Insofern das Grundstück über ausreichend Fläche verfügt, kann sich die Montage eines gemütlichen Gartenhauses lohnen. Neben seinem praktischen Nutzen zur Verwahrung von Gartengeräten wertet es den Garten optisch auf. Bei der Planung des vielseitig einsetzbaren Häuschens gibt es allerdings einiges zu beachten.
Rechtliche Vorgaben beim Bau beachten
Grundsätzlich steht dem Bau eines Gartenhauses nichts im Wege, wenn der eigene Garten ausreichend Platz bietet. Je nach Bundesland ist allerdings eine Baugenehmigung von nöten. Die letztliche Größe des Hauses bestimmt darüber, ob eine solche Genehmigung vorab einzuholen ist. Die Maximalgröße ist Sache der Länder und variiert von Bundesland zu Bundesland. Generell sind Gartenhäuser mit einer maximalen Größe von 10 Kubikmetern hierzulande genehmigungsfrei. Dies entspricht etwa einer Grundfläche von 5 Quadratmetern bei einer Deckenhöhe von 2 Metern. Während Gartenhäuser in Berlin eine maximale Größe von 10 Kubikmetern erreichen dürfen, liegt die genehmigungsfreie Maximalgröße in Bayern bei satten 75 Kubikmetern. Unabhängig von der Größe des Gartenhauses ist eine Baugenehmigung dann fällig, insofern sich das Haus auf einem Betonfundament befindet.
Nicht nur das Bundesland, auch die Art des Grundstücks ist hier entscheidend. Man unterscheidet zwischen der Landesbauordnung, welche die Bebauung des Grundstücks reguliert, und dem Bundeskleingartengesetz. Die einheitliche Regelung bestimmt über die Maximalgröße von Gartenhäusern in Schrebergärten, welche landesweit bei einer Grundfläche von maximal 24 Quadratmetern liegt.
Letztlich sind weitere baurechtliche Aspekte zu beachten, etwa der Abstand zu angrenzenden Nachbargrundstücken. So ist eine direkte Bebauung an der Grundstücksgrenze nur zulässig, insofern das Gebilde eine Höhe von 3 Metern nicht überschreitet, andernfalls beträgt das minimale Abstand 3 Meter.
Materialien und ihre Eigenschaften
Weit verbreitet haben sich Geräteschuppen Holz. Die natürliche Ressource besitzt gute Eigenschaften und lässt sich leicht verarbeiten. Zudem bieten die zahlreichen verschiedenen Holzarten schier grenzenlose Designmöglichkeiten. Nachteilhaft ist der Pflegeaufwand, den das natürliche Material mit sich bringt. Vor der Verarbeitung ist ein Schliff und eine Versiegelung mit Lack notwendig. Je nach klimatischen Bedingungen ist eine regelmäßige Nachbehandlung mit Lack alle paar Jahre notwendig, um den Schutz vor Wind und Wetter weiterhin zu gewährleisten. Außerdem ist ein Gartenhaus Holz günstig.
Moderner und deutlich langlebiger als ein Geräteschuppen Holz sind Gartenhäuser aus Metall. Das ausgesprochen robuste und haltbare Material sind in der Regel rostfrei und bestehen ohne weitere Pflegemaßnahmen einige Jahrzehnte. Meist handelt es sich hierbei um Aluminium inklusive Pulverbeschichtung oder Stahlblech. Leider fügen sich die Gartenhäuser aufgrund ihres minimalistischen und sterilen Designs nicht in sämtliche Garten ein.
Alternativ eignet sich als günstige Alternative zum Gartenhaus Holz günstig ein Haus aus Kunststoff an. Die ebenfalls korrosions- und witterungsbeständigen Objekte sind besonders pflegeleicht und formstabil. Gartenhäuser dieser Art benötigen zudem kein Fundament. Letztlich besteht die Möglichkeit zu gemauerten Gartenhäusern.
Bauplanung eines Gartenhauses
Je nach Art des Gartenhauses ist vorab die Legung eines stabilen Fundaments notwendig. Es gibt drei verschiedene Fundamentarten: Punktfundament, Streifenfundament und Fundamentplatte. Als stabilste Form hat sich die Fundamentplatte erwiesen, die aus massivem Beton gegossen ist und eine enorme Standfestigkeit bietet. Günstiger ist das sogenannte Streifenfundament, welches sich für stabile Böden eignet und weniger Material benötigt. Das Fundament befindet sich lediglich unter tragenden Wänden und eignet sich für größere Objekte. Für ein leichtes Gartenhaus mit geringer Größe lohnt sich das Anlegen eines Punktfundament. Es ist schnell erstellt und schont den Geldbeutel.
Je nach Gartenhaus ist auch die Wahl des richtigen Daches entscheidend. Es schützt den Inhalt des Gartenhauses vor Niederschlag und Wind. Je nach Geschmack haben Bauherren die Auswahl zwischen einem Satteldach, Flachdach, Spitzdach, Stufendach oder Pultdach.
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