Auf DVD & Blu-Ray: Die Unbestechlichen (1976) Entertainment

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Die Watergate-Affäre ging in die amerikanische Geschichte ein und war bereits zwei Jahre nach dem Rücktritt des US-Präsident Nixon Grundlage für den ersten der vielen Filme, die auf dem Skandal basieren. Für viele Filmfans gilt Die Unbestechlichen sogar bis heute als beste Aufarbeitung der Geschehnisse.


Als Präsident Richard Nixon im Jahr 1974 aufgrund der Watergate-Affäre seinen Rücktritt bekannt gab, sorgte dies für Schlagzeilen auf der ganzen Welt. Ein erstes Sachbuch, welches die damaligen Geschehnisse aufarbeitete, ließ anschließend nicht lange auf sich warten. Das Buch All the President’s Men erschien noch im selben Jahr und wurde von Carl Bernstein und Bob Woodward geschrieben, zwei der Journalisten, die den Skandal mit ihren Recherchen aufdeckten. Das Buch diente anschließend als Grundlage für Die Unbestechlichen, in dem die Bemühungen der beiden Männer noch einmal in filmischer Form nacherzählt wurden.

Zwei Journalisten auf der Spur

Als es im Juni 1972 zu einem Einbruch in der Zentrale der Demokratischen Partei in den USA kommt, schenkt diesem zunächst kaum jemand wirklich Beachtung. Die Einbrecher wurden schließlich auf frischer Tat ertappt und müssen sich vor Gericht verantworten. Entsprechend gibt die Zeitung The Washington Post die Geschichte auch nicht an einen erfahrenen Reporter, sondern an die beiden jungen Journalisten Carl Bernstein und Bob Woodward.

Das Duo muss jedoch schon bald feststellen, dass hinter dem Einbruch mehr steckt, als zunächst angenommen. Die beiden stoßen bei ihren Recherchen auf einige Ungereimtheiten. Schließlich nimmt ein mysteriöser Informant mit dem Decknamen Deep Throat Kontakt zu ihnen auf und gibt ihnen weitere Informationen. Anhand dieser kommen die beiden Männer schließlich einem Komplott auf die Spur, das bis in die höchsten politischen Kreise reicht und sie selbst in eine gefährliche Lage bringt.

Hochgradig besetzt und Oscar prämiert

Mit Dustin Hoffman und Robert Redford konnte Die Unbestechlichen 1976 mit zwei absoluten Stars aufwarten. Beide Darsteller waren zur damaligen Zeit auf dem Höhepunkt ihrer Karriere und gaben der Verfilmung der Watergate-Affäre die entsprechende Starpower. Darüber hinaus waren mit Jack Warden, Jason Robards, Martin Balsam, Jane Alexander und Hal Holbrook einige weitere namhafte Darsteller der damaligen Zeit zu sehen.

Jason Robards wurde dabei sogar mit einem Oscar als bester Nebendarsteller ausgezeichnet. Es war einer von insgesamt vier der preisträchtigen Trophäen, die Die Unbestechlichen bei der Verleihung 1977 gewinnen konnte. Zudem war der Film noch in vier weiteren Kategorien nominiert, dabei unter anderem Beste Regie und Bester Film. Für den Preis reichte es in diesen Fällen jedoch nicht.

Der Hintergrund zu Die Unbestechlichen

Dass der Skandal bereits zwei Jahre, nachdem er für weltweite Schlagzeilen gesorgt hatte, für das Kino verfilmt wurde und Die Unbestechlichen sich an den Kinokassen stark schlug, zeigt das damalige Ausmaß. Vor 1974 hätte es vermutlich niemand für möglich gehalten, dass der amerikanische Präsident mit illegalen Mitteln seine politischen Konkurrent abhören lässt. Doch genau dies geschah in den 70er Jahren. Der Film zeigt auch besonders gut wie wichtig unabhängige Nachrichten und Ratgeber auch heutzutage noch sind.

Nachdem der Einbruch in die Zentrale der Demokratischen Partei gescheitert war, schien zunächst niemand Verdacht zu schöpfen. Dies ändert sich jedoch, als Carl Bernstein und Bob Woodward auf erste Ungereimtheiten stießen. Gemeinsam mit Kollegen von anderen Zeitungen berichteten sie wiederholt über die Merkwürdigkeiten, später dann auch unterstützt durch ihre berühmte Quelle Deep Throat. Dessen Identität wurde mittlerweile als Mark Felt enthüllt, damaliger Associate Director beim FBI. Die Berichte sorgten schließlich dafür, dass die Ermittlungen weiter ausgeweitet wurden, was schließlich zum Rücktritt von Präsident Nixon führte.