Die Schweiz zu Fuß entdecken Spezial

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Egal ob im Winter oder im Sommer – die Schweiz hat mit ihren zahlreichen Seen und Bergen eine Menge zu bieten. Von der Hauptstadt Bern aus sind die berühmten Gipfel von Eiger, Mönch und Jungfrau bereits zu erkennen. Dasselbe gilt für den Säntis in den Appenzeller Alpen, der bei entsprechendem Wetter auch schon aus der Region Zürich sichtbar ist. Tolle Ausblicke bieten zudem die verschiedenen Jurahöhen. Bei gutem Wetter sind auch von dort die Alpen zu sehen. Wir schauen uns im folgenden Artikel genauer an warum die Schweiz ein hervorragendes Ziel für den nächsten Männer-Trip ist.

Im Banne des Dreigestirns

Wer Eiger, Mönch und Jungfrau einmal aus der Nähe betrachten möchte, reist am besten nach Grindelwald. Das in einem riesengroßen Talkessel gelegene Bergdorf bietet eine perfekte Aussicht auf dieses berühmte Dreigestirn und einige weitere Gipfel der Berner Alpen. Besonders waghalsig veranlagte Kletterer wagen es, den Eiger durch die berüchtigte Nordwand zu besteigen. Wer es lieber ein wenig gemütlicher nimmt, begnügt sich mit einer Wanderung vom Männlichen auf die Kleine Scheidegg. Dort befindet sich unter anderem das Hotel Bellevue des Alpes, seines Zeichens Drehort von „The Eiger Sanction“ mit Clint Eastwood. Auch im Bergsteigerdrama „Nordwand“ mit Benno Fürmann kommt dieses Berghaus vor.

Für effektive Wanderungen braucht man sich nicht einmal über Stock und Stein zu bewegen. Oft ergibt sich schon ein sehr erholsamer Effekt, wenn man sich überhaupt zu Fuß bewegt. Das Herz-Kreislauf-System profitiert enorm von einer Wanderung, beispielsweise entlang der Seen im Oberengadin, von St. Moritz in Richtung Silvaplana, Sils oder gar bis nach Maloja. Wer nicht die ganzen 16 Kilometer bis zum Ende des Silsersees unter die Füße nehmen möchte, kann auch einfach den St. Moritzer See umrunden. Diese Runde ist 4,3 Kilometer lang – und schon ab drei Kilometern setzt gemäß den Forschern beim DFB der Effekt ein, der das menschliche Wohlbefinden steigert.

Frische Luft steht hoch im Kurs

Die erholsamen Effekte der alpinen Frischluft stehen natürlich bei vielen Sportlern hoch im Kurs. Diese reisen auch gerne von weit her an, um in der Schweiz sich auf Wettkämpfe vorzubereiten. Die Rugby-Nationalmannschaft aus Wales bereitete sich beispielsweise 2015 und 2019 in Fiesch im Wallis jeweils auf die Weltmeisterschaften vor. 2006 gastierte die brasilianische Fußball-Nationalmannschaft mit allen Superstars in Weggis, am Vierwaldstättersee, bevor es in Richtung Deutschland weiterging.

Vereinsmannschaften aus verschiedenen Top-Ligen sind und waren immer wieder in der Schweiz anzutreffen. Borussia Dortmund verbrachte etliche Trainingslager im noblen Quellenhof in Bad Ragaz, am Fuße der Bündner Alpen. Auch der FC Liverpool war schon in jener Gegend zu Gast, die vielseitige Trainingsmöglichkeiten bietet. Dazu zählen nicht nur Trainings auf dem Fußballplatz, sondern auch Aktivitäten abseits des Rasens, wie eben beispielsweise das Wandern.

Besonders bekannt ist in Deutschland natürlich die Weltmeistermannschaft von 1954, die während dem Turnier in Spiez am Thunersee untergebracht war. Das Strandhotel Spiez und zehn weitere Standorte bilden einen Rundgang durch das schön gelegene Städtchen. Auf einen Team-Spirit wie den legendären „Geist von Spiez“ hofft die DFB-Elf wohl auch 2021, bei der EURO auf dem ganzen Kontinent. Am 11. Juni 2021 galt sie bei den Sportwetten von Betway mit einer Quote von 9,00 als einer der aussichtsreichsten Kandidaten für den EM-Titel. Vor Deutschland lagen Länder wie England (6,50), Belgien (8,00) und Frankreich (5,50).

Sportliche Erholung zu Fuß

Wer sich zu Fuß bewegt, muss keinen Leistungsgedanken pflegen. Manche Sportler mögen dies etwa anders sehen. Aber Wandern findet meistens mit der Devise statt, die viele Reisende kennen. Der Weg ist das Ziel. Unterwegs gibt es immer wieder interessante Dinge zu sehen und zu erleben. Wunderschöne Aussichtspunkte wechseln sich in der Schweiz ab mit tosenden Wasserfällen oder idyllisch gelegenen Bauernhöfen. Jede Region hat dabei ihre Eigenheiten bewahrt. Während man im Bernbiet richtig große Bauernhäuser zu sehen bekommt, sind es in den Bündner Alpen die eher einfach gebauten Maiensäße und im Tessin die Rustici, die die Landschaft in architektonischer Hinsicht prägen.

Wer sich verschiedene regionale Aspekte selber zu Gemüte führen möchte, kann die Schweiz auch zu Fuß durchqueren. Dies nimmt natürlich einige Tage in Anspruch. In Anbetracht der schönen Landschaften und der vielen historisch relevanten Objekte und Relikte, die es dabei zu entdecken gibt, ist man auf der Via Gottardo allerdings lieber eine Wegschnecke als ein Turbo. Die Via Gottardo ist ein 2011 in dieser Form eröffneter Fernwanderweg von Basel über den Gotthard bis nach Chiasso. Wer es lieber langsam und gemütlich angehen möchte, findet in der Schweiz auch viele Thermen und Wellnesshotels, in denen man es sich gut gehen lassen kann.