Als Regisseur James Cameron im Jahr 1997 mit dem Liebesdrama „Titanic“ Richtung Kino steuerte, war der enorme Erfolg nicht absehbar. Jetzt feiert das unsinkbare Liebesepos seinen 25. Geburtstag und läuft noch einmal in den deutschen Kinos ein.
Jungs aufgepasst! Für den nächsten Date-Abend oder den kommenden Jahrestag mit der Freundin braucht es keine teuren Restaurantbesuche oder aufwendige Überraschungen. Wenn am 9. Februar 2023 „Titanic“ erneut die Leinwände erobert, ist dies der beste Moment, um romantische Augenblicke mit der Liebsten zu teilen. Als Vorab-Valentinstagsgeschenk verpackt, schlagen die Herzen garantiert höher.
Obwohl Regisseur James Cameron aktuell mit seiner Fantasy-Fortsetzung „Avatar: The Way of Water“ einen Rekord nach dem anderen bricht, steuert die „Titanic“ zum großen Jubiläum noch einmal in Richtung Kinosaal. Mit überarbeiteter Tonspur und restaurierten Bilden wird die Geschichte um Jack (Leonardo DiCaprio) und Rose (Kate Winslet) für eine neue Generation wiederaufgeführt. Natürlich muss die neue Version auf eine 3D-Fassung nicht verzichten. Zwar war die Originalversion für die damaligen Technikverhältnisse eine Meisterleistung, doch wollte Perfektionist Cameron das Beste zum Jubiläum aus seinem Mega-Erfolg herausholen. Bei der Oscar-Verleihung 1998 erhielt das Epos elf Oscars, unter anderem in den Kategorien „Bester Film“, „Beste Spezialeffekte“, „Bester Schnitt“ und „Beste Regie“.
Mehr als nur Promistatus
Hand aufs Herz: Für die männlichen Zuschauer wird der erneute Besuch im Kino zur kleinen Tortur. Doch die besondere Chemie zwischen den Hauptdarstellern und die großartigen Effekte erweichen selbst das Herz jedes noch so coolen Typen. Rückblickend ist es zudem interessant zu sehen, wie sich Kate Winslet und Leonardo DiCaprio über die Jahre verändert haben. Während sich die britische Schauspielerin nach ihrem Erfolg auf der „Titanic“ im Gesangsbereich versuchte und mittlerweile bemerkenswerte Rollen in HBO-Serien („Mare of Easttown“) besetzt, hat sich Leo in Hollywood weiter an die Oscar-Spitze gekämpft.
Seinen Erfolg nutzte er jedoch nicht ausschließlich für das Vorankommen in seiner Karriere, sondern setzte sich für Umwelt- und Tierschutz ein. Ob Klimaschutz, gesündere Ernährung oder der Schutz von bedrohten Tierarten: Leo bespielt die ganze Bandbreite für eine nachhaltige Zukunft. Als überzeugter Veganer verzichtet er dabei auf tierische Produkte, die er durch alternative Produkte ersetzt. Statt Eier und Fleisch gibt es Proteinpulver vegan und nachhaltig oder Lebensmittel, die aus Fair Trade-Unternehmen stammen. So investierte er in die Marke Beyond Meat oder gestaltete zusammen mit der Tierschützerin Jane Goodall eine Modelinie, die recycelbare Bio-Baumwolle verwendete. Gewissenhaft und umtriebig: DiCaprio weiß seinen Status für den guten Zweck einzusetzen!
Das Dilemma mit der Tür
Eine der oft besprochenen und bisher ungelösten Fragen, die mit dem Auftauchen der „Titanic“-Wiederaufführung erneut ins Zentrum von Diskussionen rücken wird, ist die Frage: Hätte Rose auf der Holztür nicht einfach Platz machen können? Das bewegende Finale spaltet seit dem ursprünglichen Kinostart die Fangemeinde und hält das Internet auf Trab. James Cameron äußerte sich bereits in der Vergangenheit zu den wilden Spekulationen, die er sogar mit einer Studie unterstrich.
Aus Gründen der Dramatik hat Cameron zweifellos die richtige Wahl getroffen und ein beeindruckendes Filmende geschaffen. Hater und Trolle werden jedoch immer einen Grund finden, sich über die tragische Szene lustig zu machen. Dass eine Welle an Memes durch die sozialen Netzwerke rollen wird, ist höchstwahrscheinlich. Alle anderen Filmfreunde sollten sich jedoch auf die tragische Reise auf dem Luxusliner einfach noch einmal einlassen.
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