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„Einsatzbereit – jederzeit – weltweit“ – Fallschirmjäger der Bundeswehr

„Einsatzbereit – jederzeit – weltweit“ lautet ihr Motto, gemeint sind die Fallschirmjäger der Luftlandebrigade 31 der Bundeswehr. Die Brigade umfasst derzeit ca 3000 Fallschirmjäger an den Standorten Oldenburg und Seedorf, sie zählen zu den spezialisierten Einsatzkräften der Bundeswehr.

Fallschirmjäger der Bundeswehr nach dem Absetzen aus einer Bell UH-1 bei der Großübung „Condor“ auf dem Truppenübungsplatz Sennelager. Insgesamt nahmen mehr als 1.700 Soldaten an dieser Übung teil

Die Fallschirmjäger sind unter anderem dazu ausgebildet militärische Evakuierungsoperationen durchzuführen, so geschehen z.B. bei der Operation PEGASUS im Jahre 2011 in Libyen. Damals wurden deutsche und andere europäische Staatsbürger, durch deutsche und britische Streitkräfte, evakuiert.
Insgesamt wurden 262 Personen, darunter 125 deutscher Herkunft bei dieser Operation ausgeflogen.

Der Beruf des Fallschirmjägers ist aber nicht nur auf Evakuierungsoperationen beschränkt. Seit Jahren sind die Soldaten der Fallschirmjäger Einheiten auch in Afghanistan oder im Kosovo im Einsatz, im Kampf gegen irreguläre Kräfte und zur Sicherung wichtiger Außenposten.
Konzipiert als leichte Infanterie wird die Fallschirmjägertruppe unter Verwendung leichter Waffen zu Fuß in unwegsamem und durchschnittenem Gelände eingesetzt und führt dort den infanteristischen Kampf. Die Anforderungen an die Soldaten der Fallschirmjägertruppe sind ebenso wie ihre Belastung im Einsatz sehr hoch. Zudem arbeiten Fallschirmjäger oft mit Spezialkräften der Bundeswehr zusammen.

Der Beruf des Fallschirmjäger ist fordernd und vielseitig

Der Beruf des Fallschirmjägers ist körperlich und geistig sehr fordernd, nur wer eine gute Fitness vorweisen kann, wird für die Grundausbildung der Fallschirmjäger zugelassen und auch dort wird nochmal aussortiert – wer nicht körperlich und geistig fit genug ist muss gehen.
In der Bundeswehr sind Fallschirmjäger oft Zeit- und Berufssoldaten oder Wehrdienstleistende mit längerer Dienstzeit, bedingt durch die lange Ausbildungszeit.

Der Alltag eines Fallschirmjägers ist vielseitig, neben Training stehen verschiedene Lehrgänge auf dem Programm. In der Sporthalle lernen die Soldaten im Rahmen des Nahkampfs zum Beispiel das Entwaffnen einer Person. Am Kletterturm heißt es, mit gezielter Griff- und Tritttechnik den Turm zu erklimmen. Auch der sichere Umgang mit der Waffe, insbesondere unter körperlicher Belastung, muss immer wieder geübt werden.

Es gehört auch schon einiges an Mut dazu aus einem funktionstüchtigen Flugzeug zu springen, bei einer Geschwindigkeit von 240 km/h und einer Höhe von 400m

Eines sollte man als angehender Fallschirmjäger auch auf keinen Fall mitbringen – Höhenangst.

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