Haare färben: So einfach geht’s ohne Chemie Spezial
Entspricht die Naturhaarfarbe nicht dem eigenen Typ, kommen mehr als nur die typischen Haarfärbemittel zum Colorieren der Haare in Betracht. Menschen, die auf der Suche nach Alternativen zu chemischen Haarfarben sind, werden am leichtesten in der Natur fündig. Welche Naturprodukte den Haaren zu einer anderen Farbe verhelfen, zeigen die Beispiele aus dem folgenden Ratgeber.
Braune Haare erhalten durch Walnussblätter eine ausdrucksstarke Farbe
Die bestmöglichen Resultate für braune Haare lassen sich mit natürlichen Farbpigmenten erzielen, die ähnliche Farbtöne besitzen. Ein gutes Beispiel hierfür findet sich in der Verwendung von Walnussblättern zum Färben der Haare. Für das Auftragen auf die Haare werden die getrockneten Blätter mit Wasser vermischt, bis sich eine dickflüssige Masse ergibt. Diese Masse lässt sich mit den Händen oder einem Pinsel auf die Haare auftragen. Die Haare im Anschluss in ein Handtuch wickeln und für die nächsten 30 Minuten einwirken lassen. Nach dem Färben mit Walnussblättern wirkt die Haarfarbe intensiver und kann zudem goldene Reflexe im natürlichen Sonnenlicht aufweisen.
Eine zweite Option für brünette Haare findet sich in gemahlenem Kaffee oder auch dem Kaffeesatz. Die gemahlenen Kaffeebohnen setzen ebenfalls Farbpigmente frei, die dem Haar zu einem natürlichen Glanz verhelfen. Die Farbe ist jedoch nur oberflächlich und schädigt dadurch nicht die Haarstruktur. Schmeichelt die neue Haarfarbe dem Teint, muss das Colorieren dementsprechend des Öfteren wiederholt werden.
Der Trend zu natürlichen Colorationen dient auch der Gesundheit
Die Skepsis gegenüber chemischen Haarfärbemitteln ist nicht alleinig auf das erhöhte Umweltbewusstsein bei den Verbrauchern zurückzuführen. Die wachsende Anzahl an Menschen mit Allergien gegen einen oder mehrere der Inhaltsstoffe von Haarfärbeprodukten hat den Markt der Käufer von natürlichen Produkten ebenfalls vergrößert. Obwohl nur die Kopfhaut und Haare für einen kurzen Zeitraum mit den chemischen Haarfarben in Kontakt kommen, reichen oft schon wenige Minuten, um bei Allergikern schwere Reaktionen hervorzurufen.
Eine Haarfarbe für Allergiker verzichtet deshalb auf alle gängigen Allergene, die in Zusammenhang mit dem Färben von Haaren bekannt sind. Dennoch obliegt es den Käufern bis zu 24 Stunden vor der Anwendung einen Test auf das Auftreten von allergischen Symptomen durchzuführen..
Henna schenkt mit natürlichen Farbpigmenten rote Haare
Eine Haarfarbe, die auch für Allergiker geeignet ist, findet sich in Henna. Bekannt geworden ist der Hennastrauch verarbeitet zu einer Paste unter anderem zum Einfärben der Haut mit Symbolen wie Mehndis. Die Pigmente verbleiben für einige Wochen in den oberen Hautschichten und verblassen insofern nicht sofort. Der gleiche Effekt tritt auch beim Färben der Haare mit Henna auf. Je nach Intensität der Farbpigmente nehmen die Haare eine leuchtend rote Farbe an oder einen rot-braunen Farbton. Je heller die Ausgangshaarfarbe ist, desto intensiver fallen die erzielten Ergebnisse aus. Henna ist für das Färben der gesamten Haare und Augenbrauen ebenso wie einzelnen Strähnen geeignet.
Das Aufhellen der Haare benötigt kein Wasserstoffperoxid
Den größten Schaden an der Haarstruktur hinterlässt das Aufhellen sowie das Blondieren der Haare. Obwohl es sich hierbei um die schnellste Möglichkeit handelt, hellere Haare zu bekommen, sind dennoch natürliche Alternativen bekannt. Für diese Naturprodukte ist jedoch etwas mehr Geduld gefragt. Auf Platz 1 dieser Liste steht Zitronensaft. Die besten Resultate erzielt unverdünnter Zitronensaft, der erst vor kurzem ausgepresst wurde.
Zur Verstärkung der Wirkung ist es hilfreich, sich in den Garten zu begeben oder auf den Balkon zu setzen. Das Sonnenlicht hilft in Verbindung mit der Zitronensäure und der entstehenden Wärme, die Haare schneller auszubleichen. Dieser Effekt ist zudem nicht dauerhaft. Wem der hellere Farbton nicht gefällt, muss somit nur einige Wochen warten, bis die gewohnte Farbe zurückkehrt.