Casino Sprichwörter im alltäglichen Sprachgebrauch Spezial
Glücksspiele haben eine lange Tradition und da ist es kein Wunder, dass zahlreiche Redewendungen, die ihre Wurzeln im Glücksspiel haben, den Weg in die Alltagssprache gefunden haben. Wer gerne eine Spielbank oder ein Online Casino besucht, um zum Beispiel Freispiele ohne Einzahlung zu nutzen, dem werden die einen oder anderen Sprichwörter sicher bekannt vorkommen. Liest man stattdessen lieber Bücher über Marrakesch, dann ist der Ursprung mancher Redewendungen sicher nicht vertraut. Wer noch ein paar Wissenslücken hat, der kann hier erfahren, welche Lebensweisheiten eigentlich im Casino entstanden sind.
Sprüche, die auch fürs Leben gelten
Zu den bekanntesten Redewendungen, die man immer noch im Casino hören kann und die auch im Alltag gerne genutzt werden, gehört sicher die Bemerkung „Nichts geht mehr“. Im Casino ist dieser Spruch am Roulettetisch zu hören, wenn alle Spieler gesetzt haben und die Kugel im Roulettekessel in Bewegung gebracht wird. Sagt der Croupier diese Worte, dann können keine Einsätze mehr getätigt oder verändert werden. Außerhalb des Casinos nutzt man diese Redewendung meist, um zu verdeutlichen, dass etwas entschieden wurde und jetzt der weitere Verlauf vom Glück abhängt.
Eine andere Casino-Weisheit lautet „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt“. Diese Redewendung stammt ebenfalls aus dem Bereich des Glücksspiels und bezieht sich auf die Situation, wenn ein Spieler mit geringem Einsatz einen großen Gewinn erzielen konnte. Damit ist gemeint, dass man ohne es zu versuchen, indem man spielt und etwas setzt, auch keinen Gewinn erzielen kann.
Die Leidenschaft der Spieler hat sich in dem Spruch „Alles oder nichts“ verewigt, was darauf hindeutet, dass für einen Spieler nur der ganz große Jackpot zählt oder aber dass entweder alles oder gar nichts gesetzt wird. Im Alltag wird dieser Spruch insofern interpretiert, dass man nur mit großem persönlichen Engagement etwas erreichen kann.
Glück oder Pech im Casino und im Leben
Auf die Strategie des Casinos und dessen Hausvorteil weist der Spruch „Die Bank gewinnt immer“ hin. In gewisser Weise dient er als Warnung vor übermäßigem Glücksspiel, denn der eigentliche Gewinner ist immer das Casino und nicht der Spieler. Natürlich gibt es aber immer auch Ausnahmen. Ein weiterer Hinweis auf verantwortungsvolles Spielen gibt die Redewendung „Nur wer verliert, hat ein Problem“. Damit wird verdeutlicht, dass erfolgreiche Spieler bewundert werden, während Verlierer als Zocker verurteilt werden.
Eine weitere Warnung vor dem Glücksspiel beinhaltet die Weisheit „Spieler gewinnen nie und Gewinner spielen nie“. Hiermit soll neben einer generellen Warnung vor dem Glücksspiel aber möglicherweise auch darauf hingewiesen werden, dass nur ein Spieler, der direkt nach einem Erfolg das Game beendet zum Gewinner werden kann.
Wenn jemand sich gegen etwas wendet, spricht man häufig von „Paroli bieten“. Dabei handelt es sich im Grunde genommen um eine Strategie, die bei Glücksspielen von manchen Casino Fans angewendet wird. Lassen sie ihren Einsatz bei einem Erlös stehen und hoffen so auf einen zweiten Gewinn, bieten sie Paroli.
Verlierer und Gewinner
In glücklichen oder unglücklichen Situationen wird manchmal mit den Worten „Das Glück ist mit den Dummen“ kommentiert. Dies ist eine Anspielung darauf, dass schlaue Menschen Casinospiele meiden und daher die Dummen einen Gewinn beim Glücksspiel erzielen können. Von Verlierern und Gewinnern handelt auch die Redewendung „Glück im Spiel, Pech in der Liebe“. Im übertragenen Sinne soll dieser Spruch darauf hinweisen, dass trotz eines Misserfolgs etwas anderes von Erfolg gekrönt werden kann. Vielleicht handelt es sich aber auch um einen spitzen Spruch, den ein Verlierer gegenüber einem Gewinner äußert.
Im Alltag kann man auch oft hören, dass jemand „die Trümpfe ausspielt“. Hier ist der Ursprung im Kartenspiel deutlich zu erkennen. Daher ist derjenige, der einen Trumpf im realen Leben ausspielt, auch jemand, der zum Beispiel in einer Diskussion entscheidende Argumente anführt. Eine ähnliche Bedeutung hat die Bemerkung, wenn jemand ein „Ass im Ärmel“ hat. Derjenige hat gute Chancen auf einen Sieg, allerdings ist zu bedenken, dass es sich dabei auch um Falschspiel, also Betrug handeln kann. Diesen Ursprung hat auch die Bemerkung zu einem „abgekarteten Spiel“. Hier handelt es sich ebenfalls um eine unfaire Situation und nicht legale Wege, wie jemand zu seinem Ziel kommt.
Spricht man davon, dass jemand den „Einsatz erhöht“, dann engagiert sich derjenige intensiver an einer bestimmten Sache, die ihm wahrscheinlich auch sehr wichtig ist. Außerdem kann man manchmal von einem „Pokerface“ hören. Diese Bezeichnung spielt auf einen souveränen Pokerspieler an, der ohne eine Regung spielt und so seinen Mitspielern keinen Hinweis darüber gibt, wie seine Karten sind. Im Alltag wird jemand, der sich zu einer Sache nichts anmerken lässt, auch gerne als ein „Pokerface“ bezeichnet. Andere Bezeichnungen für Menschen können „Joker“ oder in der englischen Variante „Wild Card“ sein. Da ein Joker alle anderen Karten ersetzen kann, ist er nicht nur beim Kartenspiel, sondern auch im Alltag eher gefürchtet, da der Mensch, der als Joker oder Wild Card bezeichnet wird, ebenfalls als unberechenbar gilt.