Prypjat ist auch noch Jahrzehnte nach dem Unglück von Tschernobyl ein verlassener Ort. Die Geisterstadt birgt viele Geheimnisse und Abenteuer, die den meisten Menschen jedoch verborgen bleiben. Der Kurzfilm „Postcards from Pripyat“ zeigt nun die Gegend um den verunfallten Atomreaktor von Tschernobyl.
Das rostige Riesenrad eines verlassenen Vergnügungsparks, leere Hochhaussiedlungen, ein verfallenes Schwimmbad und verwaiste Kinderbetten – ein neues Video zeigt die ukrainische Geisterstadt Prypjat bei Tschernobyl aus einer bedrückenden Perspektive.
Danny Cooke, ein britischer Filmemacher, hat nun ein Kurzfilm veröffentlicht, das die verlassene Gegend rund um Tschernobyl und die Geisterstadt zeigt. Der Filmauf, der auf derVideoplattform Vimeo veröffentlicht wurde, wurde überwiegend aus der Luft mit Kameradrohnen gefilmt. Die Kamera fliegt über die nach der Atomkatastrophe zurückgelassene Stadt, über düstere Betonklötze und viel Wald, der sich das Gebiet nach und nach zurückerobert.
Der dreiminütige Film mit dem Titel „Postcards from Pripyat, Chernobyl“ zeigt die beklemmende Atmosphäre der Stille und die Rückeroberung der Natur.
„Tschernobyl ist einer der interessantesten und gefährlichsten Orte, an denen ich jemals war“, schreibt Cooke in der Beschreibung zum Kurzfilm. Er war vor Ort, um einen journalistischen Beitrag zu drehen, das Video im Netz ist ein hübsches Nebenprodukt.
Einzelne Aufnahmen hat Cooke auch persönlich auf dem Boden von Prypjat gedreht, mit Kamera und einem Geigerzähler. Die Mischung aus Close-ups im Inneren der Gebäude und Luftbildern macht den Film zu einem wahren Hit, der schon mehrere hunderttausend Mal angeklickt wurde.
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