Immer mehr Menschen wollen Kryptowährungen auch beim Online-Kauf benutzen. Insbesondere bei den Jüngeren ist dies der Fall. Dies weckt auch zunehmend das Interesse der Händler – online und stationär.
Die weltweite Akzeptanz von Kryptowährungen für den elektronischen Handel gewinnt an Fahrt: 40 Prozent der 18- bis 35-Jährigen planen, im Jahr 2022 Waren und/oder Dienstleistungen mit Kryptowährungen zu bezahlen, so ein kürzlich veröffentlichter Bericht des globalen Zahlungsanbieters Checkout.com. Diese Zahl ist damit gegenüber von weniger als 30 Prozent im letzten Jahr deutlich gestiegen. Offensichtlich sind immer mehr jüngere Menschen zunehmend Krypto-affin.
Der Bericht enthält die Ergebnisse einer Umfrage unter insgesamt 30.000 Verbrauchern und 3.000 Händlern in elf Ländern, so das Unternehmen in einer Erklärung. Die Umfrage zeigt, dass die Verbraucher den Online-Händlern voraus sind, von denen nur 23 Prozent angeben, dass sie bis 2024 Kryptos als Zahlungsoption anbieten wollen. Dennoch haben die Händler, die Krypto-Zahlungen eingeführt haben, ein neues Netto-Wachstum erfahren, wobei etwa 82 Prozent erklärten, dass diese Optionen es ihnen ermöglichten, schnell neue Kunden anzulocken und neue Demografien zu erreichen, so Checkout.com. Damit wird diese Zahlungsoption auch zunehmend zu einem Vorteil gegenüber jenen Mitbewerbern, die dies nicht ermöglichen.
Fast 70 Prozent der befragten Händler gaben an, dass die Geschwindigkeit, mit der Krypto-Zahlungen getätigt und abgewickelt werden können, ihre Geschäftsmodelle potenziell revolutionieren kann. Mehr als 80 Prozent der Händler mit bestehenden Krypto-Zahlungsoptionen geben laut der Umfrage zu, dass es einfacher war, mit Kryptowährungen abzurechnen als mit Fiat-Währungen. Dies ist auch für die Nutzer von Bitcoin Code höchst interessant, da sie so deutlich mehr Einkaufsmöglichkeiten erhalten können.
Daten des Zahlungsriesen Visa zeigen, dass im ersten Geschäftsquartal 2022 Zahlungen im Wert von mehr als 2,5 Milliarden US-Dollar über die kryptogestützte Karte des Unternehmens getätigt wurden. Dies ist bereits eine ordentliche Summe.
Laut Jess Houlgrave, Leiter der Strategie für Krypto bei Checkout.com, wie in der Erklärung zitiert: „Dies ist ein legitimer Übergang von der frühen Adoptionsphase zu einer Phase, die praktischer, pragmatischer und insgesamt positiver ist.“
Houlgrave argumentierte: „Dieser Übergang bedeutet, dass es eine große Nachfrage nach Fintech-Unternehmen gibt, die einfach zu implementierende Lösungen und Dienstleistungen anbieten können, um Händler mit Krypto-Zahlungsoptionen zum Laufen zu bringen und ihnen dann dabei zu helfen, den Prozess im Laufe der Zeit zu optimieren. Wir gehen davon aus, dass sich dieser Trend im kommenden Jahr noch verstärken wird, wenn wir weitere Dienste in Web3 einbinden.“
Über kurz oder lang werden Kryptowährungen wohl in immer mehr Länder bei den Händlern – online und stationär – an Akzeptanz gewinnen. Gerade die größeren dieser digitalen Währungen, wie Bitcoin und Ethereum, spielen dabei wohl weiterhin die Hauptrolle. Allerdings holen auch andere Kryptos wie beispielsweise die von Elon Musk gehypte Dogecoin bereits auf und gewinnen international auch immer mehr an Akzeptanz.
Für viele Händler ist es jedoch auch wichtig zu wissen, dass es einen entsprechenden rechtlichen Rahmen gibt, der die Nutzung dieser digitalen Währungen legal ermöglicht. Insofern liegt es auch an den Gesetzgebern der einzelnen Länder, die jeweiligen Rahmenbedingungen anzupassen und diesen Prozess zu erleichtern. Insbesondere auch deshalb, weil dies die wirtschaftliche Aktivität erhöhen und den nationalen Wohlstand mehren kann.
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