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Assassin’s Creed Odyssey – Als Meuchelmörder in die Antike

Assassin’s Creed Odyssey springt circa in das Jahr 431 vor Christi. Die beiden griechischen Großmächte Athen und Sparta stehen sich schon länger als Konkurrenten gegenüber, nun ist allerdings tatsächlich der Krieg ausgebrochen. In Form von Alexios oder Kassandra erlebt der Spieler eine alternative Version des Peloponnesischen Krieges und schlägt sich im Laufe der Handlung entweder auf die Seite Spartas oder kämpft für Athen. Auch geben sich eine ganze Reihe von historischen Figuren ein Stelldichein. Unter anderem treffen Alexios oder Kassandra auf Leonidas, Sokrates oder Herodot.

Vom Action-Adventure zum Rollenspiel

Bereits beim Vorgänger von Assassin’s Creed Odyssey war zu spüren, dass sich Ubisoft so langsam vom Action-Adventure verabschiedet und sich eher in Richtung Rollenspiel wendet. Odyssee macht nun einen weiteren großen Schritt in diese Richtung. Es wird gelooted und gelevelt, der Spieler kann in Gesprächen aus verschiedenen Optionen auswählen und die Welt steht offen zur Erkundung.

Auch in Hinblick auf die Kämpfe spielt sich Assassin’s Creed Odyssey mittlerweile deutlich anders als die Vorgänger. Wildes Klicken führt nur noch selten zum Erfolg, stattdessen sind Blocken und Timing gefragt. Nur wer zur richtigen Zeit angreift, schaltet den Gegner aus, ohne selbst großen Schaden zu nehmen. Dabei helfen auch die verschiedenen Skills. In Assassin’s Creed Odyssey können Spieler ihren Charakter in drei Richtungen entwickeln. Je nach Spielstil zieht man entweder als Assassine, als Krieger oder als Jäger in den Kampf. Jeder Fähigkeitenbaum bietet verschiedene spezielle Fähigkeiten, die einem später das eigene Leben beziehungsweise das Sterben der Gegner deutlich erleichtern.

Oft eine Augenweide

Neben den spielerischen Dingen kann Assassin’s Creed Odyssey auch optisch voll überzeugen. Die Welt des Spiels sieht einfach unglaublich schön aus. Zudem füllen die Entwickler die Open-World auf beeindruckende Art und Weise mit Leben. Lediglich bei den Animationen und den Texturen der Figuren wurde immer wieder etwas gespart, was mitunter negativ heraussticht.

Inhaltlich kann Odyssey dagegen nicht ganz mit der Story der besten Vorgängerteile mithalten. Nebenaufgabe wiederholen sich häufig und auch in den Missionen gibt es nur wenig Abwechslung. Dafür hat der Spieler relativ viel Freiheit und kann ganz unterschiedliche Herangehensweisen ausprobieren. In Kombination mit den verschiedenen Enden ergibt sich so ein hoher Wiederspielwert.

Viel Zeit für das alte Griechenland

Allerdings stellt sich durchaus die Frage, ob der Spieler überhaupt dazu kommt, Assassin’s Creed Odyssey mehr als einmal zu spielen. Das Hauptspiel ist einfach so groß und biete entsprechend eine Menge an Inhalten. Wer alles sehen will, dürfte locker über 100 Stunden in das Spiel stecken. In Kombination mit dem durchaus vorhandenen Suchtfaktor kann der Spieler so schnell einmal den Blick auf die Uhr verlieren. Hat man sich einmal in Assassin’s Creed Odyssey verloren, dann kann die eine oder andere Stunde schnell ins Land gehen. Einmal kurz nicht aufgepasst und es ist plötzlich Sonntagabend, dabei wollte man doch nur am Samstagmittag schnell die eine kleine Nebenmission abschließen. Ein Wecker neben dem Bildschirm ist daher durchaus keine dumme Idee.

StärkenSchwächen
Große und lebendige Spielwelt Animationen und Texturen mitunter etwas grob
Wunderschöne Landschaften Wenig Abwechslung bei den Missionen
Spannendes Kampfsystem Repetitive Nebenaufgaben
Hoher Wiederspielwert

Hardware

Assassin’s Creed Odyssey ist für den PC, die Playstation 4 und die Xbox One erschienen. Auf dem PC setzt das Spiel mindestens folgende Hardware voraus:
Prozessor: AMD FX 6300 3.8 Ghz oder Intel Core i5 2400 @ 3.1 GHz
Arbeitsspeicher: 8 GB RAM
Grafik: AMD Radeon R9 285 oder NVIDIA GeForce GTX 660
Speicherplatz: 46 GB

Fazit

Mit Assassin’s Creed Odyssey setzt die erfolgreiche Reihe von Ubisofts Assassin’s Creed ihre Entwicklung zum waschechten Rollenspiel fort. Tolle Landschaften, eine Vielzahl an Quests mit hohem Wiederspielwert und ein spannendes Kampfsystem zeigen, dass Ubisoft jede Menge richtig macht.

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