BMW, Audi und Mercedes. Der Limousinen-Markt wird vor allem durch die deutschen Hersteller dominiert. Dass auch britische Unternehmen mit der Konkurrenz hierzulande mithalten können, möchte nun Jaguar beweisen. Mit dem Jaguar XF will der Hersteller eine neue Ära einleiten.
Wer einen ersten Blick auf den neuen Jaguar XF wirft, der könnte denken, dass der Wagen aus einer deutschen Autofabrik stammt. Das reduzierte und schlichte Design schreit eigentlich fast nach deutscher Effizienz, weiß aber trotzdem zu gefallen. Der XF sieht beinah glatt geschliffen aus und hat kaum überschüssige Schnörkel. Dies bringt den Vorteil mit sich, dass der Wagen mit deutlich weniger Verstrebungen auskommt, als dies beispielsweise bei vielen Konkurrenten der Fall ist. Weniger Verstrebungen sorgen wiederum im Inneren für mehr Platz. Der Jaguar XF bietet deutlich mehr Kopf- und Beinfreiheit als viele Konkurrenten und verfügt zudem nun über einen passend großen Kofferraum.
Gewicht deutlich gesenkt
Für den neuen XF hat sich Jaguar zudem das Gewicht der Limousine vorgenommen. Vor allem im Vergleich zum Vorgänger kommt der Wagen nun deutlich schlanker daher und bringt nun rund vier Zentner weniger auf die Waage. Allein die Rohkarosse wiegt aufgrund der vielen verbauten Leichtmetallteile nun nur noch rund 282 Kilo. In der einfachsten Variante kommt der Jaguar XF auf etwa 1,5 Tonnen. Damit liegt man nicht nur deutlich unter den Werten des Vorgängers, sondern lässt auch die Konkurrenz aus Deutschland mit bis zu einem Zentner weniger hinter sich. Dies schlägt sich letztendlich auch im Verbrauch der Limousinen wieder. Rund 4,0 Liter auf 100 Kilometer beträgt der Normwert, was deutlich besser als die Konkurrenz ist. Lediglich die Hybriden kommen auf niedrigere Werte. Einen solchen hat Jaguar bisher noch nicht angekündigt, er dürfte jedoch nicht all zu lange auf sich warten lassen.
Schnell unterwegs
Das geringere Gewicht zeigt sich dann natürlich auch auf der Straße. Unabhängig von Motorenleistung können sich Besitzer des Jaguars XF aber generell über einen schnellen Flitzer freuen. Los geht die Motorenausstattung mit einem 2,0-Liter-Diesel, der auf 132 kW und 180 PS kommt. Für noch mehr Power sorgt der 3,0 Liter große V6-Motor. Hier liegen die Leistungsdaten bei 280 kW und 380 PS. Auf Wunsch wird der Jaguar in dieser Version sogar mit Allrad ausgeliefert. Auf der Straße muss man sich dann in keinem Fall mehr verstecken. 250 Stundenkilometer stellen kein Problem da und auch die Beschleunigung kann sich sehen lassen. In knapp 5,3 Sekunden beschleunigt der Jaguar XF von 0 auf 100 Kilometer in der Stunde.
Startpreis bei rund 41.000 Euro
Die verschiedenen Ausstattungsmöglichkeiten und Motorenvarianten bringen nicht nur mehr Variationsmöglichkeiten für die Kundschaft, sondern sorgen auf für eine breite Preisspanne des XF. Finanziell beginnt der neue Jaguar bei einem Preis von 41.350 Euro. Damit kann man sich gegenüber der Konkurrenz schon deutlich profilieren. In der Version des XF-S mit V-6 Motor startet der Preis dagegen erst bei 67.790 Euro, was in etwa dem Level der deutschen Modelle von BWM, Audi und Mercedes entspricht. Soll es zudem noch Allrad werden, dann werden noch weitere 2600 Euro notwendig. Darüber hinaus lässt sich der Jaguar XF mit verschiedenen Ausstattungsmöglichkeiten noch weiter aufwerten und erreicht dann preislich beinah eine Höhe im sechsstelligen Bereich.
Innovative Technologien
Was die Ausstattung betrifft, will sich der britische Hersteller vor allem mit dem Infotainmentsystem InConTrol Touch Pro einen Vorteil gegenüber anderen Limousinen verschaffen. Das System ist ähnlich einem Tablet aufgebaut und verbindet nützliche Hilfen wie Navigationssystem mit Entertainment-Angeboten. Ein starker Prozessor sorgt für ausreichend Rechenpower und macht so eine Vielzahl an Dingen möglich. Bedient wird das InConTrol Touch Pro praktisch wie ein Tablet oder ein Smartphone, sodass auch keine Schwierigkeiten in diesem Bereich zu erwarten sind. Allerdings ist das System erst zum Ende des Jahres verfügbar. Bis dahin müssen sich aktuelle Käufer des Jaguar XF noch gedulden. Darüber hinaus ist das InConTrol Touch Pro nicht im Preis mit inbegriffen. Wer sich für das System interessiert, muss noch einmal mit zusätzlichen 4000 Euro rechnen.
https://www.youtube.com/watch?v=xyf5bCKadbE
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