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Star Citizen

„Ich möchte kein Spiel bauen, ich möchte ein Universum erschaffen.“ Mit diesen Worten beschreibt Spieleentwickler Chris Roberts sein Baby Star Citizen, das ohne Zweifel zu den ambitioniertesten Spieleprojekten aller Zeiten gehört. Über Crowdfunding gestartet, konnte das Spiel bis heute über 150 Millionen Dollar generieren. Diese Summe ist allerdings auch notwendig, wenn man bedenkt, welche Ambitionen Chris Roberts für Star Citizen hat. Aktuell befindet sich das Spiel zwar noch in einer Alpha-Phase. Beindrucken kann es allerdings trotzdem schon.

Vollkommene Freiheit im Weltraum

Star Citizen versteht sich als Online-Spiel, in dem Tausende von Spielern gemeinsam in einer Galaxie unterwegs sind. Die zu erkundende Flächte soll dabei gigantisch ausfallen. So planen die Entwickler nicht nur rund 100 Sonnensysteme, die sich anfliegen lassen, sondern auch eine Vielzahl an Planeten, auf denen man landen kann. Entsprechend ist das Spiel auch ein Mix aus Weltraumsimulation und First-Person-Shooter.

Wenn man im Weltraum unterwegs ist, dann nutzt man dafür in der Regel sein eigenes Raumschiff. Dieses spielt eine wichtige Rolle in Star Citizen. Das Hangar Modul war daher auch der erste spielbare Bereich, den die Entwickler 2013 veröffentlichten. Hier kann der Spieler nicht nur sein Raumschiff begutachten, es lässt sich auch ganz individuell anpassen. Anschließend geht es auf Erkundung und natürlich ist der Weltraum in Star Citizen kein sicherer Ort. Entsprechend sind gute Pilotenfähigkeiten gefragt, wenn man sich im All gegen andere Mitspieler durchsetzen will.

Wer genug vom Fliegen hat, der kann auf Planeten und Stationen landen. Nun wechselt die Perspektive und man spielt seinen Charakter aus der First-Person-Sicht. Was Star Citizen dabei so sehr von anderen Konkurrenten unterscheidet, ist die große Immersion. Das Spiel fühlt sich einfach immer echt an, egal, ob man zu Fuß oder in seinem eigenen Raumschiff unterwegs ist. Realismus wird ganz groß geschrieben und es entsteht schnell ein Suchtgefühl.

Die Gefahr der Versprechungen

Die großen Ambitionen der Entwickler sind einer der Gründe dafür, dass Star Citizen wie kein anderes Spiel durch Crowdfunding unterstützt wird. Sie bergen jedoch auch einige Gefahren. So gibt es durchaus die Gefahr, dass sich die Entwickler mit all ihren Plänen übernehmen und vielleicht mit der Entwicklung nie fertig werden. Wie kein anderes Spiel ist Star Citizen von Verschiebungen betroffen. Immer wieder können die Entwickler angesetzte Termine nicht einhalten und müssen Dinge verschieben. Entsprechend ist auch ein Release-Termin des fertigen Spiels überhaupt noch nicht absehbar.

Squadron 42

Allerdings muss man auch festhalten, dass die Verschiebungen fast immer zu Verbesserungen führen. Ein gutes Beispiel ist die Single-Player-Kampagne. Diese sollte eigentlich schon 2016 erscheinen, lässt aber immer noch auf sich warten. Ende des vergangenen Jahres gab es dann aber zumindest erstmals einen genaueren Einblick in Squadron 42 und dieser ist einfach beeindruckend. Mit Hollywood-Darstellern wie Gary Oldman, Mark Hamill, Gillian Anderson, Mark Strong, John Rhys-Davies, Jack Huston, Ben Mendelsohn und Andy Serkis verspricht die Kampagne ein wirkliches Highlight zu werden. Allein optisch dürfte es vermutlich kein Spiel geben, das realistischere Gesichtsanimationen bietet, und dies wohlgemerkt nicht allein in den Zwischensequenzen.

StärkenSchwächen
Große Freiheiten für den Spieler Sehr lange Entwicklung
Optisch unglaublich beeindruckend Immer wieder Verschiebungen
Will Maßstäbe in vielen Bereichen setzen Die große Ambitionen sind nicht ohne Risiko

Die Hardware

Star Citizen ist bisher nur für den PC erhältlich. Da sich das Spiel allerdings noch weiter entwickelt wird, verschieben sich auch die Systemanforderungen immer wieder. Aktuell sollte ein Rechner mindestens folgende Vorgaben erfüllen:

Prozessor: Quad Core CPU (Intel Core i5-2500K oder höher)
Grafikkarte: GeForce GTX 680, AMD Radeon HD 7870, AMD Athlon X4 860K oder höher
Arbeitsspeicher: 8 GB RAM
Festplattenspeicher: 200 GB

Fazit

Sollten die Entwickler alle Versprechungen einhalten können, dürfte Star Citizen mit großer Wahrscheinlichkeit gleich mehrere Meilensteine setzen. Allerdings schwingt bei vielen Versprechungen immer die Angst mit, dass sich das Team um Chris Roberts vielleicht übernimmt. Zumindest die Bilder der erste Single-Player-Kampagne lassen jedoch hoffen, dass Star Citizen tatsächlich der Knaller wird, den sich viele erhoffen.

https://www.youtube.com/watch?v=TTGJOC0stus

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