Camping war schon immer etwas Besonderes. Anstatt in einem Hotel oder einer Ferienwohnung zu schlafen, übernachtet man quasi in der freien Natur und ist einem möglichen Abenteuer so gleich viel näher. Besonders abseits der Campingplätze wird eine Übernachtung schnell spannend. Egal, ob man in einem Van mitten in einer Stadt oder aber in einem Zelt in der freien Natur schläft, Wild- und Urban-Camping garantieren Nervenkitzel. In beiden Fällen sollte man aber ein paar Dinge beachten.
1. Die rechtliche Lage
Wer nicht gerade in Schweden oder Norwegen unterwegs ist, der muss beim Wild- und Urban-Camping etwas vorsichtig sein. In vielen Ländern ist es tatsächlich verboten, abseits ausgewiesener Plätze zu übernachten. Aus diesem Grund bietet sich etwas Recherche an. Im Netz finden sich viele Webseiten, die bei der Suche nach guten Wildcampingplätzen helfen.
2. Orte, die es zu vermeiden gilt
In vielen Fällen ist die Polizei relativ nett, wenn sie einen beim Wild- oder Urban-Camping überraschen. Wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass man erwischt wird, und welche Strafe einen erwartet, hängt aber auch davon ab, welchen Ort man sich für die Übernachtung aussucht. Offensichtliches Privatgelände, bewirtschaftete Felder, gut einsehbare Orte an Straßen sowie Plätze, bei denen eindeutig vor Gefahren gewarnt wird, sind generell zu meiden.
3. Gute Ortswahl
Neben Orten, die man möglichst umgehen sollte, gibt es natürlich auch Stellen, die sich besonders gut für Wild- und Urban-Camping eignen. Auch wenn viele Horrorfilme ein anderes Bild vermitteln, der Wald steht ganz oben auf dieser Liste. Darüber hinaus bieten sich verdeckte Orte an, wie zum Beispiel hinter Bäumen, Ruinen, Felsen, in verlassenen Häusern sowie auf abgelegene Stränden und Parkplätzen.
4. Für Sichtschutz sorgen
Um zu verhindern, dass die Polizei einen nach Hause schickt, können sich zumindest Fans des Urban-Camping behelfen. Wer beispielsweise in einem Van unterwegs ist, der kann zwischen dem Cockpit und dem hinteren Teil einen Sichtschutz installieren. Auf diese Weise wird niemand auf die Idee kommen, dass eine Person hinten im Van schläft.
5. Gegenstände ins Innere schaffen
Um eine möglichst ruhige Nacht zu verbringen, sollten alle Gegenstände, die eventuell gestohlen werden können, im Innere des Autos oder des Zeltes liegen. Gerade abseits der Campingplätze ist die Angst nicht unberechtigt, dass Sachen, die Außen am Auto befestigt wurden, schnell einmal weg sind.
6. In Bewegung bleiben
Um zu verhindern, dass man doch mit dem Gesetz in Konflikt kommt, sollte man möglichst nur eine Nacht an einem Ort verbringen. Besonders in Städten achten Bewohner durchaus darauf, wenn ein Van mehrere Tage in ihrer Nachbarschaft steht und aus diesem immer wieder Menschen ein- oder aussteigen. Selbst wenn man in einer Stadt länger bleibt, sollte der Stellplatz täglich gewechselt werden.
7. Rechtzeitig nach Alternativen suchen
Schönes Wetter im Urlaub ist generell eine gute Sache. Im Falle von Urban-Camping kann dies aber auch zu einem Boomerang werden. Da der Van aus Sicherheitsgründe meist geschlossen bleibt, erweisen sich heiße Nächte vielfach als sehr unangenehm. Um sich den Spaß an der Sache nicht vollkommen zu nehmen, macht es Sinn, dass man für solche Fälle einen Alternativplan hat.
8. Respekt für die Umwelt
Einer der Gründe für die Gesetze gegen Wild- und Urban-Camping ist das Verhalten vieler Camper. Um dieses Image zu verändern, hilft es, die Umwelt zu respektieren. Dazu gehört den Schlafplatz am Morgen so zu verlassen, wie man ihn am Abend vorgefunden hat sowie ein respektvoller Umgang mit Tieren und Pflanzen.
9. Freundlich und höflich sein
In vielen Fällen wird man bei seinen Campingtouren auf andere Menschen treffen. Hier ist Freundlichkeit und Höflichkeit das beste Mittel. Wird man von anderen als nett und offen wahrgenommen, sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass diese die Behörden informieren.
10. Um Erlaubnis bitten
Wer nett und freundlich ist, lernt meist nicht nur schnell neue Leute kennen, sondern kann auch eher um einen Gefallen bitten. Manchmal ist es gar nicht notwendig, irgendwo ohne Erlaubnis zu campen. Stattdessen kann man den jeweiligen Besitzer auch einfach um eine Genehmigung bitten. Eine freundliche Frage mit der Garantie, dass man später auch wieder alles aufräumt, hat nicht selten gute Erfolgschancen.
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