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Im Kino: Birdman

Regisseur Alejandro González Iñárritu verfilmt das Drama Birdman um den ehemaligen Darsteller eines Superhelden, der einen Neustart am Broadway versucht. An der Seite von Emma Stone liefern Edward Norton und Michael Keaton einen lustigen aber auch nachdenklichen Film ab.

Micheal Keaton in seiner besten Rolle? In neuen Film von Regisseur Alejandro González Iñárritu spielt der ehemalige Batman-Darsteller einen alternden Hollywood-Star, der versucht seine Karriere durch einen verzweifelten letzten Versuch zu retten. Birdman zeigt die dunklen Seiten des Film- und Theaterbusiness und ist zudem echtes Darstellerkino. Der Film stieß weltweit auf vielfaches positives Echo und wurde zudem mehrfach für den Oscar nominiert. In den deutschen Kinos ist der Oscar-Favorit seit dem 29. Januar zu sehen.

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Die Superhelden-Ikone Birdman

Für den ausgedienten Hollywood-Schauspieler Riggan Thomson steht alles auf dem Spiel. In den 90er Jahren als ikonischer Superheld Birdman zu weltweiten Ruhm gelangt, befindet Thomson nun vor dem Ende seiner Karriere. Mit einem letzten Versuch plant er jedoch noch einmal eine große Rückkehr als Charakterdarsteller. Für dieses Comeback hat er sich die Theaterbühnen von New York ausgesucht. In Zeiten, in denen Comicverfilmungen boomen und viele Stars hervorbringen, soll die Theaterbühne für Thomson endlich seine künstlerische Befreiung sein. Am Broadway inszeniert er seine eigene Version eines klassischen Stückes und übernimmt zudem die Hauptrolle.
Das geplante triumphale Comeback wird jedoch immer wieder durch Probleme zurückgeworfen. Allein finanziell kostet das Theaterstück Thomson praktisch sein gesamtes Vermögen, was den ehemaligen Kino-Helden allerdings nicht von seinen Plänen abhält. Doch dann verliert das Stück auch noch einen seiner Hauptdarsteller und Thomson muss sich nach einem passenden Ersatz umsehen.

Der Kampf für den Ruhm

Fündig wird Riggan Thomson in dem Theaterstar Mike Shiner, der praktisch gute Kritiken und volle Zuschauersäle garantiert. Der extrovertierte Star ist jedoch alles andere als einfach im Umgang und bringt Thomson immer wieder in Schwierigkeiten. Dies ist jedoch nicht das einzige Problem, dass dem ehemaligen Hollywood-Star zu schaffen macht. Auch seine Ex-Frau, seine Tochter, die gerade einen Entzug hinter sich hat, und seine aktuelle Freundin sorgen immer wieder für Aufregung hinter Bühne. Und dann ist da noch die mysteriöse Stimme im Kopf von Thomson. Diese scheint seine dunkelsten Gedanken und Instinkte zu kennen und bringt so immer wieder seine Selbstzweifel hervor. Es scheint fast so, als hätte sich Thomsons altes Ego Birdman selbstständig gemacht, um den ehemaligen Hollywood-Star in den Wahnsinn zu treiben.

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Die Geschichte des Films wirkt dabei oftmals selbst wie ein Theaterstück. Regisseur Alejandro González Iñárritu vermeidet spürbare Filmschnitte und fängt das Geschehen in langen Kamerafahrten ein. Wie im echten Leben bleibt dem Zuschauer so nichts verborgen und er ist immer Teil des Geschehens.

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