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Das Oktoberfest-Spezial – vom Bier bis zum Playmate

Das Oktoberfest wird nicht ohne Grund von einem Mythos umgeben, der weit über die deutschen Grenzen hinaus geht. Zwischen fünf und sieben Millionen Besucher lassen es sich in jedem Jahr nicht entgehen, eine Maß in einem der vollen Bierzelte zu bestellen. Fast 20 Prozent kommen dabei aus dem Ausland. Das Oktoberfest ist jedoch nicht nur aufgrund seiner Bierzelte bekannt, die ganze Veranstaltung hat einige spannende und mitunter auch kuriose Fakten vorzuweisen.

Beginn vor über 200 Jahren

Die Wiesn gehört schon seit vielen Jahren einfach zu München dazu, auch wenn viele Menschen gar nicht wissen, wie weit die Anfänge des Oktoberfests eigentlich zurückreichen. Schon im Jahr 1810 wurde erstmals eine Veranstaltung auf dem heutigen Festgelände abgehalten. Anlässlich der Hochzeit von Kronprinz Ludwig und Prinzessin Therese wurde damals ein Pferderennen auf einer Wiese vor der Stadt veranstaltet. Das Gelände erhielt dazu passend den Namen Theresienwiese. Den Bewohner der Stadt gefiel die Veranstaltung so gut, dass man sie im kommenden Jahr direkt wiederholte. Damit war der Grundstein für das Oktoberfest gelegt.

Das Bier muss fließen

Mittlerweile ist die Wiesn eine Institution in München, auch wenn der Name Oktoberfest nicht mehr ganz passend ist. Heute findet das Fest in der Regel im September statt, was einen ganz einfachen Grund hat: Im September ist die Chance auf schönes Wetter schlicht etwas größer.

Ob es am Ende regnet oder ob die Sonne scheint, dürfte vielen Gästen in den Bierzelten aber vermutlich egal sein. Sie sind zum Feiern und natürlich vor allem wegen dem Bier da. Zwischen fünf und sieben Millionen Liter werden in jedem Jahr während der Wiesn konsumiert, wobei man bisher kaum einen Einfluss der steigenden Preise merken kann. Im Jahr 1995 klettert der Preis für eine Maß erstmals auf über 10 Mark. Mittlerweile sind wir bei mehr als 10 Euro angekommen. Im Jahr 2017 verlangen die Gastwirte für eine Maß Oktoberfestbier zwischen 10,60 und 10,95 Euro.

Das Oktoberfest und seine kuriosen Seiten

Wenn viel getrunken wird, entstehen natürlich auch immer wieder kuriose Situationen. So bohrten Männer beispielsweise in früheren Jahren Löcher in die Wände der Damentoiletten, damit sie etwas zu schauen hatten. Heute ist dieser Brauch allerdings nur noch bedingt gesellschaftlich akzeptiert. Dafür verbringen die Damen mittlerweile beinah schon zu viel Zeit auf der Toilette. Wie die Wiesenwirte herausfanden, war einer der Gründe für die langen Schlangen vor dem Damenklo, dass die Frauen auch zum Telefonieren auf die Toilette gingen. Da dort keine Musik spielte, hielt sich der Geräuschpegel in Grenzen. Dummerweise vergrößerte das Verhalten die Schlangen vor den Toiletten, sodass mittlerweile auch auf dem Damenklo die Wiesn-Musik läuft.

Mit steigendem Alkohol wird es natürlich auch schwierig, auf die eigenen Sachen aufzupassen. Nicht umsonst werden in jedem Jahr rund 4000 Wertgegenstände im Fundbüro der Wiesn abgegeben. Dabei sind auch einige Spaßvögel unterwegs. So gelang es beispielsweise einmal einem Mann, ein Polizeipferd zu stehen, welches er dann ebenfalls im Fundbüro vorbeibrachte. Das Pferd dürfte mit großer Wahrscheinlichkeit abgeholt worden sein, was jedoch nicht für alle Gegenstände gilt. Nur knapp 20 Prozent der Wertgegenstände werden in jedem Jahr im Fundbüro geholt. Der Rest wird anscheinend von den Besitzern direkt abgeschrieben.

Spannend im Zusammenhang mit dem Bier ist auch der jährliche Anstich. Wenn der Bürgermeister das Oktoberfest mit dem ersten Anstich eröffnet, dann schauen viele Münchner genau hin. Der einstige OB Thomas Wimmer ist daher bis heute im Gedächtnis geblieben, da er einmal ganze 17 Schläge benötigte, um das Bier zum fließen zu bringen. Ganz anders Christan Ude. Sein Rekord von zwei Schlägen im Jahr 2005 hat bis heute Bestand.

https://www.youtube.com/watch?v=G-akBa5JYn8

Die schönen Seiten

Natürlich geht es beim Oktoberfest nicht nur um Bier. Auch das Flirten und die schöne Damenwelt verdient Beachtung. Wer auf der Suche nach einem Wiesn-Flirt ist, der muss nur auf die Dirndlschleife achten. Trägt die Frau diese auf der rechten Seite, ist sie vergeben, die linke Seite bedeutet dagegen, dass man durchaus einen Flirt versuchen kann.

https://www.instagram.com/p/BX5wuv5F5xc/

Die schönen Seiten der Wiesn finden sich auch alljährlich im Playboy wieder. Die Miss Oktober trägt nicht umsonst auch den Titel Wiesn-Playmate. In diesem Jahr wird diese Ehre der der 21-jährigen Patrizia Dinkel aus Lichtenfels zu teil. Die Köchin erfüllte sich mit dem Fotoshooting einen Traum, den sie schon mit 16 Jahren hatte. Mit dem Titel des Wiesn-Playmate tritt Patrizia die Nachfolge von Kathie Kern. Die 31-jährige Münchnerin war im Vorjahr Miss Oktober und machte eine ähnlich gute Figur.

https://www.instagram.com/p/BYsikkPlvHr/

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