran Ethereum, die inzwischen zweitwertvollste Kryptowährung der Welt. Allerdings wartet Ethereum mit deutlich mehr Funktionen und modernen Technologien auf als Bitcoin. Viele Experten gehen daher davon aus, dass Ethereum schon bald die wichtigste Kryptowährung der Welt werden könnte.
Aber kann Ethereum tatsächlich die unangefochtene Nummer 1, Bitcoin, vom Thron stoßen? Was genau macht Ethereum so besonders? Und wie hat sich der Kurs der Währung in den vergangenen Jahren entwickelt? Die Antworten auf all diese Fragen und alle anderen wichtigen Ethereum Fakten haben wir in diesem Artikel zusammengefasst. Außerdem verraten wir, wo man Ethereum am sichersten handeln kann und wie die mögliche Zukunft der Krypto Plattform aussehen könnte.
Was ist Ethereum?
Bitcoin war die erste Kryptowährung. Und bis heute ist Bitcoin nicht nur ein Symbol für die Kryptobranche, sondern auch die mit Abstand erfolgreichste Währung. Die Marktkapitalisierung der ältesten Kryptowährung beträgt ca. 838,3 Milliarden US-Dollar.
Auf Platz zwei aller Kryptowährungen liegt Ethereum: 376,8 Milliarden US-Dollar beträgt die gesamte Marktkapitalisierung der Währung. Damit ist Ethereum dreimal so viel wert, wie die drittwertvollste Kryptowährung der Welt. Gleichzeitig machen der Marktanteil von Bitcoin und Ethereum zusammengerechnet ganze 65% des globalen Krypto-Handels aus.
Aktuell sind also in erster Linie die Währungen Ethereum und Bitcoin für die Kryptobranche entscheiden. Aber wie konnte Ethereum so erfolgreich werden? Dafür gibt es verschiedene Gründe. Wenn man die Popularität von Ethereum verstehen will, dann ist es zunächst wichtig zu wissen, dass es sich bei Ethereum eigentlich gar nicht um eine Kryptowährung handelt.
Tatsächlich handelt es sich dabei um eine Krypto-Plattform, die inzwischen eine Vielzahl von Krypto-Diensten bereitstellt – eine davon die Kryptowährung Ether, kurz ETH. Tatsächlich investierst du also in Ether und nicht in Ethereum, wenn du die zweitwichtigste Kryptowährung der Welt kaufst.
Genauso wie Bitcoin so beruht auch Ethereum auf einer Blockchain, die das Netzwerk nicht nur überaus sicher, sondern auch dezentral und öffentlich zugänglich macht. Im starken Gegensatz zu Währungen wie Bitcoin und Litecoin ist die Ethereum Plattform aber stark programmierbar, was wiederum dazu führt, dass durch Ethereum eben nicht nur eine Kryptowährung, sondern auch viele andere Dienste realisiert werden können.
So können mit Ethereum unter anderem Smart Contratcs erstellt, dezentrale Anwendungen (dApps) programmiert und Initial Coin Offerings (ICOs) für das Crowd-Funding von Projekten veranstaltet werden. Darüber hinaus stellt Ethereum die unerlässliche Infrastruktur für die beiden neuen Trends DeFi und vor allem NFTs bereit.
Außerdem bedeutet die Programmierbarkeit der Plattform nicht nur, dass damit eine Vielzahl von Funktionen realisiert werden können, sondern auch, dass Ethereum deutlich anpassungsfähiger ist als Bitcoin. Ethereum ist daher schon jetzt dazu in der Lage, viele aktuelle Probleme der Kryptos wie z.B. den Energieverbrauch bei der Erstellung der Coins, deutlich besser zu adressieren.
Ethereum gehört dazu zur neuesten Generation von Krypto-Plattformen – sozusagen Krypto 2.0. Krypto Experten auf der ganzen Welt sind sich einig, dass diese zusätzlichen Funktionen und Fähigkeiten, die Ethereum vor allem Bitcoin voraus hat, in den nächsten Jahren dafür sorgen werden, dass Krypto 2.0 Anbieter wie Ethereum immer wichtiger werden und schließlich die aktuelle Nr.1 Bitcoin an Wert überholen werden.
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Wem gehört Ethereum?
Die Entstehungsgeschichte von Ethereum ist genauso erstaunlich wie die Krypto-Plattform selbst. Denn immerhin wurde das Ethereum Whitepaper 2013 vom damals erst 19-Jährigen kanadisch-russischen Programmierer Vitalik Buterin auf einer Bitcoin Konferenz vorgestellt. Bereits Anfang 2015 ging die Währung dann online, nur um bereits wenig später immer höhere Kursgewinne einstreichen zu können.
Entscheidend für diesen Erfolg war auch die frühe Beteiligung des kanadische Investor Anthony Di Iorio, der das Ethereum Projekt in den ersten Jahren fast im Alleingang finanzierte. Seit 2024, also noch vor der Veröffentlichung des Projekts, findet die Weiterentwicklung und Verwaltung des Plattform unter der Führung der der gemeinnützigen „Ethereum Foundation“ mit Hauptsitz in der Schweiz statt.
Kursentwicklung der Ethereum Währung
Auch auf Grund des massiven Interesses von Investoren war der Start der neuen Währung im Jahr 2015 mit hohen Erwartungen verbunden. So stand der Kurs bereits in der ersten Woche bei einem Wert von 2,77 US-Dollar. Wie üblich folgte daraufhin eine Kurskorrektur, woraufhin sich der Kurs bei etwa 1 USD einpendelte. Da Anleger und Investoren aber weiter an die Währung glaubten, konnte Ethereum schon bald eine Wertsteigerung von etwa 15.000 Prozent erzielen.
2017 kam dann der Durchbruch: Kurz nachdem die ersten Smart Contracts mit Ethereum erstellt wurden, stieg der Kurswert auf ganze 300 Dollar im Juni 2017. Anfang 2018 war ein Ether bereits 1380 Dollar wert. Seitdem kam es immer mal wieder auch zu Kursstürzen. Langfristig kannte der Ether Kurs aber nur eine Richtung: Nach oben. Im November 2021 erreichte die Währung dann ihr Allzeithoch von 4859,5 US-Dollar. Aktuell steht der Ethereum Kurs bei rund 3.000 Dollar.
Ethereum: Eine Zukunftsprognose
Das Ethereum sich innerhalb weniger Jahre zur klaren Nummer 2 hinter Bitcoin etablieren konnte, mag auf den ersten Blick überraschend erscheinen. Tatsächlich liegt das aber vor allem daran, dass die Krypto-Plattform gerade viele der Schwächen von Bitcoin adressiert.
Denn wie bereits erwähnt, ist Ethereum im Gegensatz zu Bitcoin konfigurierbar und dadurch inzwischen die wichtigste Plattform für alle Krypto-Produkte, bei denen es sich nicht um eine Kryptowährung handelt. NFTs, Smart Contracts, DeFin, DeApps, ICOS – egal, um welchen Krypto Trend es geht, Ethereum ist überall die ganz klare Nummer 1.
Was in den nächsten Jahren sogar noch wichtiger werden dürfte ist die Anpassungsfähigkeit der Plattform und damit auch der Kryptowährung Ether. Denn einer der größten Kritikpunkte an Bitcoin ist der unglaubliche Energiebedarf der Währung, was bereits beinahe zu einem Verbot der Währung innerhalb der EU geführt hätte.
Da Ethereum sich aber weiterentwickeln kann, konnte die Plattform auch für dieses Problem eine Lösung finden und wird spätestens mit Einführung des PoW- zum PoS-Algorithmus deutlich energiesparender als Bitcoin agieren können. Auch wir gehen daher davon aus, dass Ethereum und ähnliche Plattformen in den nächsten Jahren Bitcoin überholen werden – sowohl was den Wert der tatsächlichen Währung als auch dessen Bedeutung für die Krypto-Branche betrifft.