„Money League“ – neuer Finanzadel in Europa Spezial

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In den Fußball-Ligen der EU wird viel Geld verdient. Nun gibt es bei den reichsten Vereinen eine Wachablösung – zumindest in der Geldrangliste. Dabei steigen die Einnahmen insgesamt stetig. So verwundert es wenig, dass sich die Einnahmen auf Rekordniveau befinden.

Hierzulande führt nichts am FC Bayern München vorbei. Dieser befindet sich zwar aktuell in der Liga „nur“ in Schlagdistanz zum Spitzenreiter RB Leipzig – dennoch kann keine Mannschaft in der Bundesliga mit der Kader-Qualität mithalten. Dass dies nicht von ungefähr kommt, zeigt, dass die Verantwortlichen wissen, wie man mit Geld umgeht. Somit verwundert es wenig, dass sich bei der Berechnung, welche die Prüfungs- und Beratungsgesellschaft Deloitte durchgeführt hat, der FC Bayern München auf Rang vier des Finanzadels in Europa wiederfindet. Ganze 31 Millionen Euro war deren Umsatz im Gegensatz zur Vorsaison höher. Der Umsatz lag 2018/19 demnach bei 660,1 Millionen Euro.

Dass es „nur“ zu Platz 4 reichte, liegt an Vereinen wie Manchester United mit einem Umsatz von 711,5 Millionen Euro, Real Madrid mit 757,3 Millionen Euro und dem neuen Spitzenreiter FC Barcelona mit 840,8 Millionen Euro. Letztere verdrängten den Rivalen aus Spanien auf Rang 2. Auch das von Thomas Tuchel trainierte Paris Saint-Germain konnte mit 635,9 Millionen Euro einen Schritt nach vorne, auf Rang 5 klettern und verwies damit Manchester City mit 610,6 Millionen Euro auf den 6. Platz.

Das sind Umsätze, von denen der klassische Mann nur träumen kann. Aber es gibt Mittel und Wege sich ein wenig im Glanz der großen Fußball-Stars zu sonnen. Hierfür muss „lediglich“ dort Urlaub gemacht werden, wo sich diese aufhalten oder die kommende Reise geht zu einem der großen Spiele besagter Clubs. Dort am besten im gleichen Hotel einchecken, so steigen die Chancen in der Lobby vielleicht dem einen oder anderen Star über den Weg zu laufen. Die finanziellen Mittel hierfür, lassen sich heute ganz einfach via Online-Kredit realisieren. Damit sind immer genug Moneten auf dem Konto, um unkompliziert und günstig schnell Entscheidungen treffen zu können.

Bei den europäischen Spitzenvereinen hat nun allerdings erst einmal Barca vorgelegt. Denn der Spitzenverein hat die Zugkraft der eigenen Marke noch mehr genutzt, als das in den vergangenen Jahren der Fall war. Insgesamt zeigt sich unter den finanzstärksten Vereinen, in denen sich mit dem FC Schalke 04 (15.) und Borussia Dortmund (12.) noch zwei weitere der Bundesliga finden, eine Umsatzsteigerung von 9,3 Milliarden Euro. Damit liegt die Erlössteigerung bei elf Prozent, was einem neuen Rekord gleichkommt. Ein großer Teil der Mehreinnahmen entfällt dabei auf die Einnahmen aufgrund der Medienrechte. Deren Anteil liegt bei 44 Prozent.

Dabei zeigt sich auch in der „Money League“ ein deutliches Gefälle zwischen den Top Clubs und dem hinteren Feld. So liegt der Umsatz des aktuellen Champions-League-Siegers FC Liverpool mit 604,7 Millionen Euro (7.) rund dreimal so hoch wie der des auf Platz 20 liegenden SSC Neapel mit 207,4 Millionen. Zudem zeigt sich, dass in den Top 10 gleich fünf Vertreter aus der englischen Premier League zu finden sind. Der FC Chelsea liegt mit 513,1 Millionen Euro auf Rang 9, dicht gefolgt von den Tottenham Hotspurs mit Neu-Trainer José Mourinho und 428,3 Millionen Euro. Der FC Liverpool, Manchester City und Manchester United komplementieren das Feld aus England.

Juventus Turin um Superstar Cristiano Ronaldo liegt immerhin noch auf Platz 10 mit 459,7 Millionen Euro Umsatz. Damit verdrängte der Serienmeister aus Italien den FC Arsenal, der von Rang 9 bis auf 11 abrutschte. Insgesamt finden sich, mit West Ham United (18.) und dem FC Everton (19.), acht Teams aus der ersten englischen Spielklasse unter dem fußballerischen Finanzadel in Europa.

Wer nun die Zahlen der Veröffentlichungen der Vereine vergleicht, wird allerdings eine Diskrepanz feststellen. Das liegt an dem Umstand, dass die Rangliste von Deloitte ohne Berücksichtigung von Transfererlösen, Finanztransaktionen sowie ohne die Einnahmen durch Nicht-Fußball-Aktivitäten stattgefunden hat.