Für die Schlafqualität bietet ein Wasserbett vielfältige Vorteile. Allerdings hat dieses Schlafsystem natürlich auch einen stolzen Preis.
Diejenigen, die darüber nachdenken, ein Wasserbett anzuschaffen, sollten sich daher im Vorfeld gründlich mit den spezifischen Vor- und Nachteilen der Bettart befassen. Der folgende Beitrag liefert alle wichtigen Informationen.
Die Mythen über Wasserbetten
Um die Wasserbetten ranken sich einige hartnäckige Mythen, die jedoch kaum der Realität entsprechen. Angst vor einer Überflutung ist so beispielsweise wegen eines Wasserbettes nicht nötig. Sollte einmal ein Leck auftreten, ist eine Abtropfwanne vorhanden, in der das austretenden Wasser sicher aufgefangen wird.
Auch gehen von einem Wasserbett keine unangenehmen Geräusche, wie ein Rauschen oder Gluckern, aus. Im Normalfall sind die Wasserbetten vollkommen still. Sorgen um Schwingungen auf der Wassermatratze sind ebenfalls unbegründet. Der Schlaf wird durch die Wasserbewegungen nicht gestört, da das Bett selbst nicht schwingt. Schläft ein Partner mit im Wasserbett, können Wellenbewegungen durch zwei separate Matratzen wirkungsvoll unterbunden werden.
Das sind die Vorteile des Wasserbettes
Die Liste der Vorteile, die ein Wasserbett im Vergleich zu herkömmliche Bettsystemen, die aus Lattenrost und Matratze bestehen, bietet, ist lang. So werden Druckpunkte für den Schlafenden auf einer Wassermatratze nicht zum Problem. Dadurch wird die Zirkulation des Blutes optimiert. Der Schlafende muss sich so in seinem Schlaf kaum noch drehen, wodurch die wichtigen Tiefschlafphasen maßgeblich verlängert werden.
Darüber hinaus verfügen Wasserbetten über eine integrierte Heizung. Durch die angenehme Wärme des Wassers werden Gelenkbeschwerden und Muskelschmerzen effektiv während des Schlafs gelindert. Natürlich geht von der Wärme generell auch ein sehr hoher Komfort aus und das Bett muss am Abend nicht erst durch die eigene Körperwärme auf eine angenehme Temperatur gebracht werden.
Aus einer hygienischen Perspektive kann das Wasserbett ebenfalls punkten. In herkömmlichen Betten haben es Milben sehr leicht, sich anzusiedeln und auszubreiten, denn in der Nacht verliert der Schlafende Hautschuppen und gibt Schweiß ab, wovon die Milben sich ideal ernähren können. Dies ist bei einem Wasserbett jedoch nicht zu befürchten, da nur ein einziger Bezug vorhanden ist, in dem sich Milben nicht ansammeln können.
Das sind die Nachteile des Wasserbettes
Selbstverständlich überzeugt ein Wasserbett nicht nur durch seine Vorteile. Vor einem Kauf sollten ebenfalls die Nachteile, die ein Wasserbett aufweist, berücksichtigt und sorgfältig abgewogen werden.
Soll das Wasserbett über einen möglichst langen Zeitraum erholsamen Schlaf bieten, ist es wichtig, dass es sich durch eine hochwertige Qualität auszeichnet. Hochwertige Wasserbetten sind zu Preisen von circa 2.000 bis 4.000 Euro erhältlich. Damit ist das Schlafsystem in seiner Anschaffung nicht unbedingt günstig.
Daneben werden durch ein Wasserbett auch zusätzliche laufende Kosten verursacht. Strom wird durch die integrierte Heizung des Wasserbettes verbraucht, außerdem ist es nötig, spezielle Pflegemittel anzuschaffen. Pro Jahr betragen die laufenden Kosten für das Wasserbett so circa 100 Euro.
Menschen, die dazu neigen, in der Nacht äußerst stark zu schwitzen, könnten mit dem Wasserbett Probleme bekommen, denn eine herkömmliche Matratze zeichnet sich in der Regel durch ihre hohe Atmungsaktivität aus. Diese kann der Wasserbettkern allerdings nicht bieten. Der Schweiß kann aus diesem Grund lediglich nach oben entweichen, jedoch nicht in die andere Richtung.
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