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Kampf der Geschlechter beim Kofferpacken

Dass Männer und Frauen unterschiedlich sind, ist eine Erkenntnis, die für die meisten Menschen nicht sonderlich überraschend kommen dürfte. Besonders in einer Beziehung gilt es oft, die verschiedenen Veranlagungen unter einen Hut zu bekommen. Dies zeigt sich in vielen Bereichen. Für Singlemänner, die sich plötzlich in einer Beziehung wiederfinden, ist beispielsweise das Verreisen eines dieser Dinge, die auf einmal vollkommen anders ablaufen.

Dies beginnt bereits schon vor der Reise. Als Singlemann ist das Kofferpacken in der Regel eine simple Angelegenheit. Man wirft alles, was man braucht in einen Koffer und schon kann die Reise losgehen. In einer Beziehung sieht die Sache allerdings ganz anders aus. Schon allein die Tatsache, dass das Gepäck plötzlich exponentiell wächst, ist oft eine Überraschung. Das hat jedoch einen einfachen Grund. Während der Mann eher praktisch packt, bereiten sich Frauen auf alle Eventualitäten vor. Dies nimmt gern mal Ausmaße an, dass man glaubt, es müsste die gesamte Garderobe mit in den Urlaub.

Wer packt?

Bevor man sich mit der Frage beschäftigt, was alles in den Koffer kommen sollte, gilt es zunächst einmal zu klären, wer überhaupt das Kofferpacken übernimmt. Der kluge Mann pokert an dieser Stelle etwas, denn in der Regel hat der verloren, der zuerst zuckt. Darüber hinaus ist ein zu frühes Anfangen auch kontraproduktiv, wenn es darum geht, möglichst effektiv zu packen. Je früher man anfängt, desto mehr Zeit ist, über die zu packenden Dinge nachzudenken. Dies führt in der Regel dazu, dass die Liste immer weiter wächst, weil immer mehr Sachen hinzugefügt werden, die man eventuell brauchen könnte, jedoch in der Regel nie benötigt.

Als Mann muss sich dabei auch nicht schlecht fühlen, wenn man das Kofferpacken so lang herausschiebt, bis die Frau oder Freundin schließlich selbst aktiv wird. Umfragen haben ergeben, dass viele Frauen das Kofferpacken schon als Beginn des Urlaubs sehen und sich sogar darüber freuen. Für Männer ist es dagegen nur ein notwendiges Übel, das es eben zu erledigten gilt. Überlässt man die Koffer der Frau, tut man ihr also sogar einen Gefallen. Und wenn das Glücklichmachen des Partners gleichzeitig mit weniger Arbeit für einen selbst verbunden ist, dürften sich nur wenige Männer beschweren.

Die Gefahr

So stressfrei es auch sein kann, wenn man einfach der Frau das Kofferpacken überlässt, so gefährlich kann sich die Sache am Ende erweisen. Ohne männliche Einmischung gibt es beim Packen nichts, was die Frau aufhält. So werden nicht selten munter alle Lieblingsoutfits in den Koffer geworfen, bevor es dann weiter mit den Schuhen geht. Natürlich muss auch für alle Gegebenheiten gleich noch ein Ersatz mit eingepackt werden, sodass man sich am Ende nicht sicher ist, ob nur eine Urlaubsreise oder gleich ein ganzer Umzug geplant ist. Gleichzeitig werden praktische Dinge dann gern einmal vernachlässigt, um diese soll sich dann doch bitte der Mann kümmern.

Aus Männersicht geht es beim Kofferpacken zwar ebenfalls um Vorbereitung, Mode steht dabei jedoch nur bedingt im Vordergrund. Zwei Paar Schuhe sind eigentlich schon mindestens eins zu viel und auch bei den Shirts, Hosen und der Unterwäsche kommt man mit den notwendigsten Dingen aus. Dafür gilt es sich eher mit Batterien, Verteilerdosen und Gadgets auszustatten. Gern vergisst der Mann dabei allerdings, dass sich diese auch problemlos im Urlaub kaufen lassen könnten. Doch wenn die Frau schon jede Menge unnötiger Dinge mitnimmt, darf auch der Mann da nicht hintenanstehen. Am Ende reist man wie jedes Jahr mit viel zu viel Gepäck in den Urlaub, doch letztendlich kommt es ohnehin nicht darauf an, was man mitnimmt, sondern was man erlebt. Praktisch kein Urlaub scheitert an zu viel Gepäck.

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