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Im Kino: The Walk

Wer mit schwindelerregenden Höhen nichts anfangen kann, der ist bei The Walk an der falschen Adresse. Zurück-in-die-Zukunft-Regisseur Robert Zemeckis erzählt mit seinem neuesten Werk die wahre Geschichte von Philippe Petit und begibt sich dazu in auf die Dächer des World Trade Centers.

Die Geschichte von The Walk nimmt zunächst einmal einen ganz unscheinbaren Anfang. Als der französische Seil- und Straßenkünstler Philippe Petit sich im Jahr 1973 beim Essen von Süßigkeiten einen Zahn verletzt, sucht er einen Zahnarzt auf. Während er im Wartezimmer sitzt, sieht er erstmals in einem Magazin ein Bild des New Yorker World Trade Centers. Petit ist sofort fasziniert von den beiden Türmen und beschließt in diesem Moment, dass er zwischen ihnen ein Seil spannen möchte, um von einem auf den anderen Turm zu balancieren. Nach und nach findet Petit Unterstützer für seine Idee und kommt der Realisierung seines Plans immer näher. Seine Freundin Annie Allix, sein Mentor Papa Rudy und Fotograf Jean-Louis sind fortan wichtige Stützen, für Petits beinah schon größenwahnsinniges Vorhaben.

Der große Tag

Im Sommer 1974 ist es schließlich soweit und Philippe begibt sich gemeinsam mit Annie nach New York. Da die geplante Aktion jedoch alles andere als legal ist, müssen die beiden im Geheimen operieren. Unterstützt von neuen und alten Helfern beginnen sie verdeckt im World Trade Center zu agieren und alles für den großen Tag vorzubereiten. Am 7. August 1974 möchte der Franzose sich schließlich an seinen Stunt wagen. Doch kurz zuvor trifft die Gruppe gleich auf mehrere Schwierigkeiten und der spektakuläre Seiltanz steht beinah vor dem Aus.

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Beeindruckende Inszenierung

Regisseur Robert Zemeckis, der Fans vor allem aufgrund von Zurück in die Zukunft ein Begriff sein sollte, gelingt mit The Walk ein beeindruckendes Filmerlebnis. Der Film ist dabei wirklich nichts für schwache Nerven. Bei verschiedenen IMAX-Vorstellungen sollen einige Zuschauer tatsächlich Höhenangst bekommen haben, da die 3D-Effekte die Höhe so realistisch darstellten. Darüber hinaus trägt auch der Cast des Films zu positiven Gesamteindruck bei. Mit Joseph Gordon-Levitt konnte die Produktion einen der aktuell beliebtesten Hollywoodschauspieler für die Hauptrolle des Films gewinnen. Unterstützt wird Levitt in The Walk durch Darsteller wie Ben Kingsley, Charlotte Le Bon und James Badge Dale.

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Eine wahre Geschichte

So unglaublich die Geschichte von The Walk auch klingt, basiert sie doch auf realen Ereignissen. Der Franzose Philippe Petit ist heute 66 Jahre alt und war sogar an der Produktion des Films beteiligt. Er selbst brachte Hauptdarsteller Joseph Gordon-Levitt das Seiltanzen bei. Dabei schätze er zu Beginn optimistisch, dass Levitt innerhalb von 8 Tagen in der Lage sein sollte, auf einem Seil zu laufen. Seine Voraussage sollte sich als korrekt erweisen. Petit selbst war bei seinem Stunt in den 70ern gerade einmal 18 Jahre alt. Nach seiner Verhaftung entschied sich die Staatsanwaltschaft von New York, keine Anklage gegen ihn zu erheben. Im Gegenzug musste er allerdings eine kostenfreie Vorführung für alle Kinder im Central Park geben.

Wer die Geschichte des Franzosen selbst nach erleben will, kann dies nun in den deutschen Kinos tun. The Walk ist seit dem 22. Oktober zu sehen.

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