Sex und Gesundheit – Wechselwirkungen, über die man Bescheid wissen sollte Spezial
Es ist für viele Menschen die schönste Nebensache der Welt. Mittlerweile hat sich Sex vor allem in der Werbung zu einem wahren Verkaufsschlager entwickelt. Im Privaten macht Sex nicht nur viel Spaß, sondern er hält zudem gesund und munter, selbst bis ins hohe Alter. Dabei steht nicht nur der körperliche Fitnessaspekt im Vordergrund, sondern auch der mentale Aspekt. Sex ist gut für die Psyche. Insgesamt gibt es viele verschiedene Wechselwirkungen zwischen Sex und Gesundheit, über die man Bescheid wissen sollte, für ein gesünderes und glücklicheres Leben.
Sex hält und macht gesund
Sex ist gesund. Das bestätigt und sogar die Wissenschaft. Mittlerweile haben Forscher herausgefunden, dass Geschlechtsverkehr, wenn er ein bis zweimal die Woche stattfindet, sich positiv auf die Gesundheit auswirken kann. Dabei sind die Auswirkungen ziemlich vielfältig, wie wir gleich noch erfahren werden.
Am gesündesten ist Sex übrigens, wenn er zu zweit ausgeübt wird. Natürlich kann es nicht schaden, wenn man allein tätig wird. Das muss jedoch nicht unbedingt sein, wenn Sextreffen kostenlos mit hübschen Amateuren möglich sind.
Körperliche Fitness
Zu zweit wirkt sich der Sex vor allem auf die körperliche Fitness aus. Durch die verschiedenen Stellungen kann man ganz schön ins Schwitzen kommen. Bei einem Liebesspiel von etwa 30 Minuten verbrauchen Männer im Schnitt etwa 100 Kalorien. Die Kalorienbilanz bei Frauen liegt bei etwa 70. Je nach Stellung werden verschiedene Muskelgruppen beansprucht. Natürlich kann der Geschlechtsverkehr kein vollwertiges Training ersetzen, bietet jedoch eine relativ solide sportliche Grundlage.
Herz-Kreislauf-System profitiert ebenfalls
Sex ist nicht nur ein Kraftsport, bei dem Muskeln aufgebaut werden können. Als Ausdauersport profitiert auch das Herz-Kreislauf-System vom Liebesspiel. Regelmäßiger Sex kann den Blutdruck dauerhaft senken. Das haben Forscher der Universität Paisley im Rahmen eines Experiments herausgefunden. Anders als oft in Filmen dargestellt, haben Männer beim Sex kein erhöhtes Risiko für einen Herzinfarkt. Regelmäßiger Sex senkt das Risiko sogar.
Glückshormone werden ausgeschüttet
Sex lässt ein wahres Feuerwerk an Hormonen in unserem Körper los. Vor allem Glückshormone werden beim Akt ausgeschüttet. Es wirkt sich also positiv auf das Glücksempfinden und die Stimmung aus. Maßgeblich daran beteiligt ist das Hormon Oxytocin. Es wird auch als Kuschelhormon bezeichnet.
Es sorgt für eine Vertrautheit und Verbundenheit zwischen beiden Partnern, was beide natürlich glücklich macht. Daneben sorgt Phenetylamin für das Lustempfinden verantwortlich und sorgt für eine gute Laune.
Beim Orgasmus selbst kommen die Endorphine ins Spiel. Sie versetzen den Körper in eine Art künstlichen Rauschzustand, der sich mit einem sanften Drogenrausch vergleichen lässt. Allerdings ist Sex nicht schädlich für uns, sondern tut einfach nur gut.
Besserer Schlaf dank Verkehr
Wer unter Schlafstörungen leidet, kann mit Sex zu einem natürlichen Schlafmittel greifen, ganz ohne Chemie. Viele Menschen werden direkt nach dem Höhepunkt beim Sex richtig müde und schläfrig. Hier spielt das bereits genannte Hormon Oxytocin ebenfalls eine große Rolle. Es macht nicht nur kuschelig, sondern wirkt auch ein wenig wie Alkohol, indem es die Liebenden schläfrig macht. Außerdem spielt neben dem Hormon die körperliche Erschöpfung bei der Müdigkeit mit.
Schmerzen werden gelindert
Sex gilt als natürliches Schmerzmittel. Grund hierfür sind erneut die Hormone, die beim Orgasmus ausgeschüttet werden. Endorphine haben nämlich eine schmerzlindernde Wirkung. Sie wirken wie körpereigene Opiate. Das persönliche Schmerzempfinden senkt sich für eine kurze Dauer nach dem Orgasmus stark herab, um etwa 70 Prozent.
Das bedeutet, dass Schmerzen, die wir vorher als sehr stark empfunden haben, nach dem Sex deutlich weniger schlimm sind. Besonders gut funktioniert Sex als Schmerzmittel bei Kopfschmerzen oder Regelbeschwerden. Nach dem Sex ist der Schmerz wie weggeblasen.
Insgesamt wird das Immunsystem gestärkt
Wenn Sex gesund macht und hält, wird dadurch auch unser Immunsystem maßgeblich gestärkt. Durch das Liebesspiel mit einer anderen Person kommen wir mit verschiedenen Keimen in Kontakt. Dadurch wird die Anzahl der körpereigenen Antikörper erhöht. Der Körper macht sich also selbst abwehrbereit.
Das ist vor allem während der aktuellen Corona-Pandemie von Vorteil. Starke Abwehrkräfte bedeuten nämlich, dass sich der Körper weniger anstrengen muss, um mögliche Krankheitserreger abzuwehren oder zu bekämpfen.
Männer können gesundheitlich besonders profitieren
Männer profitieren sogar noch einmal mehr von regelmäßigem Sex. Das Risiko an Prostatakrebs zu erkranken sinkt nämlich durch das Liebesspiel. Dabei sind vor allem die Ejakulationen wichtig. Männer, die mehr als fünfmal pro Woche „kommen“, senken ihr Erkrankungsrisiko um etwa 30 Prozent. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Liebesspiel zu zweit oder allein stattfindet.
Liebe im Alter beibehalten
Je älter wir werden, desto wichtiger ist es, dass wir Sex weiterhin irgendwie in den Alltag integrieren. Die genannten gesundheitlichen Vorteile sorgen dafür, dass wir uns auch im Alter noch weiterhin gesund fühlen. Außerdem kann Sex uns jung halten. Dafür sind die Hormone Testosteron und Östrogen verantwortlich. Sie werden während des Aktes im Körper produziert und lassen uns körperlich vitaler wirken. Mit fortschreitendem Alter werden diese Hormone immer weniger im Körper produziert. Mit regelmäßigem Sex lässt sich hier gegensteuern.
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