Darts – Mehr als ein Trinkspiel in der Kneipe Mentertainment

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Der Dartsport erobert die Welt. Was vor 20 Jahren noch als nette Kneipenbeschäftigung galt, füllt heute ganze Hallen. Tausende von Menschen verfolgen Dartspieler bei ihrem Kampf um den perfekten Wurf. Immer mehr entdecken das Darts zudem für sich selbst.


In Zeiten der Selbstisolation und des Social Distancing gilt es, sowohl körperlich als auch geistig fit zu bleiben. Passende Tätigkeiten in den eigenen vier Wänden zu finden, die genau dies unterstützen, ist jedoch gar nicht so einfach. Darts könnte hier genau die richtige Lösung sein. Das Werfen auf die Dartscheibe benötigt nicht nur Konzentration und Koordination, sondern verhilft einem auch zu Bewegung. Schließlich müssen die Pfeile nach drei Würfen wieder geholt werden. Dazu kommen die potenziellen Karrieremöglichkeiten. Darts war noch nie so populär wie heute und Profis können richtig viel Geld verdienen. Natürlich geht es nur mit viel Fleiß und der richtigen Darts Ausstattung.

Das Ziel im Blick

Darts gehört zu den Dingen, die relativ einfach zu erlernen aber extrem schwer zu meistern sind. Schließlich dürfte es für die wenigsten Menschen ein Problem sein, mit einem Dartpfeil aus 2,37 Metern Entfernung eine Scheibe zu treffen. Deutlich schwieriger wird die Sache, wenn jemand auf ein ganz bestimmtes Feld zielt. Genau genommen ist Zielen im Darts sogar das falsche Wort. Aufgrund der Natur des Sportes geht es nicht darum zu lernen, wie man genau auf ein Feld zielt. Gezielt wird eher nur grob. Stattdessen versucht der Spieler Wurfbewegungen zu automatisieren beziehungsweise möglichst genau zu wiederholen, die dann das entsprechende Feld treffen.

Dass das gar nicht so einfach ist, wird jeder Anfänger nach ein paar Runden merken. So ein Pfeil scheint gern einmal seinen ganz eigenen Willen zu entwickeln und in vollkommen andere Richtungen zu fliegen. Besonders wenn man am Ende genau ein bestimmtes Feld treffen muss, zeigt sich die Schwierigkeit. Dass dies notwendig ist, liegt am typischen Spielmodus. Bei der bekanntesten Spielweise startet jeder Spieler mit 501 (alternativ auch mit 301) Punkten und versucht, sich möglichst schnell auf exakt 0 Punkte herunterspielen. Aus diesem Grund ist auch nicht das Bullseye, sondern die Triple 20 das beliebteste Feld. Diese bringt 60 Punkte, während das Bullseye nur 50 wert ist.

Gleich zwei Weltmeisterschaften

Darts gehört allerdings nicht nur zu den Dingen, die Spaß machen, wenn man es selbst spielt. Auch das Zuschauen ist eine spaßige Angelegenheit. Nicht umsonst erliegen seit Jahren immer mehr Menschen der Faszination des Dartsports. Besonders die Live-Events sind mittlerweile echte Partyveranstaltungen, zu denen Menschen auf der ganzen Welt reisen. Auch in Deutschland ist das Dartfieber weit verbreitet, auch wenn es hierzulande noch kein Spieler wirklich in die Dartelite geschafft hat. Dies hält die Fans jedoch nicht davon ab, bei Live-Events für Stimmung zu sorgen. So kamen beispielsweise 2018 bei einem Turnier im Schalker Fußballstadion rund 20.000 Fans.

Das Mekka für Dartsfreunde und Spieler ist allerdings die Weltmeisterschaft. Davon hat der Dartsport sogar mehrere zu bieten, was daran liegt, dass es mit der PDC und der BDO gleich zwei Dartverbände gibt. Die größere Weltmeisterschaft ist jedoch das Turnier der PDC, das jedes Jahr rund um den Jahreswechsel in London stattfindet.

Im Alexandra Palace versammeln sich dann nicht nur die besten Spieler der Welt, sondern auch viele illustre Fans, welche das Turnier zu einer echten Party machen. Die Stimmung ist dabei so laut, dass viele Spieler mit Ohrenstöpseln spielen. So ist das Turnier jedes sowohl für Spieler als auch für Fans etwas Außergewöhnliches.

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