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Im Kino: Gold

Wie schnell es mit einem Menschen bergab gehen kann, wird gleich zu Beginn von Gold deutlich. Kenny Wells ist im Jahr 1981 ein gutaussehender junger Mann mit vollem Haar. Schon sieben Jahre später sieht die Sache aber ganz anders aus. Aus dem einst intelligenten Verkäufer ist ein kettenrauchender Trinker geworden, der zudem einen großen Teil seiner Haare verloren hat. Auch beruflich läuft es für ihn alles andere als gut. Nachdem er von seinem Vater ein Bergbauunternehmen geerbt hat, muss Kenny feststellen, dass nicht wirklich ein Händchen für die Unternehmensführung besitzt.

Der Traum vom Gold

Im Jahr 1988 hat Kenny das Unternehmen schließlich fast vollkommen ruiniert. Über Wasser hält ihn eigentlich nur noch seine Freundin, die gleich in zwei Jobs arbeitet. Eines Tages kommen Kenny allerdings ein Gerücht zu Ohren. So soll es in den Tiefen des Dschungels von Indonesien ein beträchtliches Goldvorkommen geben. Kenny erkennt seine Chance und verkauft kurzerhand den Schmuck seiner Freundin. Mit dem Geld macht er sich auf nach Indonesien, wo er sich mit zwielichtigen Geologen Michael Acosta zusammentut.

Die beiden Männer werden in Indonesien tatsächlich fündig. Die neue Miene von Kenny Wells erweist sich bald als größter Goldfund der vergangenen 100 Jahre. Die Börsen auf der ganzen Welt reagieren auf das Ereignis und Kenny ist plötzlich ein gefragter Mann. Schon bald muss er jedoch feststellen, dass der Fund auch seine Schattenseiten hat. Vor allem als es immer schwieriger wird, das Gold auch wirklich festzuhalten, wird aus dem Segen nach und nach ein Fluch.

Matthew McConaughey auf Goldsuche

Gold hat eine interessante Entstehungsgeschichte hinter sich. Erstmals angekündigt wurde der Film 2011, wobei das Konzept damals als Abenteuerfilm im Stil von Der Schatz der Sierra Madre beschrieben wurde. Als Regisseur war Michael Mann im Gespräch, während Christian Bale sich für die Hauptrolle interessierte. Mann verließ das Projekt aber und wurde erst durch Spike Lee und schließlich 2015 durch Stephen Gaghan ersetzt. In dieser Zeit veränderte sich auch das Drehbuch und der Film wurde zu einer Art Wolf of Wall Street des Bergbaus.

Die Hauptrolle in Gold sicherte sich schließlich Matthew McConaughey. An seiner Seite sind mit Bryce Dallas Howard sowie Corey Stoll, Toby Kebbell, Bruce Greenwood und Stacy Keach eine ganze Reihe von weiteren prominenten Darstellern zu sehen. Bryce Dallas Howard kennen Kinogänger beispielsweise aus Jurassic World, während Corey Stoll unter anderem die Schurkenrolle in Ant-Man spielte.

Der wahre Hintergrund

Auch wenn Gold auf realen Ereignissen basiert, ist der Film keine historisch korrekte Erzählung. So wurden für die Geschichte zum Beispiel der Charakter des Kenny Wells geschaffen und auch viele Ereignisse sind fiktiv. Trotzdem diente mit dem Bre-X-Skandal eine reale Begebenheit als Basis für die Filmhandlung. Der Betrugsfall von 1997 gilt als einer der größten Bergbau- und Börsenskandale der vergangenen 40 Jahre.

Das Ereignis ist nach der kanadischen Firma Bre-X Minerals Ltd. benannt, die Mitte der 90er Jahre in Busang in der indonesischen Provinz Kalimantan Timur ein vermeintliches Goldvorkommen entdecken. Zwischenzeitlich ging man anhand der Proben davon aus, dass es sich um den größten Goldfund der Welt handelt. Insgesamt 29,9 Tonnen Gold sollten auf dem Gelände liegen. Letztendlich stellte sich die Berechnung der Gesteinsproben aber als großer Schwindel heraus. Der Skandal sorgte für ein Beben an der Börse und hatte große Auswirkungen auf die Bergbaubranche. Viele Anleger der Firma Bre-X verloren ihr Geld, allerdings wurde nie einer der Firmenverantwortlichen strafrechtlich verfolgt.

In den deutschen Kinos startet Gold am 13. April.

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1 Comment

  • Super Film. Konnte ihn im Vorfeld sehen. Wer Wolf of Wallstreet mag, wird diesen Film lieben.
    Tolle Story mit großartigen Schauspielern. cs-frag.com

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