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Wertvolle Tipps zur Hausfinanzierung

Das eigene Haus finanzieren wir heute nicht mehr so einfach, wie die vergangenen Generationen. Besonders in Ballungsräumen lassen sich Wohnräume kaum noch bezahlen. Wer den Traum vom Eigenheim umsetzen möchte, muss deshalb besonders gut planen, um das Beste aus den eigenen Möglichkeiten herauszuholen. Ohne eine Finanzierung durch die Bank gelingt das selten. Worauf müssen wir bei der Finanzierung von Hausbau oder -kauf achten?

Wichtige Aspekte bei der Hausfinanzierung

Die entscheidenden Aspekte bei der Finanzierung eines Hauskaufs oder -baus können wir in drei Kategorien einteilen:

  • Den Finanzierungsbedarf: Was ist auf dem Markt? Wie viel Geld brauchen wir, um das Haus zu kaufen/zu bauen? Wo können wir eventuell Abzüge machen?
  • Die mögliche Eigenleistung: Was können wir uns leisten? Wie viel Geld können wir selbst beisteuern? Können wir Kosten reduzieren, indem wir selbst Hand anlegen?
  • Die möglichen Finanzierungen: Welche Darlehen oder Fördermaßnahmen gibt es? Stehen sie uns zur Verfügung? Welche eignet sich am meisten?

Der Finanzierungsbedarf und die Eigenleistung beeinflussen einander. Die Frage, wie viel Geld wir brauchen, ist letzten Endes dadurch bestimmt a) worauf wir bestehen, b) was wir uns mit unserem Geld und Eigenleistungen leisten können und c) worauf wir verzichten können, wenn sich das Venn-Diagramm von a) und b) nicht berührt.
Ein ehrlicher Kassensturz ist der erste Schritt, um sich zu orientieren, was überhaupt im Bereich des möglichen liegt. Wie viel Kapital haben wir aktuell, wie viel können wir von unserem Einkommen monatlich für die Kreditrate einer Finanzierung ausgeben? Welche Ausgaben haben wir monatlich oder einmalig in einem Jahr?

Ein weiterer Entscheidungsfaktor ist, ob wir selbst Hand anlegen können. Sind wir handwerklich begabt und haben die Zeit sowie die Motivation dafür, können wir bei den Baumaßnahmen sparen, indem wir sie selbst durchführen oder mithelfen. Das kann den Hausbau oder notwendige Sanierungsarbeiten von Bestandsimmobilien erleichtern. Bei den zweiteren lohnt sich der niedrigere Kaufpreis für sanierungsbedürftige Gebäude dann besonders.
Mit unserem verfügbaren Geld und den dort beachteten Eigenleistungen finden wir die besten Darlehen und deren notwendige Höhe, beziehungsweise die Höhe, die wir uns mit den monatlichen Raten leisten können. Mit dieser Summe ist es möglich, sich endgültig auf dem Markt umzusehen und zu erkennen, welche Bestandsimmobilien oder Neubauten man sich leisten kann.

Überblicke über die verschiedenen Hausfinanzierungen durch Banken und andere Finanzdienstleister finden wir am einfachsten über Vergleichsportale im Internet. Services wie www.kredit24.de/darlehensrechner/ geben uns die Möglichkeit, ein Formular mit den relevanten Daten zu füllen und die Finanzierungen angezeigt zu bekommen, die sich speziell dafür eignen.

Daneben gibt es mehrere staatliche Finanzierungen für den Hausbau oder die Sanierung von Häusern, die besonders energieeffizient sind, oder Unterstützungen für einkommensarme Familien. Beispielsweise durch die KfW, das BAFA oder die Förderbanken der Länder.

Besonderheiten bei der Finanzierung von Neubauten

Bei einem Neubau erhalten wir durch ein Baudarlehen nicht den gesamten Betrag für das Haus auf einen Schlag ausgezahlt. Stattdessen hängt der Zugriff auf das Geld damit zusammen, wie der Baufortschritt aussieht. Der Bauunternehmer wird mit einem Kostenplan mit mehreren Auszahlungsintervallen bezahlt. Nachdem eine Stufe des Baus erreicht wurde, reichen wir die Rechnungen bei der Bank ein und das jeweilige Geld wird ausgezahlt.

Für das Darlehen gibt uns die Bank in der Regel einen begrenzten bereitstellungszinsfreien Zeitrahmen, der maximal 18 Monate lang andauert. Läuft das Bauverfahren danach noch, müssen wir für die Zeit, die die Bank uns die Darlehenssumme noch bereitstellen muss, Bereitstellungszinsen von rund 0,25 % pro Monat zahlen. Deshalb sollte die Terminierung des Darlehens und der Baumaßnahmen gut aneinander angepasst sein.

Besonderheiten bei der Finanzierung bestehender Immobilien

Da wir das Geld nicht für einen laufenden Prozess wie einen Bau benötigen, zahlt die Bank das Darlehen für den Kauf in Einem aus. Damit begleichen wir die Rechnung bei der Person oder dem Unternehmen, die uns das Haus verkauft.
Bei manchen Häusern kann es sein, dass das Haus im Grundbuch durch den Vorbesitzer noch durch Grundpfandrechte belastet ist. Das sollte man vor dem Abschluss des Kaufs überprüfen, damit man diese Belastung und deren Begleichungspflicht nicht mitkauft.

Bauen oder kaufen?

Bei den großen Ausgaben, die uns dabei bevorstehen, ist es wichtig sich intensiv mit dem Unterschied zwischen dem Hausbau oder einem Kauf zu beschäftigen. Sind die Preisunterschiede groß genug, dass es sich lohnt auf die genaue Umsetzung der eigenen Vorstellungen zu verzichten?

Bei einem Neubau können wir nicht nur den Standort, sondern auch die Aufteilung der Räume, die integrierte Technik und Energieeffizienz, und diverse Gestaltungen wie die Auswahl der Treppen, Türen und Bodenbeläge entscheiden. Auch das Gefühl, in ein zuvor ungenutztes Haus zu ziehen, dessen Badezimmerarmaturen und Co. noch makellos sind, ist ein ganz anderes.

Bei der Bestandsimmobilie müssen wir dafür ein paar Abzüge machen. Genau das zu finden, was wir uns auch selbst gebaut hätten, ist unwahrscheinlich. Im Gegenzug dazu, und aufgrund der bereits benutzten Wohnräume, sind gekaufte Häuser aber günstiger. Außerdem sparen wir uns hier die komplizierte Bauphase und können meist direkt einziehen.

Manchmal kann es sich aber lohnen, veraltete Technik zuerst auszutauschen und das Haus zu sanieren, damit es energieeffizienter ist. Bei einem guten Deal schaffen wir es vielleicht sogar, uns das Haus so nach eigenen Wünschen anzupassen und trotz der Umbaukosten noch unter dem Preis für einen kompletten Neubau zu liegen. Damit haben wir das Beste von beiden Varianten erhalten.

Welche von beiden Optionen sich mehr lohnt, der Bau oder der Kauf, ist eine Frage der eigenen Ansprüche und Möglichkeiten. Vor- und Nachteile sowie Kostendifferenzen sollten deshalb gut miteinander abgeglichen werden, bevor man sich entscheidet.

Fazit

Ein Bankdarlehen kann unseren Hausbau oder -kauf finanzieren. Welches von beiden wir bevorzugen, ist eine Frage unserer eigenen Ansprüche, aber auch dessen, was wir uns leisten können und was derzeit auf dem Markt vorhanden ist.
Mit dem entsprechenden Eigenkapital und Eigenleistungen bestimmen wir, welche Finanzierungshöhe und -arten machbar sind. Für den Hausbau wird uns dieses Darlehen je nach Baufortschritt ausgezahlt. Für den Kauf erhalten wir eine einmalige Zahlung. Deshalb unterscheiden sich die Zinsraten von beiden. Welche Finanzierung passt, kann man durch Online-Portale und Berater ermitteln.

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