Hitman 2: Der Killer im Anzug ist zurück Games
Mit Hitman 2 kann Entwickler IO Interactive seine Fans durchaus verwirren. Schließlich handelt es sich beim dem neusten Spiel der Reihe bereits um den siebten Teil. Allerdings versteht sich das Spiel vor allem Fortsetzung zum Episodenspiel Hitman, der 2016 erschien. Im Gegensatz zum direkten Vorgänger erscheint der neueste Teil nun aber wieder in kompletter Form. IO Interactive hat das Episodenformat über Bord geworfen und präsentiert den Spieler nun wieder direkt das komplette Spiel in einem Rutsch. Dies ist allerdings nicht die einzige Verbesserung.
Mit dem Killer im Anzug auf der Jagd
Hitman 2 knüpft sowohl spielerisch als auch inhaltlich direkt an Hitman an. Agent 47 befindet sich auf der Jagd nach dem Schattenklienten und muss sich zudem mit der Organisation Providence auseinandersetzen. Dabei spielt auch wieder einmal die Herkunft des Killers eine wichtige Rolle, die noch immer im Dunklen liegt.
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Die Handlung erweist sich in der Fortsetzung als deutlich spannender. Auch wenn sie, wie bei Hitman-Spielen typisch, vor allem dazu da ist, die Missionen irgendwie miteinander zu verknüpfen, ist die Geschichte in Hitman 2 spannend und wendungsreich geraten. Allerdings hat die Präsentation etwas gelitten. So wird die Geschichte vor allem in Form von Standbildern erzählt, die der guten Handlung nicht immer ganz gerecht werden. Die Sprecher sind dafür wieder exzellent, auch wenn die Spieler hierzulande auf eine deutsche Tonspur verzichten und sich mit Untertiteln begnügen müssen.
Wenn die Welt zum Spielplatz wird
Die große Stärke von Hitman 2 ist das Leveldesign. Bereits beim Vorgänger präsentierten die Entwickler den Spielern in jeder Mission eine Sandbox, die man einfach erkunden musste. Nur wenige Welten fühlen sich so real und abwechslungsreich an wie die Welten von Hitman 2. Dies wirkt sich auch auf das Missionsziel aus. In jeder Mission gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten, um das Ziel am Ende auszuschalten. Klar, kann ein Spieler auch einfach mit dem Gewehr jeden umschießen, der ihm vor die Flinte kommt. Wer sich dafür entscheidet, beraubt sich aber der größten Stärke des Spiels.
Die vielen Lösungsmöglichkeiten spiegeln sich auch im hohen Wiederspielwert von Hitman 2 wider. Dadurch, dass sich ein Auftrag auf viele verschiedene Weisen lösen lässt und die Ideen auch so kreativ und spaßig sind, ist es nicht ungewöhnlich, dass man eine Mission dutzendfach beginnt. Dabei ist es auch verschmerzbar, dass die Geschichte selbst, relativ zügig durchspielbar ist.
Auch rein grafisch lässt sich ein Spagat beobachten. Auf der einen Seite sind viele Gesichtsanimationen heute nicht mehr zeitgemäß. Dann sieht man als Spieler aber die vielen Details und die lebendige Spielwelt und vergisst schnell, dass nicht jedes Animation flüssig läuft.
Die Hardware
Hitman 2 ist für Playstation 4, Xbox One und den PC erhältlich. Auf dem PC sollten mindestens folgende Voraussetzungen erfüllt werden:
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Prozessor: Intel CPU Core i5-2500K 3.3GHz oder AMD CPU Phenom II X4 940
Arbeitsspeicher: 8 GB RAM
Grafik: NVIDIA GeForce GTX 660 oder Radeon HD 7870
DirectX: Version 11
Festplatte: 60 GB verfügbarer Speicherplatz
Stärken | Schwächen |
Hervorragendes Leveldesign mit abwechslungsreichen Missionen | Grafisch nicht immer auf der Höhe |
Hohe Spielfreiheit | KI agiert manchmal schwach |
Sehr hoher Wiederspielwert | Kampagne etwas kurz |
Spannende Geschichte mit gut vertonten Charakteren |
Fazit über Hitman 2
Hitman 2 baut auf die Stärken des Vorgängers auf und erweist sich als würdiger Nachfolger. Allein die Spielwelt und die vielen verschiedenen Lösungsmöglichkeiten sind schon einen Kauf wert. Dazu kommt eine spannende Story, die sich gerade im Vergleich zum Vorgänger deutlich steigert. Dafür lassen sich auch die relativ kurze Spieldauer und die eine oder andere schwache Animation verschmerzen.