Tipps & Tricks zum Hausbau: Damit gelingt das Eigenheim! Spezial

Spezial 0

Um den Traum vom Eigenheim in die Realität umsetzen, dauert es in der Regel sechs Monate. Dies ist zumindest der Zeitraum, in dem es durchaus möglich ist, ein massives Einfamilienhaus zu bauen.

Allerdings vergehen im Vorfeld oft viele Wochen, in denen die Grundstückssuche bewältigt, die Baufinanzierung organisiert und die eigentliche Planung des Hauses angegangen werden muss – vom Boden innen bis hin zur Alu Fensterbank außen.

Wie Bauherren zu Beginn der Planung ihres Eigenheims am besten vorgehen und welche Tipps und Tricks dabei zu beachten sind, erklärt der folgende Beitrag.

Die Auswahl des Grundstücks

Vor der Legung des Grundsteines müssen sich Bauherren natürlich Gedanken darüber machen, wie sie ihr Vorhaben finanzieren und wo sie eigentlich bauen möchten. Dafür ist es nötig, Prozentsätze miteinander zu vergleichen und Bebauungspläne zu studieren.

Sobald ein potentieller Ort für das Eigenheim gefunden ist, muss der Bebauungsplan von der Stadt oder der Gemeinde angefordert werden. Werden alle Vorgaben bereits in der Planungsphase berücksichtigt, sinkt das Risiko nämlich erheblich, im Nachhinein mit der Baugenehmigung Probleme zu bekommen.

Bevor der Kaufvertrag endgültig unterschrieben wird, sollte auch die Umgebung und die Nachbarschaft ins Auge gefasst werden. Ideal ist es, wenn eine Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr besteht und Kindergärten, Schulen und Einkaufsmöglichkeiten in direkter Nähe zu finden sind. Sinnvoll ist es darüber hinaus auch, das Grundstück zu unterschiedlichen Tageszeiten und nicht nur am Wochenende, sondern auch an normalen Wochentagen zu besichtigen. So kann ein wirklich realistischer Eindruck der Umgebung gewonnen werden.

Der Wettereinfluss spielt bei der Auswahl des Grundstücks darüber hinaus ebenfalls eine Rolle. Schließlich führen ungeschützte Lagen dazu, dass das Haus leichter auskühlt, wodurch eine intensivere Dämmung und stärkere Beheizung notwendig sind. Wird an einem Hang gebaut, muss auch der Sonnenstand im Tagesverlauf berücksichtigt werden.

Die Baufinanzierung

Besonders das Thema der Baufinanzierung verunsichert viele Bauherren. Viele gehen nämlich zu Beginn davon aus, dass nach der Bauträgerverpflichtung und dem Grundstückskauf kaum noch weitere Kosten entstehen. Dies ist allerdings ein Trugschluss.

Wird ein Grundstück erworben, fallen dafür auch beachtliche Kaufnebenkosten an. Zu diesen zählen zum Beispiel die Notarkosten, die Grunderwerbssteuer und die Aufwendungen für den Eintrag ins Grundbuch. Darüber hinaus ist es nötig, die zukünftige Immobilie an Strom, Gas, Wasser und das Kanalnetz anzuschließen. Dafür werden zusätzliche Erschließungskosten fällig. Finanzielle Reserven sollten daher immer eingeplant werden.

Idealerweise wird die Baufinanzierung bereits vor dem Kauf des Grundstückes durchdacht. Es muss abgewogen werden, ob ein Kombidarlehen, ein variables oder ein Volltilger-Darlehen gewählt wird. In vielen Fällen ist es außerdem möglich, staatliche Darlehen und Förderungen zu beantragen, die hinsichtlich ihres finanziellen Nutzens allerdings nicht überschätzt werden sollten.

Der Bebauungsplan

Natürlich ist der Kauf eines Grundstücks in erster Linie eine Privatangelegenheit, dennoch hat die örtliche Behörde Einfluss auf die anschließende Bebauung. Das Bauvorhaben hängt somit sowohl von dem Bebauungs- als auch dem Flächennutzungsplan ab. Ein Bebauungsplan sorgt für eine verbindliche Auskunft darüber, welche Bebauungen in dem jeweiligen Wohngebiet erlaubt sind, um einen einheitlichen Siedlungscharakter sicherzustellen.

Empfehlenswert ist es auch, den Generalverkehrsplan zu berücksichtigen. Durch diesen wird ausgewiesen, wo in Zukunft neue Straßen oder Gewerbegebiete entstehen. Falls bald neben dem Grundstück eine neue Schnellstraße entsteht, könnte dies durchaus ein Ausschlusskriterium für einen Kauf sein.