Er gilt als Deutschlands stärkster SUV und wirkt doch beinah wie ein Kleinkind im Vergleich zu einem echten Geländewagen. Wenn der Porsche Cayenne es mit einem AMPV aufnehmen will, dann zeigt sich schnell, wer der wahre Herr im Haus ist.
So ein Porsche Cayenne macht ja durchaus etwas her. Wer das nötige Kleingeld hat, für den dürfte der hochwertige SUV genau die richtige Möglichkeit sein, um einen auf dicke Hose zu machen. Wie so oft im Leben gibt es allerdings immer irgendwo jemanden, der einen noch größeren hat. In unserem Falle ist das der AMPV, für den der Cayenne vielleicht maximal so etwas wie ein kleiner Bruder ist. Auf die Idee, die beiden aufeinander zu jagen, kam vor einiger Zeit die AutoBild. Trotz scheinbarer Überlegenheit im Leistungsbereich, gab es am Ende einen klaren Gewinner.
Porsche gegen Porsche
AMPV steht für Armoured Multi-Purpose Vehicle und damit für einen Geländewagen, der gar nicht im offenen Verkauf erhältlich ist. Wie so oft kommen wieder einmal nur die Militärs in den Genuss der wirklich tollen Spielzeuge auf der Straße. Wenn man sich schon keinen Panzer in die Garage stellen darf, wäre zumindest ein gepanzerter Geländewagen nett. Aber Pustekuchen. Den AMPV gibt es bei keinem Autohändler um die Ecke. Dabei stammt der Geländewagen eigentlich aus dem gleichen Hause wie der Cayenne. So stecken auch hinter dem AMPV die Konstrukteure von Porsche. Hergestellt wird er allerdings von den beiden Rüstungsschmieden Krauss-Maffei Wegmann und Rheinmetall. Beide sind jetzt nicht unbedingt bekannt dafür, dass sie für den deutschen Verbrauchermarkt produzieren. Ebenfalls ein Grund dafür sein dürfte, dass der AMPV nicht frei verkauft wird.
Power und richtige Power
Natürlich muss man auch zugeben, dass sich der Porsche Cayenne leistungstechnisch nur vor sehr wenigen Konkurrenten verstecken muss. Mit seinen 500 PS hat der SUV schon richtig was unter der Haube und lässt dabei auch den AMPV hinter sich. Dieser kommt lediglich auf 272 PS und stößt geschwindigkeitstechnisch schon bei 110 Kilometer pro Stunde an seine Grenzen. Würde ein Duell der beiden auf der deutschen Autobahn stattfinden, dann sähe der Geländewagen nur die Rücklichter des Porsche. Schnell auf der Autobahn fahren kann jedoch jeder. Was wirklich zählt, ist nicht die flache Straße, sondern das Gelände und hier macht dem Armoured Multi-Purpose Vehicle so schnell keiner was vor. Allein in Hinblick auf seine Größe ist der Geländewagen hier schon auffällig. Im Vergleich zum SUV ist das in etwa so, als würde man Lionel Messi neben Dirk Nowitzki stellen.
Wie ein Monster durch das Gelände
Die Größe hält den AMPV jedoch nicht davon ab, mit fast jedem Problem im Gelände fertig zu werden. Im Vergleich zum Porsche Cayenne ist dem Geländewagen beinah kein Hang zu steil und kein Sandbett zu tief. Im schon erwähnten Test der AutoBild bewies der Fahrer die Überlegenheit und zeigte, dass der Cayenne am Ende eben doch nur der Hübsche unter den Geländewagen ist. Wenn sich der AMPV dagegen aus einem Loch wühlt, in das der Porsche beinah komplett verschwinden kann, dann setzt sich der Wagen damit die wahre Krone im Gelände auf. Für den Cayenne bleibt am Ende aber zumindest das Trostpflaster Autobahn. Hier lässt er dem Armoured Multi-Purpose Vehicle in der Regel keine Chance, außer dessen Fahrer entscheidet sich, eine Abkürzung zu nehmen. Je nach Strecke könnte es dann wieder interessant werden.
https://www.youtube.com/watch?v=k4voJKqKNGQ
Bilder: kmweg.de/autobild.de
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