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Exklusivste Wohnungen: Wohnen in der Elbphilharmonie

Schon seit ein paar Jahren liefern sich der Berliner Flughafen und die Hamburger Elbphilharmonie einen erbitterten Kampf um den Titel des unnötig teuersten Bauprojektes in Deutschland. Und auch wenn der Flughafen in Berlin dieses Rennen am Ende wohl gewinnen dürfte, haben die Bauverantwortlichen der Elbphilharmonie alles dafür getan, dass der Zweikampf spannender als die letzten Meisterschaften in der Bundesliga war. Nun da die Elbphilharmonie wohl tatsächlich am 11. Januar 2017 an die Öffentlichkeit übergeben wird, scheint sich die Geschichte zumindest in Hamburg einem Ende zu nähern. Mit dem Abschluss des Baus bekommen die Hamburger allerdings nicht nur eine neue Philharmonie, sondern auch die wohl teuersten Wohnungen in der ganzen Stadt. Bedenkt man, dass Hamburg in Sachen Mietpreisen ohnehin kein Kind von Traurigkeit ist, will dies schon etwas heißen.

Jede Wohnung ein Unikat

Dass die neue Philharmonie auch tatsächliche Wohnungen beherbergt, dürfte für den einen oder anderen etwas überraschend kommen, war jedoch von Anfang an geplant. Schaut man sich den Bau einmal genau an, dann stellt man fest, dass die zwei Konzertsäle mit 2100 und 550 Plätzen nur einen vergleichsweise kleinen Teil des Gebäudes einnehmen. Deutlich mehr Platz haben die Architekten dagegen einem Hotel und insgesamt 26 Wohnungen gewährt. Letztere erstrecken sich von Stockwerk 11 bis 26. Die Größen sind dabei vergleichsweise variabel und bewegen sich zwischen 120 und 380 Quadratmetern, also in etwa zwischen einem halben bis zu einem anderthalben Tennisplatz. Dabei müssen interessierte Käufer allerdings keine Angst vor Stangenware habe. Bei der langen Bauzeit der Elbphilharmonie hatten die Architekten genug Zeit darauf zu achten, dass wirklich jede Wohnung ein Unikat ist.

Bei der Inneneinrichtung wurde daher viel wert auf moderne und edle Elemente gelegt. Ein Augenmerk lag dabei auch auf den modernen und offene Küchen, ähnlich denen von stattura.de. Aber seien wir mal ehrlich, wer einen solchen Ausblick über den Hafen von Hamburg hat, der genießt es – egal welche Küche verbaut ist.

Wohnen in Hamburgs teuerster Dachwohnung

Wer sich den Traum von einer Wohnung in der Elbphilharmonie verwirklichen möchte, der sollte auf seinem Konto eine Zahl mit einigen Nullen stehen haben. Auch wenn die Hamburger hohe Quadratmeterpreise gewöhnt sind, stoßen die Elbphilharmonie-Wohnungen in neue Dimensionen vor. Lange Zeit kursierten Gerüchte von Quadratmeterpreisen in der Höhe von 40.000 Euro im Internet. Diese scheinen letztendlich aber etwas übertrieben gewesen zu sein, was aber nicht bedeutet, das die tatsächlichen Preise für eine Wohnung in der Elbphilharmonie günstig wären. Berichten zufolge sollen die Preise im 14. Stock bei rund 14.000 Euro pro Quadratmeter liegen. Die kleinste Wohnung im Haus würde damit um die 1,7 Millionen Euro kosten. Hierbei handelt es sich wohlgemerkt, um den günstigsten Preis. Je weiter man nach oben kommt, desto teurer werden die Wohnungen. Im Dachgeschoss ist man dann schließlich bei über rund 23.000 Euro pro Quadratmeter angelangt. Eine Wohnung mit 165 Quadratmetern soll hier aktuell für 3.850.000 Euro angeboten werden.

Die richtige Käufer finden

Wenig überraschend stellt sich für die Betreiber der Elbphilharmonie der Verkauf der Wohnungen als gar nicht so einfach heraus. Da das Gebäude nicht unbedingt durch gute Presse gesegnet war und zudem in den vergangenen Jahren gleich eine Vielzahl an Luxuswohungen entstanden sind, sollen die Interessenten aktuell nicht unbedingt Schlange stehen. Auf einen Preisverfall und ein Schnäppchen sollten Otto-Normalverbraucher allerdings trotzdem nicht hoffen. Die Betreiber hoffen stattdessen auf ausländische Kunden, die sich ein solches Prestigeprojekt leisten wollen oder ehemalige Deutsche, die im Ausland mittlerweile viel höhere Preise gewöhnt. Die Wohnung selbst mögen zwar luxuriös eingerichtet sein, sollten aber nur wenige Hamburger neidisch machen. Für Neid dürfte am ehesten die Tiefgarage sorgen. Mit den 85 garantierten Stellplätzen gehört Parkplatzmangel für Käufer der Vergangenheit an und das könnte am Ende tatsächlich ein Kaufgrund sein.

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