Männertrip über den Jakobsweg – so wird er zum Erfolg Spezial
Ein Weg, ein Mann (oder auch mehrere) und absolute Ruhe – der Jakobsweg ist eine Erfahrung für echte Kerle, die jeder Mann mindestens einmal im Leben genießen sollte. Wichtig ist, sich nicht selbst zu überschätzen. Pilgern auf dem Jakobsweg ist etwas anderes als einfach nur eine Wochenendtrip mit dem Bollerwagen zu planen. Wir verraten, wie sich die Herrenrunde auf dieses Erlebnis vorbereitet.
Einsteigerweg für erstmaliges Jakobsweg-Erlebnis
Am Anfang muss es keine gigantische Herausforderung sein. Es gibt mehrere Jakobswege, einige davon sind eher entspannt zu wandern, wie der Camino Frances ab Sarria. Einige Strecken sind deutlich komplexer, hier warten Hürden, die Grundkenntnisse erfordern. Die gute Nachricht ist, dass die meisten Pilgerer eh irgendwann wiederkommen. Wenn es also mit dem Einsteigerweg gut geklappt hat, bieten sich andere Jakobswege an.
Für alle, die nicht so gut zu Fuß sind, ist der Jakobsweg mit dem Fahrrad eine klasse Alternative. Hier treten die Wanderer einfach in die Pedale und kommen so natürlich besser voran. Es gibt mehr zu sehen und die einzelnen Etappen lassen sich besser überbrücken. Die gut ausgebauten Wege sind dazu ausgelegt, mit dem Bike erobert zu werden und die Fahrstrecke entlang der Küste oder auch durch baumbedeckte Wälder ist Balsam für die Seele.
Passende Reiseveranstalter bieten organisierte Touren an
Den Jakobsweg selbst zu organisieren ist nur für Profis geeignet. Wer als Einsteiger zum ersten Mal losgehen möchte oder wer Lust hat, sich einfach auf eine geführte Tour zu verlassen, punktet mit dem richtigen Reiseveranstalter. Er übernimmt die organisatorischen Fragen, während der Teilnehmer oder die Wandergruppe sich um den Rest kümmert. Besonders praktisch: Das Gepäck wird von Unterkunft zu Unterkunft transportiert. So reicht es morgens den Rucksack vollzupacken und dann direkt auf Strecke zu gehen.
Vorheriges Training ist für die Vorbereitung wichtig
Männer – es wird Zeit mal nicht nur zum Posen ins Gym zu gehen. Wer sich auf den Jakobsweg vorbereitet, braucht die nötige Power um zu performen. Viele Männer unterschätzen die Herausforderung des täglichen Wanderns, auch wenn eigentlich genug körperliche Fitness vorhanden ist. Die Füße brauchen eine gründliche Vorbereitung, es lohnt sich, hier gezielt Muskulatur aufzubauen. Ein Geheimtipp unter Pilgern ist es, vorher ein paar Wochenendtouren oder zumindest Tagestouren zu planen.
Jahreszeitabhängige Erlebnisse auf dem Jakobsweg
Grundsätzlich eignet sich die Tour über den Jakobsweg (fast) zu allen Jahreszeiten. Im Winter haben viele Herbergen geschlossen, sodass es sich hier nicht lohnt. Im Frühjahr beginnt die Blüte und es ist noch nicht ganz so heiß. Für alle, die nicht kälteempfindlich sind und die hohe Hitze des Sommers vermeiden möchten, ist das die beste Jahreszeit. Je nach Location sind zwischen 15 und 25 °C zu erwarten, gegen Ende des Frühlings hin wird es auf den Jakobswegen aber voll. Wer Ruhe möchte, sollte auf jeden Fall die Osterferien vermeiden, denn hier gibt es viele wandernde Familien.
Sommerwanderungen sind spannend, allerdings braucht es hier eine bessere Kondition und Hitzebeständigkeit. Wenn das Thermometer über 30 °C klettert, wird das Wandern beschwerlich. Es lohnt sich einen Weg mit vielen Wäldern auszuwählen, wo es schattig bleibt. Der Herbst ist die Zeit der Farben, hier fallen die Blätter vom Baum und es wird so manchmal regnerisch. Ein Regencape gehört auf jeden Fall in die Tasche.