Mit neuer Technik gegen den „inneren Schweinehund“ Fitness

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Ein muskulöser Körper und ein fitter Lebensstil könnten so einfach sein, wenn da nicht der innere Schweinehund wäre. Mit neuen technischen Möglichkeiten soll dessen Macht nun aber endgültig gebrochen werden. Vor allem VR könnte in Zukunft eine spannende Rolle bei den Trainingsbemühungen spielen und ergänzt die bisherigen Möglichkeiten und Helferlein.


Wer kennt es nicht? Mit großer Motivation meldet man sich in einem Fitnessstudio an, die ersten Wochen sind auch tatsächlich von Erfolg gekrönt, doch dann wird es immer schwieriger, sich zu motivieren. Der innere Schweinehund gewinnt mit jedem Tag an Kraft und schließlich kommt der Tag, an dem einfach alle anderen Dinge wichtiger sind als das Training. Selbst die Wohnung putzen ist auf einmal deutlich attraktiver, als eine Stunde lang im Fitnessstudio zu schwitzen. Ganz zu schweigen von den ganzen Filmen, Serien und Spielen, die unbedingt noch konsumiert werden müssen. Trainieren kann man schließlich auch noch morgen, oder?

Neue Möglichkeiten

Einfach dem inneren Schweinehund das Feld zu überlassen, kommt für die Fitnessbranche aber nicht infrage. Mit neuen Techniken soll das Training nicht nur verbessert, sondern auch motivierender werden. Ein großes Problem ist dabei oft die Effizienz. Ineffizientes Training sorgt nicht selten für das Ausbleiben von Erfolgen und ist damit ein wichtiger Stärkungsfaktor für den inneren Schweinehund. Durch die Digitalisierung im Fitnessbereich soll die Effizienz in Zukunft nun deutlich steigen. Mit der Hilfe von Smartphones und Apps sollen Trainer spezielle Trainingspläne für die Kunden erstellen und diese per Knopfdruck einfach direkt an die jeweiligen Geräte schicken.

Darüber hinaus sollen auch Wearables in Zukunft noch wichtiger werden. Schon jetzt überprüfen viele Menschen ihre tägliche Leistung mit der Hilfe von speziellen Gadgets. Diese dokumentieren den täglichen Fortschritt und helfen so dabei, die selbst gesteckten Ziele zu erreichen. Beim Komfort der Geräte ist aber noch Luft nach oben. Oft müssen Kunden viele Daten noch selbst eingeben. Dies soll schon bald der Vergangenheit angehören. So werden Geräte beispielsweise bald selbst erkennen können, wie viele Kalorien Sportler zu sich genommen haben und wie es um den Wasserhaushalt im Körper steht.

Alle Apps und Gedgets sind allerdings kein Ersatz für professionelle Trainingspläne oder Fortius Fitness aus Dänemark, die dem eigenen Training nochmal einen ganz anderen Push bringen können.

Mit Spaß beim Training

Training ist besonders dann erfolgreich, wenn man mit Spaß an der Sache ist. Dann hat es der innere Schweinehund besonders schwer. An dieser Stelle setzt das sogenannte Gamification an. Mit dessen Hilfe sollen die schweißtreibenden Fitnesstätigkeiten mehr Spaß machen. So versuchen manche Gerätehersteller, Wettkampf-Elemente einzubauen und die Sportler über ihren Ehrgeiz zu motivieren.

Andere Unternehmen setzen auf optische Faktoren. So werden Fahrradergometer mit Leinwänden kombiniert. Anstatt in einem eintönigen Fitnessstudio zu trainieren, radelt der Sportler nun durch schöne Landschaften. Mit VR kann die Sache sogar noch einen Schritt weiter getrieben werden. So gibt es beispielsweise schon Angebote, bei denen man mit einer VR-Brille trainiert. In der virtuellen Realität findet sich der Sportler nun auf einem Motorrad wieder, das jedoch nur schnell durch Straßen fährt, wenn man fleißig in die Pedale tritt.

Es muss nicht immer das Fitnessstudio sein

Viele der technischen Möglichkeiten sind auch nicht notwendigerweise auf ein Fitnessstudio beschränkt. Auch zu Hause lässt sich das Training mit Wearables und VR aufbessern. Gerade im VR-Bereich gibt es viele Spiele, die einen den Schweiß auf die Stirn treiben, ohne notwendigerweise überhaupt als Fitnessspiel geplant zu sein. Hinzu kommt, dass beim Training zu Hause ein weiteres Argument, das der innere Schweinehund gern vorbringt, wegfällt. Man muss nicht erst die heimischen vier Wände verlassen, um sich in Form zu bringen.