GTC4Lusso – Der familienfreundlichste Ferrari aller Zeiten Auto

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Mit dem GTC4Lusso steht wieder einmal ein neuer Ferrari in den Startlöchern. Im Gegensatz zu vielen anderen Sportwagen ist das Modell allerdings durchaus geeignet für Familien. Dabei setzt der Hersteller eine ganz eigene Tradition fort.

Familienfreundlichkeit und italienische Sportwagen passen in etwa so zusammen wie vegane Steaks und eine echte Männergrillparty. Und zugegeben, wenn man sich den GTC4Lusso so ansieht, dann handelt es sich bei dem Sportwagen natürlich nicht direkt um den Van für die Großfamilie. Seine Familienfreundlichkeit zieht der Nachfolger des FF vor allem aus der Tatsache, dass er ein echter Viersitzer ist. Damit bringt er schon einmal doppelt so viele Sitzplätze mit sich, wie dies normalerweise typisch für die italienische Sportwagenmarke ist. Nichtsdestotrotz bleibt er in vielen anderen Bereichen seiner Herkunft allerdings trotzdem treu. Nur weil Sportwagenfans plötzlich auch den eigenen Nachwuchs auf den Rücksitz packen können, hört ein Ferrari nicht auf ein Ferrari zu sein.

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Immer noch ein Ferrari

Unabhängig von seiner Sitzzahl ist der GTC4Lusso natürlich ein echtes PS-Monster. Der verbaute 6,3-Liter-V12-Motor bringt ganze 690 PS auf die Straße und dürfte damit auch so einige Sportwagen im Zweisitzerformat hinter sich lassen. Die 100 Stundenkilometer sind bei voller Beschleunigung in 3,4 Sekunden erreicht. Das Maximum an Geschwindigkeit beträgt 335 km/h.
Ein echtes Highlight dürfte für viele Autofans der Allradantrieb des GTC4Lusso darstellen. Durch die 4RM-S-Steuerung lässt sich der Wagen nun auch über die Hinterräder steuern. Dies macht die Fahrt im Sportwagen vor allem bei nassen oder glatten Straßenverhältnissen erheblich sicherer.

Ausstattungstechnisch mag der neue Viersitzer-Ferrari zwar mehr Mitfahrgelegenheiten bieten, gänzlich gleichberechtigt fährt man vorn und hinten jedoch noch nicht. So können sich die Beifahrer über ein ganz eigenes Display freuen. Über dieses kann man natürlich auch auf das Entertainmentsystem des Wagens zugreifen, sodass die Fahrt nie langweilig werden dürfte. Wirklich unbequem sollte das Sitzen auf der Rückbank aber auch nicht werden. Feinstes Leder, Spitzenverarbeitung und hochwertige Ziernähte bestimmen den Innenraum und sorgen nicht nur für eine edle Optik, sondern auch für bequeme Sitze.

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In alter Tradition

Interessanterweise ist die Ankündigung eines neuen Viersitzers alles andere als ungewöhnlich für den Sportwagenhersteller aus Italien. Die Rückbank hat bei Ferrari schon eine lange Tradition und ist keine neue Idee der aktuellen Marketingabteilung. Schon 1959 produzierte das Unternehmen mit dem 250 GT/E einen echten Viersitzer. Seitdem lässt sich ein entsprechendes Nachfolgemodel über die Unternehmensgeschichte verteilt immer wieder im Sortiment finden. In den 60er Jahren war es beispielsweise ein sogenannter 2+2-Sitzer des 330 GT. In den 90ern galt der Ferrari 612 Scaglietti als Alternative für alle Sportwagenfans, die gern den einen oder anderen Passagier mehr mitnehmen. Zuletzt besetzten der FF und der Maranello den Viersitzer-Platz im Sortiment des Herstellers. Letzterer wird mit dem Start des GTC4Lusso nun in seine wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.

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Kein Schnäppchen

Einer breiten Öffentlichkeit wird der neue GTC4Lusso gerade auf dem Autosalon in Genf präsentiert. Zuvor konnten bereits schon ausgewählte Gäste auf einem kleineren Event einen Blick auf den neuen Viersitzer werfen. Wann genau das gute Stück jedoch im Handel erhältlich ist, weiß zum aktuellen Zeitpunkt vermutlich nur die Leitung des Herstellers. Günstig wird der GTC4Lusso allerdings in keinem Fall werden. Das Vorgängermodell FF schlug bisher mit 258.000 Euro zu Buche. Diesen Wert dürfte der neue Viersitzer in jedem Falle übertreffen. Bedenkt man dann noch, dass der Hersteller wieder mit einigen Extras locken dürfte, sollte der Preis vermutlich in den wenigsten Fällen unter 300.000 Euro liegen. Natürlich kann man den Ferrari auch über einen Autokredit erwerben, mit einer günstigen Kredit-Umschuldung bekommt man den Sportwagen dann auch vergleichsweise günstig. Familienfreundlichkeit hin und oder her, die Anschaffung eines Ferraris verlangt immer auch das entsprechende Kleingeld.

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