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Der neue Porsche 911 – der heimliche 922er

Im November 2018 stellte Porsche erstmals seinen neuen 911 vor und kündigte auch gleich ein vergleichsweise zeitnahes Auslieferungsdatum an. Seit Februar ist der Sportwagen, der auch als Porsche 922 bezeichnet wird, im Handel erhältlich. Rein optisch ist die Ähnlichkeit zum Ursprungsmodel klar erkennbar. Stellt man beide Modelle nebeneinander, könnte der Porsche 922 beinah so etwas wie der Enkel des 911 sein, was er in gewisser Weise ja auch ist. Trotz aller Nostalgie hat der deutsche Autohersteller allerdings nicht auf moderne Technik verzichtet und auch unter der Haube hat sich einiges getan.

Der neue Porsche 911

Der Motor des Porsche 922 basiert auf dem des Vorgängers, kommt jedoch etwas stärker daher. So leistet der Dreiliter-Turbomotor 450 PS und damit 30 PS mehr als der Vorgänger. Dies schlägt sich auch in der Beschleunigung wieder, mit 3,7 Sekunden sind die 100 Kilometer pro Stunde in Sekundenschnelle erreicht. Das Allradmodell ist mit 3,6 Sekunden sogar noch etwas schneller. Im Vergleich zu Vorgänger verbessert sich die Zeit um insgesamt 0,4 Sekunden. Neben den höheren PS-Zahlen sind dafür auch eine verbesserte Einspritzung und ein neu angeordneter Turbolader verantwortlich. Durch diesen erreicht der Porsche 922 einen höheren Wirkungsgrad bei seinem Antrieb.

Bei der Ausstattung war Porsche ebenfalls nicht knausrig. Unter anderem bietet der Porsche 922 ein paar neue Assistenzsysteme. Hervorzuheben wäre hier der Wet Mode, der Unterstützung bei rutschigen Fahrbahnen liefert. Aber auch eine neue Nothaltefunktion und ein Tempomat mit Distanzregelung machen das Fahren noch bequemer.

In der Mittelkonsole wurde ein 10,9-Zoll-Touchscreen verbaut. Dieser fungiert praktisch als Kommandozentrale des Porsche 922 und rundet das moderne und stylische Bild des Inneren ab. Rein finanziell bewegt sich der Sportwagen in typischen Bahnen für einen Porsche 911. Der 922 kommt zunächst in den Versionen S und 4S auf den Markt. Für den Porsche 922 S müssen Kunden mindestens 120.125 Euro rechnen, für den 4S beginnt der Preis bei 127.979 Euro. Wie immer lässt sich die Summe durch Extras und zusätzliche Ausstattung natürlich noch deutlich steigern. Für Freunde des schwäbischen Sportwagens bietet sich aber noch die Möglichkeit einen Porsche zu mieten – tageweise zum Beispiel für ein Wochenendausflug.

Porsches Prunkstück

Dass der neue 922 so viel Freude bei den Autofans erzeugt, ist keine Überraschung. Schließlich ist der Porsche 911 einer der Eckpfeiler des Unternehmens und jede neue Generation ist etwas Besonderes. Nicht umsonst ist für viele Autofans der sogenannte Elfer oft gleichbedeutend mit dem Unternehmen Porsche.

Erstmals in den Handel kam der Porsche 911 im Jahr 1963. Gerade im Vergleich zu den heutigen Modellen war er mit einer Länge von vier Metern und seiner Breite von 1,6 Metern beinah schon klein. Der Erfolg stellte sich trotzdem ein. Bis 1973 hatte sich der Elfer zu einem echten Verkaufsschlager für Porsche entwickelt. Grund genug für das Unternehmen in diesem Jahr die zweite Generation ins Rennen zu schicken. Auch diese setzte den Erfolg fort und so ist der Porsche 911 bis heute das Aushängeschild des Unternehmens.

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