20 Jahre Counter-Strike Games

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Ein Klassiker des E-Sports feiert Jubiläum. Im Juni wurde Counter-Strike 20 Jahre alt. Trotz des hohen Alters ist die Popularität des Team-Shooters weiter ungebrochen. Auch heute gehört das Spiel praktisch immer zum Line-up jedes großen E-Sport-Events.


Auf dem Papier klingt Counter-Strike zunächst sehr simpel. Zwei Teams mit jeweils fünf Spielern stehen sich gegenüber. Ein Team übernimmt die Rolle der Terroristen, das andere das der Anti-Terroreinheit. Ziel der Terroristen ist es, eine Bombe zu platzieren und diese explodieren zu lassen. Dies wollen die Spezialkräfte natürlich verhindern und so wird mit taktischen Mitteln um den Sieg gekämpft. Was relativ einfach klingt, hat in den vergangenen 20 Jahren eine solche Faszination entwickelt, dass Counter-Strike bis heute gespielt wird. Kein anderer Shooter konnte über einen solchen Zeitraum so konstant Millionen von Spielern begeistern.

The bomb has been planted

Die Idee zu Counter-Strike geht auf Minh „Gooseman“ Le und Jess Cliffe zurück, die am 19. Juni 1999 die erste Version ihres Hobbyprojektes veröffentlichten. Damals gab es den heute so populären Bombenmodus noch nicht, stattdessen mussten die Spieler Geiseln retten beziehungsweise deren Rettung verhindern. Auch dieser Modus ist wie ein paar weitere Spielmodi auch noch heute in Counter-Strike enthalten, primär gespielt wird aber der Bombenmodus.

Während Counter-Strike heute auf der ganzen Welt bekannt ist, hielt sich der Erfolg des Spiels am Anfang noch in Grenzen. Erst mit der Version Beta 5 gelang den beiden Entwicklern der Durchbruch. Diese enthielt erstmals den Bombenmodus, was ausreichte, um die Spielerschaft zu überzeugen. Dabei war Counter-Strike zu diesem Zeitpunkt wohlgemerkt kein eigenes Spiel. Es handelt sich um eine Mod für den Shooter Half-Life. Dessen Entwickler Valve blieb allerdings nicht verborgen, dass schon bald mehr Spieler eine Mod als das Hauptspiel bevorzugten.

Die Verantwortlichen von Valve erkannten die Chance und machten den beiden Hobby-Entwicklern ein Angebot, das diese nicht ablehnen konnten: Arbeitet für uns und lasst uns das Spiel gemeinsam herausbringen. Gesagt, getan und so erschien am 8. November 2000 die Version 1.0.

Ungebrochene Popularität

Ganz ohne Rückschläge kam allerdings selbst ein Klassiker wie Counter-Strike nicht. Als das Hauptspiel so langsam in die Jahre kam, brachte Valve mit Counter-Strike: Condition Zero und Counter Strike: Source zwei Fortsetzungen beziehungsweise Neuauflagen in den Handel. Die können die Fans aber dummerweise alles andere als überzeugen. Erst mit dem 2012 erschienen Counter Strike: Global Offensive kehrt der E-Sport-Hit auf die Erfolgsspur zurück.

Trotz seiner mittlerweile sieben Jahre ist Global Offensive aus dem E-Sport nicht wegzudenken. Auch wenn sich immer wieder Neulinge wie Player’s Unknown Battleground oder Fortnite in das Rampenlicht schieben, Counter-Strike hält sich konstant in den Listen der meistgespielten Games. Zu Topzeiten sind über 600.000 Spieler gleichzeitig aktiv und auch auf großen E-Sport-Events ist der Shooter weiterhin vertreten. Gerade für den E-Sport gibt es vermutlich kein Spiel, das so prägend war, wie Counter-Strike. Über die Jahre wurden Millionen von Dollar an Preisgeld ausgeschüttet.

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Counter-Strike: Das Killerspiel aller Killerspiele

Über die Geschichte von Counter-Strike zu reden, bedeutet natürlich auch, dass man um das Thema Killerspiele nicht herumkommt. Über viele Jahre war der Shooter aufgrund seiner Popularität sofort in den Medien wenn es zu Gewalttaten von Jugendlichen kam. Oft wurden dann abstruse Vorwürfe getätigt, wie die Tatsache, dass Attentäter durch das Spiel den Umgang mit Waffen üben konnten. Schließlich sind ja auch die heutigen Fußballstars dafür bekannt, dass sie in ihrer Jugend nur mit Fifa trainiert haben, um ihre fußballerischen Fähigkeiten zu erlernen. Dass Counter-Strike in Deutschland sogar eine Freigabe ab 16 Jahren hat, störte in der Regel kaum einen Politiker. Der Popularität konnte aber selbst dies nicht schaden und mittlerweile hat CS, wie viele Spieler es auch liebvoll nennen, selbst diese Kritiker überlebt.

Und getreu dem Motto „In Counter-Strike gibt es keine Freunde“, zum Abschluss noch ein Video von Trilluxe, einem der bekanntesten deutschen CS Spieler auf Twitch.

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