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Call of Duty: WW2

Call of Duty: WW2 erzählt die Geschichte des amerikanischen Soldaten Red Daniels, der gemeinsam mit seiner Kompanie in Jahr 1944 am D-Day teilnimmt. Nach der erfolgreichen Eroberung der Normandie kämpft sich Daniels mit einem Squad durch Westeuropa, um der Herrschaft der Nazis ein Ende zu bereiten. Dabei führt ihn sein Weg unter anderem nach Paris, in die Ardennen und nach Aachen.

Zurück in den Schützengraben

Veteranen von Call of Duty werden sich sicherlich erinnern, wie spätestens mit Call of Duty 3 einige Ermüdungserscheinungen in Hinblick auf das Thema 2. Weltkrieg eintraten. Nicht umsonst wechselten die Entwickler schon bald das Setting, aus der Zeit von 1939 bis 1945 hatte man schließlich alle herausgeholt, was ging. Zehn Jahre später kehrt man nun zurück in die Epoche des 2. Weltkrieg, was jedoch nicht heißt, dass in der Zwischenzeit neue Geschichten aus der damaligen Zeit entstanden sind. Call of Duty: WW2 versucht dies zu umgehen, in dem man deutlich stärker die persönliche Ebene in die Handlung einbezieht. Der Spieler lernt nicht nur seinen Hauptcharakter in den sechs bis acht Stunden der Solokampagne genauer kennen, sondern auch seine Squadmitglieder. Dabei können besonders die filmreifen Zwischensequenzen überzeugen. Allerdings muss sich die Geschichte auch den Vorwurf gefallen lassen, sehr viel Klischees zu bedienen. Etwas Tiefgang sucht man ebenfalls vergebens.

Während die Geschichte und die Charaktere nicht ganz überzeugen können, sind die insgesamt zwölf Missionen von Call of Duty: WW2 aber durchaus abwechslungsreich aufgebaut und lassen den Spieler unterschiedliche Abenteuer erleben. Das Ganze ist Call-of-Duty-typisch bombastische inszeniert und lässt den Spieler selten zu Atem kommen.

Wirklich neue Dinge erwartet jedoch nur die jüngere Generation. Wer sich noch an Call of Duty 1 bis 3 sowie an Medal of Honor: Allied Assault erinnern kann, dem wird kaum eine Mission in Call of Duty: WW2 überraschen können. Selbst die Rückkehr des Lebensbalkens ist hier zu nennen, auch wenn dieser immerhin dafür sorgt, dass man spielerisch nicht mehr einfach in einer Deckung abwarten kann, bis man wieder ein paar Schuss aushält.

Helfen können dem Spieler in solchen Situationen die Squad-Mitglieder. Auch hier hat Call of Duty: WW2 aber ein paar Schwächen. Die KI ist immer wieder für einen Aussetzer gut und so kann es durchaus vorkommen, dass man von einem deutschen Soldaten angegriffen wird, den die eigenen Kollegen gekonnt ignorieren. Auch versorgen einen die Kollegen nur dann mit Munition und Health-Paketen, wenn man zuvor eine entsprechende Anzahl Nazis getötet hat.

Multiplayer und Zombie-Modus

Während der Singleplayer von Call of Duty: WW2 nicht viel mehr als die bekannte Unterhaltung der Reihe bietet, punkten die Entwickler wieder einmal mit dem Multiplayer. Hier sorgt besonders der Spielmodus Krieg für richtig viel Spaß. Auch wenn es bisher nur drei spielbare Karten gibt, in denen zwei Teams asymmetrisch bestimmte Aufgaben erfüllen beziehungsweise deren Erfüllung verhindern müssen, bringt der Modus frischen Wind in Call of Duty. Das Team-Deathmatch ist ebenfalls wieder im Multiplayer verfügbar und garantiert erneut Spielspaß. Auch hier sind die Karten sehr ausgewogen aufgebaut und bieten kaum Ansätze für Kritik.

Neben dem Multiplayer ist auch der Zombie-Modus in Call of Duty: WW2 wieder mit von der Partie. Im Gegensatz zum Vorgänger fällt die Inszenierung dieses Mal allerdings etwas weniger trashig aus. Trotzdem macht es nach wie vor großen Spaß, mit bis zu drei Freunden auf Koop-Zombie-Jagd zu gehen.

StärkenSchwächen
Tolle und abwechslungsreiche Zwischensequenzen Geschichte mit vielen Klischees und wenig Tiefgang
Typische Call-of-Duty-Inszenierung mit viel Bombast Singleplayer bietet spielerisch wenig Neues
Multiplayer vor allem der Modus Krieg Schwache KI
Koop-Spaß im Zombie-Modus

Die Hardware

Call of Duty: WW2 ist für Playstation 4, Xbox One und den PC erhältlich. Die minimalen PC-Voraussetzungen sehen folgendermaßen aus:
Prozessor: Intel Core i3 3225 3.3 GHz oder AMD Ryzen 5 1400
Arbeitsspeicher: 8 GB RAM
Grafik: NVIDIA GeForce GTX 660 mit 2 GB oder ATI Radeon HD 7850 mit 2GB
DirectX: Version 11
90 GB verfügbarer Speicherplatz

Fazit

Die Rückkehr in ein vertrautes Setting bringt in Call of Duty: WW2 keinen neuen Schwung. Besonders im Singleplayer-Modus gibt es wenig Neues. Wer bisher viel Spaß den kurzweiligen Schießereien hatte, dürfte aber auch weiterhin auf seine Kosten kommen. Ist man zudem an guten Multiplayer-Gefechten interessiert, kann man mit Call of Duty: WW2 eigentlich nicht viel falsch machen.

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