Just Cause 4 – Action und Chaos in einer freien Welt Games
Diktatoren dieser Welt aufgepasst, Rico Rodriguez hat euch im Visier. Nachdem der Söldner bereits in der Karibik, in Südostasien und im Mittelmeer aufgeräumt hat, geht es für ihn in Just Cause 4 nun nach Südamerika. In der Heimat seines Vaters nimmt es Rico mit dem Geschäftsmann Oscar Espinosa auf, der die Bewohner einer Insel unterdrückt. Espinosa hat nicht nur eine gefährliche Waffe in seinem Besitz, mit der er das Wetter kontrollieren kann, es bestehen auch Verbindungen zwischen ihm und dem Tod von Ricos Vater. Grund genug für den einstigen CIA-Agenten, auf der Insel einmal nach dem Rechten zu schauen.
Neue Spielzeuge für Rico
Die Geschichte in Just Cause 4 ist wie bei den Vorgängern primär ein Aufhänger für die actionreiche Zerstörung, die der Spieler auf der Insel anrichten kann. Zwar sind die Story-Missionen angenehm kurzweilig geraten und motivieren zum Weiterspielen, wer eine Oscar-reife Geschichte in Just Cause 4 erwartet, der ist aber definitiv an der falschen Adresse. Auch die grafisch eher überschaubaren Zwischensequenzen und die teilweise nervigen Nebenmissionen machen deutlich, dass die Entwickler ihren Fokus auf ganz andere Dinge legen.
So können sich die Spieler wieder über eine reichhaltige Auswahl an Fahrzeugen und Waffen freuen, mit denen sich jede Menge Unfug anstellen lässt. Zudem wurden Rico auch ein paar neue Spielzeuge spendiert. So verfügt der Enterhacken nun über eine neue Funktion, die es dem Spieler erlaubt, Gegenstände an Ballons zu binden, die dann in die Höhe schweben. Je nach Gewicht bedarf es mitunter mehr als einen Ballon, der Nachschub ist aber zum Glück endlos, was für viele spaßige Momente sorgt. Gleiches gilt für die neuen Schubraketen, mit denen sich Dinge für eine kurze Zeitspanne extrem beschleunigen lassen.
Chaos gehört zum Programm
Just Cause stand schon immer für actionreiches Chaos und auch Just Cause 4 stellt hier keine Ausnahme da. Die Entwickler haben mit der Insel in Südamerika wieder eine sehr unterhaltsame Spielwelt geschaffen, die man einfach nur in das Chaos stürzen möchte. Nicht umsonst ist auch genau dies das Markenzeichen der Reihe seit dem Erscheinen des 1. Teils im Jahr 2006. Wer auf kreative Weise oder einfach nur mit der Holzhammermethode jede Menge Dinge in die Luft sprengen möchte, der ist hier genau an der richtigen Adresse.
Zum spaßigen Gesamtpaket gehört dabei auch, dass die Entwickler gern einmal Anspielungen auf erfolgreiche Konkurrenztitel in ihre Spiele einbauen. In Just Cause 4 gibt es in diesem Bereich ebenfalls wieder einiges zu entdecken. Unter anderem haben die Entwickler Anspielungen auf Playerunknown’s Battlegrounds und Jurassic Park verbaut. Und auch das Indie-Spiel Getting Over It with Bennett Foddy findet sich in Just Cause 4 und kann den Spieler auch hier in den Wahnsinn treiben.
Die Hardware
Just Cause 4 ist sowohl für die Playstation 4 und die Xbox One als auch für den PC erhältlich. Auf dem Rechner sollte das Spiel folgende Voraussetzungen erfüllen:
Prozessor: Intel Core i5-2400 3.1 GHz oder AMD FX-6300 3.5 GHz
Arbeitsspeicher: 8 GB RAM
Grafik: NVIDIA GeForce GTX 760 oder AMD R9 270
Festplatte: 59 GB verfügbarer Speicherplatz
Stärken | Schwächen |
Spaßige Hauptmissionen | Grafik teilweise veraltet |
Offene Spielwelt mit vielen Möglichkeiten | Nebenmissionen mitunter nervig |
Viele Optionen um Chaos und Zerstörung anzurichten | Story selbst eher langweilig |
Fazit von Just Case 4
Just Cause 4 bleibt den Stärken der Reihe treu und macht genau da weiter, wo der Vorgänger aufgehört hat. Wer actionreiches Chaos liebt und in einer offene Spielwelt jede Menge Unsinn treiben möchte, der ist hier genau an der richtigen Adresse. Mit neuen Gimmicks und viel Liebe zum Detail haben die Entwickler für eine stimmige Fortsetzung gesorgt. In Hinblick auf die Geschichte gibt es allerdings weiterhin viel Luft nach oben.