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„Hellboy“ Matthias Schlitte – der Mann mit dem starkem Arm

Matthias Schlitte ist kein Sportler wie jeder andere. Mit seinen außergewöhnlichen rechten Arm sorgt er in der Armwrestlingszene seit einigen Jahren für Furore. In Asien hat es der Deutsche mittlerweile sogar zu einer kleinen Berühmtheit geschafft.

Wer Matthias Schlitte auf den ersten Blick sieht, der könnte glauben, er stünde Popey gegenüber, der jeden Tag nur die Hälfte seines Spinats gegessen hat. Auch zum Comichelden Hellboy bestehen gewisse Ähnlichkeiten, weshalb ihn viele seiner Fans auch genau unter diesem Namen kennen. Hellboy Matthias Schlitte hat sich in den vergangenen Jahren nicht nur durch seine Leistungen im Armwrestling einen guten Ruf erworben, sondern auch durch seinen besonders muskulären rechten Arm. Dieser hat praktisch den doppelten Umfang des Linken, was durchaus nicht alltäglich ist. Ganze 44 Zentimeter Durchmesser weist der rechte Arm von Matthias Schlitte mittlerweile auf, sodass schon allein der Anblick viele seiner Gegner zum Schwitzen bringt.

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Aus der Not eine Tugend machen

Dass Matthias Schlitte mittlerweile mit einem Muskelpack auf der rechte Seite herumläuft, das bei vielen anderen Männern zum Umfallen oder zumindest zu schwerer Schlagseite führen würde, hat er einem genetischen Effekt zu verdanken. Aufgrund des sogenannten Klippel-Trenaunay-Weber-Syndroms wies einer seiner Arme schon immer einen riesenhaften Wuchs auf. Der Effekt tritt in der Regel bei Extremitäten auf und kann sich beispielsweise auch in einem übergroßen Fuß zeigen. Im normalen Leben bringt der Arm für Hellboy Schlitte aber kaum Einschränkungen. Er kann problemlos malen und schreiben. Ungünstig wird es lediglich bei der Wahl eines passenden Hemdes. Hier kann sich Matthias Schlitte zwischen einzwängender Enge oder sehr lappigem Ärmel entscheiden. Abgesehen von der Hemdwahl ist der Defekt für den deutschen Hellboy allerdings kaum ein Problem. Vor über zehn Jahren machte er aus der Not sogar eine Tugend. So wurde Matthias Schlitte im Jahr 2004 Mitglied bei VfL Wolfsburg und trat fortan für die Armwrestlingabteilung des Vereins an.

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Der Weg zum Armwrestlingchampion

So gut die Voraussetzungen für Schlittes Armwrestlingkarriere auch waren, ein automatischer Erfolg garantierte ihm sein Arm nicht. Für seine Titel musste der deutsche Hellboy richtig viel trainieren, bevor es mit den sportlichen Erfolgen klappte. Die erste deutsche Meisterschaft konnte Schlitte direkt in seinem ersten Wettkampfjahr beim VfL Wolfsburg feiern. Nach 2004 holte er sich die Krone in Deutschland zudem auch 2008, 2009 und 2012. In den Jahren 2008, 2009 und 2010 gab es zudem die deutsche Meisterschaft im Teamwettkampf. Mit seinem Leistungen sorgte Schlitte allerdings nicht nur in Deutschland für Aufsehen. Im Jahr 2013 konnte sich der deutsche Armwrestler in Polen auch über die Vize-Weltmeister freuen. Darüber hinaus reist er regelmäßig zu internationalen Wettbewerben auf der ganzen Welt. Bei den Veranstaltungen im Armwrestling verschlägt es ihn dabei an eine Vielzahl von Orten. So finden die Wettkämpfe nicht nur westlichen Ländern wie Deutschland oder den USA statt, es kann durchaus auch einmal nach Brasilien oder Kasachstan gehen. Insgesamt 14 solcher Veranstaltungen konnte Hellboy Matthias Schlitte bisher in seiner Karriere für sich entscheiden.

In Asien ein Star

Haben seine Erfolge und die Medienauftritte dafür gesorgt, dass Matthias Schlitte in Deutschland zunehmend bekannter wird, steht dies in keinem Vergleich zu seiner Popularität in Asien. Vor allem in Japan hat er es zu so etwas wie einer kleinen Berühmtheit geschafft, seitdem er dort einen Auftritt vor 22 Millionen Zuschauern in Sendung „Is it possible…“ hatte. Das Format kann man grob als japanisches Wetten dass? beschreiben. Seit seinem Auftritt wird der deutsche Hellboy in Japan oft erkannt und um Fotos gebeten. Ähnliches findet auch in Ländern wie Südkorea oder Neuseeland statt, wo er unter anderem auch schon in Werbespots zu sehen war.

Auch in den Medien aktiv

Neben seiner Tätigkeit als Sportler können die Fans von Hellboy ihn auch immer wieder im Fernsehen sehen. So zählt Schlitte zum Eurosport-Team der Sendung Arm Wars. Hier agiert er sowohl als Organisator als auch als Experte vor der Kamera. Seinen Traum vom Weltmeistertitel beinträchtig die Arbeit für den TV-Sender jedoch nicht. Den nächsten Versuch bekommt Hellboy im Oktober in Bulgarien.

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