Ein Klassiker: Amityville Horror (2005) Entertainment

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Das Genre des Horrorfilms ist dazu da, beim Zuschauer Gefühle von Angst und Schrecken auszulösen. Viele Menschen schauen diese Filme gar nicht gern, doch eine große Anzahl von Leuten sind regelrechte Horrorfans. Der Grund dahinter liegt in der Psyche des Menschen. Für die einen ist der dargestellte Horror zu real und kann Angstzustände auslösen, die vor allem bei jungen Menschen negative seelische Folgen hinterlassen können. Für die Fans des Horrors, die sich gerne gruseln und die Szenen im Film als unrealistisch einstufen, sind diese Filme einfach nur spannend anzuschauen. Wieso sollte man sich auf der Leinwand vor Geistern fürchten, wenn man in der Realität gar nicht an sie glaubt? Das Übernatürliche und Unerklärliche war schon immer ein Hauptthema des Horrorgenres. Um dieses Thema geht es auch in dem Horrorfilmklassiker „Amityville Horror“.

Die Geschichte von einem heimgesuchten alten Haus im niederländischen Kolonialstil in Amityville, welches sich im Bundesstaat New York in den Vereinigten Staaten von Amerika befindet, hat ihren Ursprung im Jahre 1975, als die Familie Lutz in das Haus zog. Zu Grunde lag der Mord an der DeFeo Familie, die vom ältesten Sohn 1974 im Schlaf erschossen wurde. Das Buch „The Amityville Horror“ wurde 1977 von Jay Anson publiziert und berichtet über die Geschichte des Hauses, basierend auf einer wahren Geschichte. So solle laut Zeugenaussagen der damaligen Bewohner George und Kathleen Lutz böse Geister und übernatürliche Phänomene im Haus stattgefunden haben. Obwohl es einige Kritik an dem Buch und den beschriebenen Geschehnissen gibt, hat sich die Geschichte bis heute gehalten. Neben dem ersten Buch von Anson wurden Novellen, wie „Mord in Amityville“ von Hans Holzer, veröffentlicht.

Im Jahre 1979 kam der erste von vielen Filmen über diese Erzählnisse auf den Markt und landete sofort einen großen kommerziellen Erfolg in den USA. Obwohl die Kritiken nicht überragend positiv waren, zählt dieser Film zum Klassiker des Horrorfilmgenres. Dementsprechend war zu erwarten, dass weitere Spin-Offs folgen würden. In den nächsten Jahren folgten Filme, wie „Amityville II: The Possession (1982)“, „Amityville 3-D (1983)“, „Amityville 4: The Evil Escapes (1989)”, „The Amityville Curse (1990)“, „Amityville: It’s About Time (1992), Amityville: A New Generation (1993)“,“Amityville Dollhouse“ (1996) und viele weitere Filme. 

Im Jahr 2005 wurde der ursprüngliche Film mit Schauspielern, wie Ryan Reynolds und Chloë Grace Moretz, neu verfilmt. In der Handlung des Filmes geht es um eine Familie, die ein altes Haus für einen guten Preis erwirbt. Bei der Besichtigung wird ihnen erklärt, dass die Familie DeFeo, die zuvor in dem Haus gelebt hat, grausam von Ronald DeFeo, dem ältesten Sohn, ermordet wurde. Er erschoss ein Jahr zuvor alle sechs Familienmitglieder mit einem Gewehr, während diese geschlafen haben. Als Georg anfänglich Zweifel an der Idee des Hauserwerbs äußert, konnte Kathleen, die unbedingt in das Haus ziehen wollte, ihn davon überzeugen, es zu kaufen. Nachdem die Familie Lutz, bestehend aus George Lutz, Kathleen Lutz, ihren drei Kindern aus einer früheren Ehe und dem Hund, dort eingezogen sind, begannen merkwürdige Dinge zu geschehen, die dem neuen Besitzer und Stiefvater der Familie mehr zuzusetzen schienen als dem Rest der Familie.
An der ursprünglichen Geschichte gab es viel Kritik, da man den Aussagen und Geschehnissen keinen Glauben schenken wollte. Die berühmten Dämonologen Ed und Lorrain Warren besuchten das Haus und bestätigten übernatürliche Geschehnisse. So gibt es neben den Horrorfilmen und Büchern auch einige Dokumentationen, wie „The Real Amityville Horror“.

Die Spannung, die man in jeder einzelnen Körperzelle spürt, während man einen Horrorfilm sieht, lässt sich mit dem Moment vergleichen bevor man mit einem Fallschirm vom Flieger springt oder bevor man den letzten Wurf im Casino macht – man weiß, dass das eigene Leben im Spiel ist. Deswegen ist dieser Film durchaus weiterzuempfehlen.

Ob man nun an den Wahrheitsgehalt des Filmes glaubt oder nicht, lohnt es sich allemal, diesen Film zu schauen. Die Schauspieler leisten gute Arbeit und der Plot des Filmes ist recht überraschend. Wer das Übernatürliche in einem Horrorfilm schätzt, kommt hier voll auf seine Kosten.