Erstkommunion: So kann man das Fest nachhaltig gestalten Spezial

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Die 1. Heilige Kommunion hat in vielen Familien auch in der heutigen Zeit noch einen hohen Stellenwert. Katholische Familien fiebern gemeinsam mit dem Nachwuchs dem großen Tag entgegen, der oftmals über das christliche Ritual hinausgeht. Die Erstkommunion ist auch ein wichtiger Schritt hin zu einem heranwachsenden, selbstständig denkenden Menschen. Und damit ist sie auch eine gute Gelegenheit, über sich selbst und die Welt nachzudenken. Nicht nur in der Kirche, sondern auch bei der Feier zur Kommunion sorgt ein gutes Gewissen für einen unvergesslich schönen Tag. Es ist also immens wichtig, das Kommunionkind selbst mit in die Planung und Gestaltung einzubinden.

Einladen und Danksagen nach eigenen Vorstellungen

Nach wie vor sind Karten zur Danksagung nach der Kommunion obligatorisch. Immerhin bekommt ein Kommunionkind zu diesem Anlass nicht nur von Eltern, Großeltern sowie Onkel und Tanten Gasteschenke zur Kommunion, sondern oftmals auch von Nachbarinnen und Nachbarn oder Menschen, die nur zum entfernten Bekanntenkreis gehören. Absolut nachvollziehbar, dass Kinder von sich aus nicht nur überfordert damit sind, in den Dankkarten nach der Kommunion die richtigen Worte zu finden. Bei einem nicht mit dem Kind abgesprochenen Layout wird es die von einer anderen Person vorgesagte Dankesformel äußerst halbherzig auf Papier kritzeln. Ganz anders und in jeder Hinsicht wertiger wird es, wenn ein Kommunionkind selber über die Gestaltung der Karten (mit-)entscheiden darf. Auch Grundschüler haben meistens bereits eine Persönlichkeit entwickelt, die sich hier zum Ausdruck bringen lässt.

Auch auf die Location kommt es an

Kinder wissen um die Möglichkeiten, das Klima und die Umwelt zu schützen. Und sie freuen sich darüber, wenn sich dies auch auf die Location übertragen lässt, in der gefeiert wird. Viele Gaststätten und Veranstaltungssäle werben mit jenen Punkten, in denen sie sich für Umwelt-, Natur- und Klimaschutz einsetzen. Das beginnt oft mit der Nutzung von Ökostrom (der manchmal sogar aus eigenen Sonnenkollektoren stammt), geht weiter mit einer möglichst natürlich-heimeligen Gestaltung des Saales und endet beim Buffet: Wenn die Gäste übriggebliebene Reste mit nach Hause nehmen können, spricht dies sehr für die entsprechende Location. An dieser Stelle lässt sich eine weitere Aufgabe für das angehende Kommunionkind erkennen: Welche Gaststätten oder Hotels in der Umgebung sind aus dieser Hinsicht besonders empfehlenswert? Kinder können selber die entsprechenden Internetseiten durchforsten oder zum Telefonhörer greifen. Auf diese Weise entsteht eine Liste, die man gemeinsam mit den Eltern durchschauen kann, um das eine oder andere Angebot in die engere Wahl zu nehmen.

So dekoriert man nachhaltig

Tischdeko ist bei der Erstkommunion vielleicht nicht ganz so wichtig wie bei einer Hochzeit. Trotzdem gehört sie dazu – und kann natürlich ganz unterschiedlich aussehen. Plastik muss nicht unbedingt auf den Tisch, denn es gibt wunderschöne Tischdekoration aus Papier oder Holz. Vielleicht lässt sich die eine oder andere Idee sogar selbst basteln? Das sorgt für eine ganz individuelle Note. Und wenn Blumen nicht fehlen dürfen, müssen es nicht immer die Schnittblumen in der Vase sein. Im Blumenladen oder im Gartencenter gibt es jede Menge Blühpflanzen im Topf, die nach der Feier an die Gäste verteilt oder im elterlichen Garten ausgepflanzt werden können.

Bitte kein Müll auf den Geschenketisch!

Nicht alle Freunde und Verwandte verschenken zur Erstkommunion gerne Bargeld. Wünsche des Kommunionkindes werden allerdings sehr gerne berücksichtigt. Neben dem eigentlichen Geschenk kann es dabei auch um die Verpackung gehen: Vielleicht ist manch ein Gast im ersten Moment überrascht, wenn er schon bei der Einladung gebeten wird, sein Geschenk nicht in Plastik oder Folie zu verpacken. Fast jeder nimmt diese Herausforderung aber gerne an und zollt dem Kommunionkind dafür sogar Respekt: Schön, wenn sich ein junger Mensch bereits tiefergehende Gedanken um ein nachhaltigeres Leben mit einem geringeren CO²-Fußabdruck macht.