Im Kino: 13 Hours: The Secret Soldiers of Benghazi Entertainment
Die Terror-Anschläge in Bengasi im Jahr 2012 werden bis heute in den USA diskutiert. Nun bringt Michael Bay seine Version der Ereignisse in die Kinos. Wie typisch für den Regisseur spart er dabei nicht mit Action.
13 Hours: The Secret Soldiers of Benghazi spielt im Herbst des Jahres 2012. Zu dieser Zeit gehört die Stadt Bengasi in Lybien zu den gefährlichsten Orten der Welt. Aufgrund der unsicheren Lage haben bereits eine ganze Reihe an Ländern ihre Botschaften im Land geschlossen. Die amerikanische Botschaft ist eine der wenigen, die noch übrig geblieben ist. Am 11. September 2012, genau 11 Jahre nach den Anschlägen auf das World Trade Center in New York, wird die Botschaft das Ziel eines Terror-Angriffs. Libyschen Terror-Milizen dringen in der Nacht auf das Gelände ein und eröffnen das Feuer. Die lokal angeheuerten Sicherheitsleute ziehen sich aus Angst um das eigene Leben zurück und überlassen den Terroristen das Feld. Ein Blutbad droht.
Ein unautorisierter Einsatz
Während der Angriff auf die Botschaft läuft, erfährt eine Gruppe von Soldaten in einem nahe gelegenen geheimen CIA-Stützpunkt von den Ereignissen. Der Soldat Jack und seine Kollegen Tanto, Boon, Rone, Glen und Oz wollen den Botschaftsmitgliedern zur Hilfe kommen. Aus Angst vor einem weiteren Angriff auf den Stützpunkt wird ihnen der Einsatz jedoch verboten. Daraufhin setzten sich die Soldaten über die Anweisungen ihrer Vorgesetzten hinweg. Sie starten einen unautorisierten Einsatz und landen mitten im Chaos von Bengasi. Es entbrennt ein Kampf um Leben und Tod.
Michael Bays neuster Actionstreifen
Während Regisseur Michael Bay sich in den vergangenen Jahren vor allem dem Transformers-Franchise gewidmet hat, greift er für 13 Hours: The Secret Soldiers of Benghazi auf ganz reale Ereignisse zurück. Der Film basiert dabei nicht nur auf dem Angriff im Jahr 2012, sondern auch auf einem Roman, der die Geschehnisse später rekonstruierte. Das Buch mit dem Titel 13 Hours stammt von Mitchell Zuckoff. Die Adaption des Romans für 13 Hours: The Secret Soldiers of Benghazi übernahm Autor Chuck Hogan, der schon selbst als Romanautor tätig war. So schrieb er unter anderem gemeinsam mit Guillermo del Toro die Horror-Trilogie The Strain, von der es auch eine gleichnamige TV-Serie gibt.
Die Dreharbeiten zum Film selbst fanden aus Sicherheitsgründen nicht an Originalschauplätzen statt. Stattdessen wurde in Malta and Morocco gefilmt. In den Hauptrollen sind James Badge Dale, John Krasinski, Max Martini, Toby Stephens, Pablo Schreiber, David Denman, Dominic Fumusa, Freddie Stroma und Alexia Barlier zu sehen.
Basierend auf realen Ereignissen
Der in 13 Hours: The Secret Soldiers of Benghazi dargestellte Angriff auf die US-Botschaft in Lybien gehört bis heute zu den am kontroversesten diskutierten Ereignissen in der jüngeren amerikanischen Geschichte. Zu kaum einem anderen Vorfall gab es mehr Anhörungen vor dem US-Kongress und bis heute versucht man zu rekonstruieren, wie es zu der Tragödie kommen konnte. Der bei dem Angriff getötete US-Botschafter Sean Smith, war der erste amerikanische Botschafter seit 1979, der bei einem solchen Ereignis ums Leben kam. Insgesamt starben vier Amerikaner im Zuge des Terror-Angriffs.
Die Handlung von 13 Hours: The Secret Soldiers Of Benghazi fokussiert sich auf die Geschehnisse des Angriffs und blendet die folgende politische Diskussion, die zudem auch den damaligen Präsidentschaftswahlkampf beeinflusste, aus. In Deutschland ist 13 Hours: The Secret Soldiers Of Benghazi ab dem 3. März in den Kinos zu sehen.
Bilder: Paramount Pictures